PR TB 103 Brennpunkt Vergangenheit
Seine Oberfläche glänzte
wie hochglanzpoliertes Silber.
»Der Türmelder ist defekt«, erläuterte er.
»Ich werde Staatsmarschall Bull öffnen.«
Damit verschwand er aus dem Wohnraum und ging durch den Innenhof
auf die Tür zu.
Kurz darauf begrüßte Reginald Bull seine Freunde Yokish
und Guy. Der Staatsmarschall trug Zivil, und sein Anzug stammte
bestimmt vom teuersten Schneider des Solsystems.
Als Bull mit Mabel abgefahren war, traten die beiden Freunde durch
die Gittertür ins Freie. Sinnend blickten sie dem Fluggleiter
des Staatsmarschalls
nach, der in den Himmel raste.
Eine leichte Brise trieb Sand und Staub vor sich her und puderte
die Sukkulenten des Nontechno-Gebietes ein. Doch die ungegliederte
graue Wolke, die tief über der Landschaft hing, kündigte
baldigen Nieselregen an, der den Staub binden würde.
»Wann wird das Mädchen in die Luft gehen? Was meinen
Sie, Yokish?« fragte Guy Nelson.
»Wie meinen Sie das?« erkundigte sich der IPC-Diplomat
verwundert. »Sie denken doch nicht etwa, daß Bully zu
schnell und taktisch unausgeklügelt vorgeht?«
Der Raumkapitän lachte schallend und versetzte Kendall einen
Rippenstoß.
»Ich sprach nicht von Mabel, sondern von der HER BRITANNIC
MAJESTY. Bei Bully bin ich sicher, daß er sich brav verhält,
solange Mabel ihn nicht ermuntert. Nein, mich interessiert, wann die
H.B.M. wieder auf große Fahrt geht.«
»In spätestens einem Monat«, antwortete Yokish
Kendall. »Eine Werft der GALACO wird die Instandsetzung
übernehmen, und ich sorge dafür, daß schnell und gut
gearbeitet wird.«
Er nahm Nelson am Ellenbogen und führte ihn ins Haus zurück.
»Ich bin nämlich sozusagen persönlich
interessiert, Guy, denn ich möchte Sie auf Ihrer nächsten
Fahrt begleiten, wenn Sie nichts dagegen haben.«
Guy blickte dem Freund ins Gesicht.
»Ganz im Gegenteil, Yokish. Kommen Sie, wir wollen auf
unsere nächste gemeinsame Fahrt trinken!«
ENDE
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