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PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu

Titel: PR TB 111 Der Besessene Von Capucinu Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spöttische
Stimme von links. Hinter Maras schwang die Tür langsam wieder
urück. Stöhnend und mit blutverschmiertem Gesicht taumelte
ein Wächter hervor. Aus seinen Fingern fiel ein Schwert und
polterte klirrend zu Boden. Bei diesem Geräusch richtete sich
Mhaloo erschreckt auf und flüsterte:
    "Maras!"
    "So sieht es aus. Ich vergesse auch deinen Paralysatorschuß
nicht!" kam wieder die Stimme des Herrschers über die
Prächtige Stadt. Zwischen zwei schweren Vorhängen löste
sich eine schlanke Gestalt. Ein Arm bewegte sich, und mit einem
hellen Knallen trafdas Ende einer langen Peitsche Maras an der Brust.
    Der Schlag warf ihn einige Schritte zurück. Er stolperte und
fiel gegen den Wächter. Lombardi handeltejetzt nicht mehr bewußt
und in kühler Überlegung, sondern so gut wie instinktiv.
Sein Arm bewegte sich nach unten, und ein Schlag trafden Wächter.
Er brach zusammen- Maras hechtete zur Seite, und die Peitsche riß
eine blutige Bahn in den Ärmel des Mannes. "Ich werde dich
auspeitschen!" verkündete Anche Ul Kaest. Wieder krachte
die Peitsche, die Schnur pfiff durch den Raum und hackte einen Fetzen
Stoff aus dem Vorhang. Eine schwere Tonschüssel wurde getroffen,
als sich Maras nach vorn warf und über den Boden rollte. Das
Poltern der Scherten und der nächste Knall vermischten sich zu
einem infernalischen Lärm.
    Mhaloo griff nach einem Krug, der neben dem Diwan lag; der nächste
Schlag zerschmetterte ihn in Dutzende Bruchstücke.

    "Ich habe dich mit ausgebreiteten Armen aufgenommen, du Hund
..."
    Maras duckte sich unter der pfeifenden Peitsche, die eine
Hellebarde von der Wand riß. Dann warf er sich nach links und
fühlte, wie das Ende der Peitsche ihn am Knie traf. Es war wie
der blitzschnelle Biß einer Natter.
    "... und du hast das Wohlwollen, das ich dir entgegenbrachte,
mit einem Fluchtversuch vergolten. Du Narr!"
    Maras rutschte aus, fiel mit beiden Händen in die
Tonscherben. Er blieb in dieser Haltung, riß die Arme hoch und
warf vier oder fünf Scherben in die Richtung von Ul Kaests Kopf.
    "Unddu...ahh!"
    Der nächste Schlag verfehlte Maras um mehr als zwei
Handbreiten. Er hob den Arm, und die zurückschnellende
Lederschnur wickelte sich um seinen Unterarm. Maras stemmte sich
gegen den Zug, lief plötzlich nach und ließ sich dann nach
hinten fallen.
    "Nein ... ich werde dich auspeitschen!" drohte Ul
Ka-est.
    "Wohl kaum!" keuchte Maras, veränderte abermals die
Bewegung und verlagerte das Gewicht seines Körpers. Der
Herrscher wurde aus seiner halben Deckung gerissen und lief direkt in
die Faust des Angreifers hinein. Aus seiner Kehle kam ein Ächzen,
dann traf Maras' Faust seine Herzgrube. Würgend und pfeifend
sank Ul Kaestzu Boden.
    Maras blieb stehen, ließ die Arme sinken und wickelte sich
die Schnur vom Ärmel. Das Mädchen stand auf und kam näher.
Sie gähnte.
    "Bist du getroffen worden?" fragte sie. "Er war
sehr nett zu mir. Er wollte mich mit Geschenken und Zärtlichkeiten
überhäufen."
    "Sagte er", erwiderte Maras kalt, ging zur Wand und riß
das Messer heraus. Er fühlte das warme Rinnsal des Blutes an
seiner Wade. Methodisch trennte er die Lederschnur vom Peitschenstiel
ab, riß Ul Kaest die Arme auf den Rücken und fesselte ihn.
Dann schoß er dem Wächter, der sich bewegte, eine
Lähmladung in den Rücken und lehnte sich gegen die Wand.
    "Du wirst nicht hierbleiben!" sagte er.
    Sie schmiegte sich an ihn und strich über die Muskeln seines
Oberarmes.
    "Du willst mit mir fliehen?" fragte sie schmeichelnd.
    Maras grinste. Dann, während er gedankenlos ihre Hüfte
streichelte, bewegten sich seine Gedanken in rasender Eile. Er mußte
einen Fluchtplan schmieden. Ersagte:
    "Du bist schön und zärtlich, aber bemerkenswert
einfach in deinen Gedanken. Du wirst mit mirfliehen müssen,
andernfalls dürfte derAufenthalt hier die längste Zeit
angenehm gewesen sein."
    "Du meinst... erwird mich nicht beschenken?"
    Maras lächelte, machte sich los und ging hinüber ins
Bad.
    "Er beschenkt dich sicherlich so, wie er mich hier
beschenkte. Auf diese Art Geschenke kannst du rechnen."
    Maras füllte einen Krug mit kaltem Wasser, ging zurück
und leerte ihn über Uls Kopfaus. Schluckend, hustend und
stöhnend kam der Herrscherzu sich.

    "Ich werde dir das Fleisch von den Rippen peitschen!"
verkündete er stockend und spie Wasser aus.
    "Später!" tröstete ihn Maras. "Zuerst
wirst du mir noch etwas helfen!"
    Er riß Kaest auf die Beine und schob ihn zur Tür. Er
bohrte ihm die Spitze des Messers

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