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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er jede freie Minute, mit ihr zusammenzusein, aber
bisher war es ihm noch nicht gelungen, den Panzer ihrer Abwehr zu
durchbrechen.
    Schachspiel - nun gut. Und manchmal ein gemeinsamer Schluck in der
Messe oder ein Besuch im Bordkino. Das war alles.
    Ein wenig verschnupft drückte Schlumpf auf den Kontrollknopf
seiner Spielseite, um den Springer der dritten Stufe in das Feld des
Gegners auf der vierten Stufe gleiten zu lassen. Mit sichtlichem
Erstaunen mußte er
    feststellen, daß sich seine Figur nicht von der Stelle
rührte, sondern bewegungslos im alten Kubus schweben blieb.
    »Das Ding ist kaputt«, stellte er fest.
    »Unsinn, so etwas geht nicht kaputt!« stellte Karin
fest und schob ihn beiseite. »Sie müssen nur richtig
drücken.«
    Sie drückte richtig, aber die Figur blieb, wo sie schon war.
    »Das verstehe ich nicht, Leutnant. Haben Sie nicht daran
herummanipuliert, um die Gelegenheit zu nutzen und mir.«
    »Mein Ehrenwort, Karin!« Schlumpf hatte wirklich ein
reines Gewissen. »Ich verstehe selbst nicht.«
    »Aber ich verstehe es!« sagte eine helle Stimme aus
dem Hintergrund. Die beiden fuhren herum wie ertappte Sünder und
sahen Gucky, der einfach ohne Anmeldung in die Kabine teleportiert
war. »Ich werde es euch sogleich erklären.«
    Er kannte Schlumpf und Karin Forster ebenfalls recht gut, weil
beide mit Durac befreundet waren. Die heimlichen Wünsche des
Leutnants, soweit sie die Biologin betrafen, störten ihn nicht,
ganz im Gegenteil, er nutzte jede Gelegenheit, sie deshalb zu necken.
Schließlich waren sie bereits seit über einer Woche
zusammen auf diesem Schiff.
    »Du bist nicht sehr taktvoll«, beschwerte sich Karin
und deutete auf den Schachkubus. »Was ist denn damit?«
    »Habt ihr noch nicht bemerkt, daß die Luftzufuhr auf
Reserve geschaltet ist? Die Erneuerungsanlage ist ausgefallen, und
noch manches andere auch. Die Sache ist nämlich die.«
    Er berichtete, soweit er die Tatsachen kannte und verstand. Dann
fuhr er fort: »Wir brauchen ein Rettungsboot. Ich weiß
nicht, ob der Kommandant auch unserer Meinung ist, aber das kümmert
mich wenig. Wenn der Explorer in das Trümmerfeld gerät,
kommt es vielleicht zu einer Kollision - Peng! Bis wir dann in die
Boote gelangen, sind wir erledigt. Darum meint Durac - ich meine es
auch -, wir sollten uns ein Boot sichern, ehe es zu spät ist.
Natürlich warnen wir auch die anderen Besatzungsmitglieder.«
    »Das gäbe eine Panik«, warnte Schlumpf.
»Unmöglich!«
    Gucky nickte.
    »Sehr anständig gedacht, Schlumpf, aber unrealistisch.
Wir wollen uns ja nicht aus dem Staub machen, sondern nur eine echte
Chance haben, wenn etwas passiert. Also, was ist? Kümmerst du
dich um ein Boot? Und bringe noch ein paar extra Kisten mit
Frischgemüse in den Gefrierschrank, damit wir nicht verhungern.«
    »Alle Boote sind bestens ausgerüstet«,
versicherte Schlumpf geistesabwesend. Wie es schien, ging er in
Gedanken bereits den Hangar ab und suchte das beste Boot aus. »Wir
könnten jetzt einsteigen und davonfliegen.«
    »Das wäre unfair und außerdem sinnlos. Der
Antrieb funktioniert nicht. Wir flogen genau in die Richtung, die
auch das Schiff beibehält.«
    »Das kann uns später auch passieren, Gucky.« Er
sah ihn an. »Die
    Besatzung wurde bisher noch nicht von dem Vorfall in Kenntnis
gesetzt?«
    »Nein, noch nicht, aber das kann jeden Augenblick
geschehen.«
    Er hatte kaum ausgesprochen, da knackte der Interkom. Die mit
Batterien gespeisten Geräte funktionierten noch immer.
Kommandant Major Brugner gab in wenigen Worten bekannt, daß
EX-1972 in den Bereich elektromagnetischer Kraftfelder geraten sei
und vorübergehend als manövrierunfähig angesehen
werden müsse. Es läge kein Grund zur Besorgnis vor. Von dem
Trümmerfeld, dem sie sich unaufhaltsam näherten, erwähnte
er nichts.
    »Viel war das aber nicht«, erklärte Schlumpf, als
der Kommandant vom Bildschirm verschwunden war. »Vielleicht
siehst du alles zu schwarz, Gucky.«
    »Bestimmt nicht. Ich kann ja Gedanken lesen.«
    Das war richtig, sah Schlumpf ein. Er versprach, sich um das
Rettungsboot zu kümmern und alles für eine eventuelle
Flucht vorzubereiten, falls sich das als notwendig erweisen sollte.
Er stellte jedoch die Bedingung, daß der Erste Offizier mit der
vorsorglichen Maßnahme einverstanden sei, vielleicht auch der
Kommandant.
    Er nahm Karin Forster mit und ließ Gucky in ihrer Kabine
zurück.
    ***
    Das Trümmerfeld war mit bloßem Auge deutlich zu
erkennen und wirkte nicht sehr dicht.

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