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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verloren, während der Explorer noch lange zu sehen war,
bis er zwischen den dahinziehenden Leuchtpunkten des Trümmerfeldes
untertauchte.
    »Wie beurteilen Sie unsere Chancen, Professor?«
erkundigte sich Leutnant Schlumpf bei dem Wissenschaftler.
    Bogowski entgegnete ruhig:
    »Gut, sonst wäre ich im Explorer geblieben. Wir können
nur hoffen, daß der Kommandant Glück hat, so wie wir
hoffentlich auch.«
    »Wie groß kann das Einflußgebiet des Sturmes
sein?«
    »Keine Ahnung, das läßt sich kaum abschätzen.
Es kann Lichtjahre umfassen, aber auch relativ klein sein. Der
wichtigste Faktor dürften seine Reisegeschwindigkeit und seine
Richtung sein. Davon hängt es ab, wann wir seinen Bereich
verlassen. Doch stören wir jetzt den Captain nicht. Er hat es
nicht sehr leicht.«
    Genau das stimmte.
    Durac war froh, den Techniker Markus Rondini bei sich zu haben,
der eine wertvolle Hilfe sein würde, sobald der Antrieb wieder
einsetzte. Hinzu kam, daß Rondini sich eingehend mit
Astronavigation beschäftigt hatte.
    »Höchstens noch fünf Minuten, Captain«,
sagte er und blickte durch die breite Sichtluke. Das Boot lag genau
auf Kurs, und die Bremsdüsen funktionierten einwandfrei. Die
Fluggeschwindigkeit betrug jetzt nur noch ein Drittel Licht. »Werden
Sie rechtzeitig ausweichen können, wenn ein Hindernis
auftaucht?«
    »Das kommt ganz darauf an, wie schnell ich es entdecke.«
    »Ich habe gute Augen und warne Sie rechtzeitig.«
    »Danke.«
    Gucky verhielt sich schweigsam. Er hockte mit den anderen in der
engen Kabine und stellte fest, daß niemand von Panik ergriffen
war. Jeder verriet Zuversicht und Hoffnung und war froh, daß
ihm der Kommandant des Explorers das Verlassen des Schiffes erlaubt
hatte.
    »Da vorn, ein großer Brocken! Steuerbord ausweichen!«
    Durac hatte das Hindernis fast gleichzeitig bemerkt. Langsam nur
schwenkte der Bug des kleinen, zylinderförmigen Bootes herum,
und wenig später glitt ein unregelmäßig geformter
Gesteinsbrocken, kahl und leblos, an ihnen vorbei. Sein Durchmesser
betrug gut und gern fünfzig Kilometer.
    »Das war knapp«, bemerkte Dorel Kerst.
    »Aber ungefährlich, weil er groß war und
rechtzeitig bemerkt werden konnte«, belehrte sie Schlumpf.
»Viel gefährlicher sind die kleinen Brocken. Die bemerkt
man erst dann, wenn es zu spät ist.«
    Gucky versuchte immer wieder, über den Helmsender Verbindung
zu den anderen Rettungsbooten zu bekommen, aber der Empfänger
blieb stumm. Selbst die übliche Statik fehlte.
    Allmählich wurde auch ihm klar, daß sie sich alle in
einer verzweifelten
    Situation befanden und daß eine Rettung so gut wie
ausgeschlossen schien, wenn der Explorer nicht durchkam und sie
wieder aufnahm. Sicher, man würde sie in der Planungskontrolle
vermissen und eine Expedition aussenden, aber bis man sie fand,
konnte es zu spät sein. Die Lebensmittelvorräte im
Rettungsboot reichten für höchstens einen Monat. Ebenso
Wasser und Luft, falls die entsprechenden Anlagen ihre Tätigkeit
nicht wieder aufnahmen.
    Per Durac wich einer Trümmerballung geschickt aus, die weiter
vorn in Sicht kam. Noch während der Bug herumschwenkte, schloß
er geblendet die, Augen. Als er sie wieder öffnete, glitt links
die noch glühende Gaswolke einer atomaren Explosion vorbei.
    »Was war das?« rief Karin Forster entsetzt, denn sie
ahnte die Antwort bereits.
    »Vielleicht eines unserer Rettungsboote«, meinte
Rondini.
    »Niemals, dazu war die Explosion zu stark.« Bogowskis
Ruhe und Gelassenheit war bewundernswert. »Es kann nur unser
Explorer gewesen sein. Major Brugner hat es nicht geschafft.«
    Sie schwiegen, denn jeder von ihnen wußte, daß keine
andere Möglichkeit angenommen werden konnte. Der Explorer war
mit einem größeren Boliden zusammengestoßen und
hatte sich in seine atomaren Bestandteile aufgelöst. Die Chancen
einer Rettung schwanden damit vorerst einmal völlig. Erst dann,
wenn sie das Gebiet des kosmischen Sturmes verließen, konnten
sie daran denken, ein nahe gelegenes Sonnensystem anzusteuern, falls
sie nicht vorher Funkkontakt mit einem Schiff des Solaren Imperiums
erhielten.
    Im Verlauf der folgenden zwei Stunden konnten sie drei weitere
Explosionen beobachten, deren Leuchtentwicklung jedoch wesentlich
geringer war. Dann hatten sie das Trümmerfeld durchquert und vor
sich wieder den freien Raum. Durac korrigierte den Kurs so, daß
der Bug des Bootes genau auf die gelbe Sonne zeigte, die als Zeta
Alpha identifiziert worden war.
    Die Geschwindigkeit betrug

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