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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Ohne Licht auch
noch, dabei ist es fast dunkel. Wenn das Robotgehirn das falsch
auffaßt, ist der Fahrer erledigt.«
    Gespannt blieben sie in ihrer Deckung liegen und sahen zu, wie das
Fahrzeug sich auf der Straße der Kuppel näherte und
schließlich dicht davor anhielt. Dann geschah eine ganze Weile
nichts. Niemand verließ den Wagen, und auch innerhalb der
Kuppel rührte sich nichts. Kein Roboter erschien, um die
Ankömmlinge zu kontrollieren.
    »Sieht aus, als wolle jemand die Anlage testen«,
murmelte Bogowski unsicher. »Wir wissen nicht, was in den
vergangenen Monaten hier geschehen ist. Gucky, kannst du keine
Gedankenimpulse empfangen?«
    »Undeutlich nur, ich versuche es schon die ganze Zeit. Es
scheint nur ein einziger Mann in dem Wagen zu sein. Soll ich mal
nachsehen?«
    »Laß dich nicht erwischen!«
    »Keine Sorge, die zwei Kilometer schaffe ich allein ohne
Schwierigkeiten. Vielleicht kann ich auch besser espern, wenn ich
näher dran bin.«
    Die sechs Männer blieben liegen, während der Mausbiber
entmaterialisierte.
    Cores Don saß hinter den Kontrollen des atomgetriebenen
Autos und wartete. Seit vor vierzehn Tagen die ersten
Unregelmäßigkeiten in den automatischen Betrieben für
Lebensmittelherstellung aufgetreten waren, hatte er sein Bett kaum
mehr gesehen.
    Zugleich mit diesen Ausfällen meldeten die
Küstenüberwachungsstationen das mangelnde Funktionieren der
Radaranlagen und anderer technischer Überwachungseinrichtungen.
Leider brach auch die Nachrichtenübermittlung zusammen, so daß
es fast zehn Tage dauerte, ehe sich ein Gremium von Wissenschaftlern
zusammenfand, um über die Geschehnisse und ihre Ursachen zu
beraten. Die Kontrolle durch das Robotgehirn war ihnen bereits so in
Fleisch und Blut übergegangen, daß es ihnen schwerfiel,
selbständig zu denken und zu handeln.
    Die Wachroboter an den Ausgängen der kleinen Städte, in
denen meist nicht mehr als fünfhundert Menschen wohnten, nahmen
ihre programmierten Pflichten nicht mehr so genau, die Kontrollen
wurden gelockert und an einigen Stellen sogar fallengelassen. Man
hatte das überall für Einzelfälle gehalten, manchmal
auch für einen Test des Gehirns, um die Loyalität zu
überprüfen.
    Erst als das Gremium vor vier Tagen zusammentrat und die Vorfälle
im Zusammenhang erkannt und miteinander kombiniert werden konnten,
tauchte zum erstenmal der Verdacht auf, daß etwas mit dem
Robotgehirn nicht stimmte. Da es jedoch nicht nur herrschte,
bestrafte und tötete, sondern auch die lebenswichtige Industrie
mit Befehlsimpulsen speiste, wurde eine Untersuchung beschlossen. An
diesem Punkt der Besprechung schieden sich allerdings die Geister und
die Auffassungen.
    Die eine Gruppe verlangte eine offizielle Anfrage beim Gehirn, um
loyal zu bleiben, die andere Gruppe hingegen war der Meinung, daß
man die Situation nutzen solle, eventuell das Gehirn
umzuprogrammieren, falls es in der Tat einen Defekt erlitten habe und
sich nicht zur Wehr setzen könne.
    Die Gruppe der Rebellen war in der Mehrheit, Cores Don gehörte
ebenfalls zu ihr.
    So kam es, daß vor drei Tagen vier Kybernetiker aufbrachen,
um der Kuppel des Diktators einen unangemeldeten Besuch abzustatten.
Im Notfall konnten sie immer noch die Ausrede gebrauchen, dem Gehirn
zu Hilfe eilen zu wollen.
    Seit gestern hatte die Funkverbindung mit den anderen Städten
zögernd wieder eingesetzt, aber die Störungen waren noch
immer so stark, daß eine reguläre Nachrichtenübermittlung
unmöglich blieb. So riß auch die Verbindung zu den vier
Wissenschaftlern wieder ab, die lediglich ihre Ankunft bei der Kuppel
bekanntgegeben hatten.
    Cores Don hatte gewartet, denn er war der fünfte Mann der
Gruppe, der sich allerdings im Hintergrund halten sollte, bis man ihn
rief. Es hatte ihn niemand gerufen, und so war er von selbst
gekommen.
    Und nun stand er mit seinem Wagen vor der Kuppel und wartete.
    Er zerbrach sich den Kopf darüber, wo das Fahrzeug geblieben
war, mit dem seine Kollegen gekommen waren. Er konnte es nirgends
sehen, ebensowenig wie er einen Wachroboter sah, die sonst die Kuppel
ständig umrundeten und dafür sorgten, daß sich ihr
niemand unbemerkt näherte: Sie feuerten gewöhnlich ohne
Anruf.
    Er drückte auf einen Knopf, und neben ihm glitt das
kugelsichere Glas nach unten. Die frische Abendluft strömte in
die Kabine. Cores Don besaß keine Strahlwaffe, wohl aber eine
moderne Maschinenpistole. Sie lag auf dem Sitz des Beifahrers. Gegen
Kampfroboter nützte sie nur dann etwas,

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