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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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waghalsiges
Unternehmen feststellen müssen, daß ihr Diktator, das
Robotgehirn, innerhalb der Kuppel voll aktionsfähig geblieben
war. Nur dort, wo die Befehlsempfänger von drahtlosen
Befehlsimpulsen abhängig waren, blieb die Verbindung
unterbrochen. Die programmierten Dienstroboter hingegen, draußen
auf der Insel, führten nach wie vor ihre einmal erhaltenen
Befehle aus.
    Sie waren demnach der Grund für die bisherige
Unentschlossenheit und Ungewißheit gewesen. Hätte man
geahnt, daß der Diktator praktisch hilflos in seiner Kuppel,
die zugleich sein Gefängnis geworden war, saß und wartete,
wäre ganz anders gehandelt worden.
    Die Erkenntnis kam zu spät.
    »Da kommen gleich drei«, sagte Rondini und schreckte
Gucky aus seiner Lauschertätigkeit. »Willst du.?«
    »Nein, diesmal schießen wir sie ab, sonst fällt
es auf. Soll doch der Konservenonkel denken, wir hätten nur
unsere Strahlwaffen, dann wird er vielleicht leichtsinnig. Ich nehme
den ganz rechts.«
    Sie ließen die drei Roboter nahe genug herankommen, um
keinen Fehlschuß anbringen zu können. Rondini gab das
Kommando, und wenige Sekunden später waren von den Robotern nur
noch ausglühende Trümmer übrig.
    Das Gehirn mußte längst über die neuen
Eindringlinge informiert sein, aber außer dem Erscheinen der
vier Roboter geschah vorerst nichts. Sollte es daran interessiert
sein, sie lebend einzufangen, um vielleicht Informationen
    zu erhalten? Es konnte nicht wissen, was auf der Insel inzwischen
geschehen war.
    Rondini äußerte diese Vermutung und schloß:
    »Das müssen wir ausnutzen. Weißt du inzwischen,
wo die vier Wissenschaftler sind?«
    »In einem Gitterkäfig nahe den Hauptkontrollen. Sie
werden in regelmäßigen Abständen von dem Gehirn
verhört, und zwar unter unangenehmen Begleitumständen.
Elektroschocks und ähnliche Scherze. Im Augenblick haben sie
Ruhe. Das Gehirn muß sich mit uns beschäftigen.«
    »Viel Spaß dabei«, murmelte Rondini und schwieg.
    Als kein Roboter mehr auftauchte, gingen sie vorsichtig weiter und
näherten sich dem ersten Flachgebäude, von dem Cores Don
behauptete, daß in ihm die Lifte zum Gehirn hinab installiert
waren. Wenn sie noch funktionierten, mußten sie direkt in die
Befehlszentrale gelangen.
    Als Rondini Bedenken äußerte, versuchte Cores Don ihn
zu beruhigen.
    »Wir gelangen vorerst nur in den Verteilerraum, keine Sorge.
Sicher wird es auch dort Sicherheitsvorkehrungen geben, ganz
abgesehen von den Gefangenen, die wir befreien wollen, und erst recht
abgesehen von der Tatsache, daß unsere Anwesenheit dem Gehirn
bekannt ist. Aber welchen Sinn hätte es, hier oben zu warten?
Damit erreichen wir nichts.«
    Der Eingang war verschlossen, aber Gucky öffnete das Schloß
telekinetisch in weniger als einer Minute. Es gab mehrere Kabinen,
keine Antigravlifte.
    Die Bedienung war kein Problem, und bereits nach wenigen Sekunden
sanken sie in ihrem Käfig nach unten, bis er zu einem
plötzlichen Halt kam. Automatisch öffnete sich die Tür,
und dann sahen sie in die erhobenen Waffenarme von sechs
Kampfrobotern, die sie erwarteten.
    »Ganz ruhig bleiben«, flüsterte Cores Don. »Sie
sind zum Töten programmiert. Wir haben keine Chance.«
    Mit sechs Gegnern zugleich wurde auch Gucky nicht so schnell
fertig, darum befolgte er den Rat des Scienters ohne Widerrede. Er
schob seinen Strahler einfach in den Gürtel seines Anzuges und
trat hinaus in die Halle, während die Roboter ein Stück
zurückwichen.
    Man entwaffnete sie nicht, was zumindest auf eine Fehlschaltung im
Logikzentrum des Robotgehirns schließen ließ, obwohl die
Haltung der menschenähnlichen Maschinen zweifellos bestätigte,
daß sie sich als Gefangene zu betrachten hatten. Sie wurden in
die Mitte genommen und zu einer Tür geführt, die sich vor
ihnen öffnete und sie durchließ. Dahinter lag eine Art
Balustrade, die wie ein Ring den ganzen Raum umgab, der sich nach
unten fortsetzte. Genau in der Mitte schimmerte die metallene
Halbkugel des Robotgehirns. Die Wände waren mit Bildschirmen und
Kontrollen bedeckt, so daß kaum ein Stück der glasierten
Felsen freiblieb.
    »Das Gehirn.!« hauchte Cores Don.
    »Kann es auch reden?« fragte Gucky ungerührt und
ohne Respekt.
    Cores Don nickte nur.
    Markus Rondini sagte überhaupt nichts. Schweigend studierte
er die
    gewaltige Anlage und bedauerte nur, ihr Inneres nicht auch noch
untersuchen zu können. Das also war ihr Gegner, der absolute
Herrscher über viertausend Menschen und vielleicht bald

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