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PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet

Titel: PR TB 112 Greenworld Der Vergessene Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bekommt es Kopfschmerzen.
Bis es seine Tabletten gefunden hat, sind wir hier heraus und haben
die andern befreit.«
    »Wie du meinst«, sagte Rondini und nahm Guckys
Strahler.
    Gucky konzentrierte sich vorsichtshalber auf einen Punkt, der nur
zwei Meter entfernt war. Anstandslos rematerialisierte er und befand
sich damit außerhalb des Gefängnisses. Er grinste den
beiden Männern zu und sagte:
    »Setzt euch schön zusammen, damit die Roboter mein
Fehlen nicht feststellen können, wenn sie nachsehen. Bin gleich
wieder da.«
    Abermals teleportierte er.
    Er duckte sich hinter das Geländer der Rundgalerie, obwohl er
keine Ahnung davon hatte, wie viel »Augen« das Gehirn
besaß und wo diese angebracht waren. Einer der Wachroboter war
nicht in Sicht.
    Vorsichtig kroch Gucky auf allen vieren ein Stück weiter und
richtete sich dann langsam auf. Über den Rand der Balustrade
hinweg spähte er hinab zu dem Fundament mit der daraufstehenden
Halbkugel. Die Kontrollampen glühten und zeigten an, daß
die Positronik in Betrieb war. Das Gehirn schlief niemals. Jetzt sah
er den goldschimmernden Deckel der Verteileranlage von der Seite.
Dicht daneben stand ein Metallblock, wahrscheinlich ein Verstärker.
Er bot Deckung zum Gehirn hin.
    Je näher er der Anlage kam, desto besser.
    Er sprang hinter den Block in Deckung.
    Vorsichtig schob er sich dann ein wenig vor, bis der goldene
Kastendeckel direkt vor seinen Augen war. Er konzentrierte sich und
begann, das Innere systematisch abzutasten, indem er telekinetisch
esperte. Er fand die Schaltungen und Relais, ohne ihren Sinn zu
begreifen, aber das war auch nicht notwendig. Wichtig war nur, daß
er möglichst viele Fehlkontakte und falsche Schaltungen
herstellte, ehe das Gehirn seine Roboter auf ihn hetzen konnte. Es
mußte alles sehr schnell gehen.
    Es war nicht das erste Mal, daß Gucky auf diese Art ein
positronisches Gehirn oder eine ähnliche Anlage störte oder
außer Betrieb setzte. In diesen Dingen besaß er einen
reichen Schatz an Erfahrungen. Trotzdem war er sich der veränderten
Lage und der besonderen Umstände vollauf bewußt. Wenn
    ihm sein Vorhaben nicht auf Anhieb gelang, gab es Ärger,
sogar eine Menge Ärger. Besonders mit dem rigorosen Gehirn.
    Er tastete einige komplexe Leitungen ab, die gebündelt zu
einem Verteilerrelais führten, wo sie sich trennten. Von der
anderen Seite gab es ein ähnliches Kabelbündel, das
ebenfalls in einem solchen Relais endete. Die beiden Platten waren
nur wenige Millimeter voneinander entfernt. Wenn es ihm gelang, die
beiden Kanten so weit zu verbiegen, daß sie sich berührten.
    Das Metall war widerstandsfähig. Gucky mußte seine
ganze Parakraft einsetzen, um es erst einmal um den Bruchteil eines
Millimeters zu verrücken. Nach einer kurzen Pause versuchte er
es noch einmal, und dann wußte er, daß er es geschafft
hatte.
    Es gab keine sprühenden Funken, durch einen Kurzschluß
hervorgerufen, sondern vorerst überhaupt nichts. Durch seinen
Erfolg und die ausbleibende Reaktion des Gehirns ermutigt,
kontaktierte er noch zwei andere Hauptleitungen und beschädigte
weitere Relaiskontakte derart, daß sie nicht mehr getrennt
werden konnten. Dann hielt er es an der Zeit, von hier zu
verschwinden.
    Als er im Käfig materialisierte, kam er gerade zurecht, zwei
der Kampf roboter eintreten zu sehen.
    Hastig griff er nach seinem Impulsstrahler.

8.
    Professor Bogowski rollte sich aus der leichten Decke. Die Sterne
verrieten ihm, daß es bereits nach Mitternacht sein mußte.
Er stieß Per Durac an, der neben ihm schlief.
    »Sie sind noch nicht zurück«, flüsterte er,
um die anderen nicht zu wecken. »Ich beginne mir Sorgen zu
machen.«
    Durac walzte sich auf die andere Seite.
    »Warum? Wie spät ist es denn?«
    Jetzt erst sah Bogowski auf die Uhr.
    »Zwei. Sie sind fast fünf Stunden fort.«
    »So etwas dauert seine Zeit, mein Lieber. Ich würde mir
an Ihrer Stelle noch keine Gedanken machen. Morgen ist früh
genug dazu.«
    »Sie haben Nerven!« kritisierte Bogowski. Durac nickte
und sagte:
    »Gott sei Dank, ja!«
    Unwillig schloß Bogowski wieder die Augen. Er hatte keine
Lust, sich mitten in der Nacht mit Durac über dessen Nerven zu
unterhalten. Er wußte ohnehin, daß Duracs besser waren
als die seinen.
    Per Durac jedoch, einmal wach, konnte nicht mehr einschlafen,
sosehr er sich auch bemühte. Er schob sich ein wenig vor, damit
er die Kuppel sehen konnte. Ihr Material glühte unverändert.
Er lag auf dem Bauch und versuchte, etwas zu

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