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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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damit seine Vernichtung
heraufzubeschwören.
    Reginald Bull verhielt sich sehr korrekt und fair. Er meinte, daß
er keineswegs bezweifelte, daß ich in der Oberzeugung gehandelt
hätte, die fremde Art, der Fruuth angehörte, strebte nach
der geistigen Versklavung anderer intelligenten Arten.
    Allerdings machte er mir unmißverständlich klar, daß
er von mir einen Beweis für meine Behauptungen verlangte.
Andernfalls müßte ich mit einer Gerichtsverhandlung und
wahrscheinlich harter Bestrafung rechnen.
    Aberwie sollte ich beweisen, daß eine fremde Wesenheit mir
durch rein geistige Kommunikation die Absichten von Fruuths Volk
mitgeteilt hatte!
    Ich erklärte mich schließlich damit einverstanden, daß
man mich mit elektronischen Mitteln verhörte. Leider war das
Ergebnis negativ.
    "Sie sind auf eine besondere Art und Weise
mentalstabilisiert, Mister a Hainu", teilte mir Emmet Vuthar
nach den Verhören mit. DerTuthanier hatte die Prozedur geleitet.
"Wir kommen nicht an Ihren Bewußtseinsinhalt heran."
"Es gibtjemanden, der in meinem Bewußtsein lesen könnte,
wenn ich auf eine Blockierung verzichte", erwiderte ich.
"Dalaimoc Rorvic."
    Staatsmarschall Bull, derder Unterredung beiwohnte, sagte ernst:
    "Sie wissen genau, daß Sonderoffizier Rorvic spurlos
verschwunden ist, Tatcher. Ich weiß zwar nicht, wie ich mir das
erklären soll, aber so ist es nun einmal. Sind Sie sicher, daß
Sie nichts damit zu tun haben, Tatcher?" Er blickte bei diesen
Worten auf das Bhavacca Kr'a, das ich noch immer an einer Kette um
den Hals trug.
    Ich schüttelte verneinend den Kopf.
    Dennoch überlegte ich angestrengt, ob ich wirklich nichts mit
Rorvics Verschwinden zu tun hatte. Vielleicht war ich indirekt daran
schuld, denn ich hatte zugelassen, daß Gaan'ter ihm sein
Amulett stahl.
    Doch das durfte ich nicht verraten. Ein Mitglied der Diebesgilde
von Na'nac muß über die Diebeszüge anderer
Gildemitglieder Außenstehenden gegenüber schweigen.
    Aber da war etwas, das mich störte - und plötzlich wurde
mir klar, was es war.

    Die CANBERRA hatte sich, genau wie die übrigen Kreuzer auch,
in einen Prallfeldschirm gehüllt, um die Pai'uhn K'asalticdaran
zu hindern, die Raumschiffe heimlich zu demontieren.
    Wie konnte dann Gaan'ter mit seiner Beute die CANBERRA verlassen
haben?
    Da erinnerte ich mich an Guckys Erzählungen. Bei dem früheren
Besuch eines terranischen Raumschiffes auf Na'nac sollte ein
Meisterdieb das Schiff trotz aktivierten Prallschirmes verlassen
haben, indem er sich in zahlreiche winzige Käfer umwandelte, die
sich innerhalb des abgeschirmten Bereiches in den Platzbelag bohrten,
den Prallfeldschirm unterliefen und draußen wieder an die
Oberfläche kamen und sich zu dem Eingeborenen -beziehungsweise
seiner bevorzugten humanoiden Gestalt -zusammenfügten.
    Auf die gleiche Art und Weise mochte Gaan'ter die CANBERRA
verlassen haben.
    Aber dann hätte er seine Diebesbeute nicht mitnehmen können
- und da ich Rorvics Amulett auf Suto A'fan gefunden hatte, war er
nicht ohne Beute entkommen.
    Allerdings - eine Möglichkeit gab es noch.
    "Sir", wandte ich mich an den Staatsmarschall, "waren
die Prallfeldschirme der CANBERRA zu irgendeiner Zeit unseres
Aufenthaltes auf Na'nac desaktiviert?"
    "Ja", gab Reginald Bull zu. "Kurz, nachdem Sie das
Schiff verlassen hatten, zogen die Eingeborenen sich vom Raumhafen
zurück. Es wäre Energievergeudung gewesen, die
Prallfeldschirme unterdiesen Umständen aktiviert zu lassen. Wir
schalteten sie erst vor ungefähr zwölf Stunden wieder ein,
als sich abermals Eingeborene unseren Schiffen näherten."
    Das war die Erklärung, die mir bisher noch gefehlt hatte! Ein
so ausgekochter Meisterdieb wie Gaan'ter hatte die Gelegenheit
selbstverständlich genutzt, um mit seiner Diebesbeute zu
entkommen.
    "Darf ich mich einmal in Rorvics Kabine umschauen?"
fragte ich. "Möglicherweise entdecke ich einen Hinweis
darauf, wohin erverschwunden ist."
    "Wir haben Rorvics Kabine bereits durchsucht", erklärte
der Staatsmarschall, "und keinen Hinweis gefunden."
    "Ich kenne ihn besser als Sie", erwiderte ich. "Deshalb
dürften meine Aussichten größer sein."
    Aufdem Wege zu Rorvics Kabine überlegte ich, warum Reginald
Bull nicht erwähnt hatte, daß der Einbauschrank des
Tibeters ausgeräumt war. Bei der Durchsuchung der Kabine mußte
doch das Fehlen der privaten Habseligkeiten aufgefallen sein.
    Dann fiel mir noch etwas ein.

    Ich hatte überhaupt nicht mehr an das Pschaka-Baby gedacht,
das ich in meiner Kabine

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