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PR TB 115 Antimaterie Alarm

PR TB 115 Antimaterie Alarm

Titel: PR TB 115 Antimaterie Alarm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kurz darauf erblickte ich durch eine weitere
Schachtöffnung eine Art Bahnhof mit vielen kleinen Fahrzeugen.
    Ich war schon vorbei, als mir klar wurde, daß ich von dem

    Bahnhof aus wahrscheinlich alle oder die meisten Kavernen
erreichen konnte. Rasch stieg ich in das aufwärts gepolte
Kraftfeld um und schwang mich beim Bahnhofhinaus.
    In einer langgestreckten niedrigen Halle standen etwa fünfzig
kleine Fahrzeuge auf Schienen. Die Schienen kamen aus verschiedenen
Tunnelöffnungen und führten wieder in andere hinein.
    Ich stieg in eines der Fahrzeuge und sah, daß die Bedienung
sehr einfach war. Es gab nur eine einzige Schaltplatte, woraus ich
schloß, daß fürjedes Fahrzeug ein bestimmtes Ziel
einprogrammiertwar.
    Als ich die Schaltplatte meines Fahrzeuges drückte, ertönte
ein schwaches Summen. Das schalenförmige Transportmittel hob
sich etwas, so daß es einige Zentimeter über der
Kraftfeldschiene schwebte. Dann setzte es sich in Bewegung und glitt
lautlos in einen Tunnel hinein.
    Kurz danach schloß sich das Kabinendach. Ich spürte,
wie der Fahrgastraum sich mit einem Energiefeld füllte, dann
beschleunigte das Fahrzeug auf eine wahnwitzige Geschwindigkeit. Die
Umgebung war nur noch als schemenhafterWechsel von Formen und Farben
auszumachen. Allerdings verspürte ich wederAndruck noch
Zentrifugalkräfte.
    Als das Fahrzeug hielt, erblickte ich in geringer Entfernung eine
Felswand und davor ein silbrig schimmerndes großes Tor.
    Ich sah mich um.
    Links und rechts waren nur Tunnelwände zu sehen, und hinter
mir schien der Tunnel sich in etwa fünfhundert Metern Entfernung
scharf nach oben zu krümmen.
    Ich stieg aus, nachdem das Kabinendach sich automatisch geöffnet
hatte, ging zum Tor und sah mich nach einer Öffnungsschaltung
um. Doch nichts dergleichen war zu sehen.
    "Wer bist du?" fragte das Tor.
    Erschrocken wich ich zurück. Schließlich erlebte man
ein sprechendes Tor nicht alle Tage.
    Aber ich beruhigte mich rasch wieder, denn natürlich wurde
    mir klar, daß es keiner besonders raffinierten Technik
bedurfte, um ein
    "sprechendes Tor" zu bauen.
    "Ich bin Tatcher a Hainu", antwortete ich.
"Gildenanwärter der Meisterdiebe." "Warte bitte!"
forderte das Tor mich auf.
    Ich wartete. Bestimmt holte die Torpositronik über eine
Funkanlage Informationen über mich ein.
    Nach etwa zwei Minuten sagte das Tor:
    "Ich heiße dich willkommen, Gildenanwärter,
Tatcher. Der ehrenwerte Meisterdieb Gaan'ter bittet dich, seine
Schatzkammerzu besichtigen und dir aus den Schätzen ein Geschenk
auszusuchen."
    Unter den hallenden Schlägen eines elektronischen Gongs
öffnete sich das Tor. Mirwurde feierlich zumute, als ich in eine
hell erleuchtete Halle eintrat,

    in der auf farbigen Podesten eine Vielfalt aller nur denkbarer
Gegenstände lag.
    Kleine Plastiktafeln an den Podesten enthielten in Interkarties
den jeweiligen Namen des Gegenstandes, den Namen der Zivilisation,
die ihn hervorgebracht hatte, sowie Ort und Datum des Diebstahls und
den Namen des letzten Besitzers.
    Da es sich bei den Bestohlenen größtenteils um
Angehörige von Schwarmvölkern handelte, sagten mirdie
betreffenden Namen nicht viel. Da gab es einen Neutronenspeichervon
Odiir, das Dach eines Vorratshauses von Tuthorg, die Kronjuwelen des
Sonnnenfürsten von Kschukusch, eine Schlafmaschine von Prantkew
und was der Dinge mehr waren.
    Doch ich fand auch Hinweise auf erfolgreiche Diebeszüge in
unserer Galaxis, so beispielsweise einen akonischen
Kompakttransmitter, eine topsidische Nasenspülmaschine und - zu
meiner Erheiterung - den Robotsekretär des Kaisers Anson Argyris
von Olymp.
    Gaan'terwarzweifellos in weitgereister Pai'uhn K'asaltic und ein
sehr erfolgreicher Dieb.
    Und dann entdeckte ich unvermutet das Bhavacca Kr'a!
    Rorvics Amulett mit derTragekette, dessen Diebstahl ich selber
beobachtet hatte.
    Also war es Gaan'ter gewesen, der in der Gestalt des Tibeters
dessen Kabine ausgeraubt hatte. Endlich befand sich das Bhavacca Kr'a
an einem Ort, an dem Dalaimoc Rorvic es aller Wahrscheinlichkeit nach
niemals finden würde.
    Vielleicht hatte der rotäugige Albino inzwischen schon seine
menschliche Gestalt verloren.
    Nachdenklich musterte ich das rätselhafte Amulett, ohne das
Rorvic seine menschliche Gestalt nicht lange aufrechterhalten konnte.
Zweimal schon hatte er sich in einen Drachen verwandelt, weil er von
seinem Bhavacca Kr'a getrennt worden war.
    Und zweimal hatte ich ihm sein Amulettwiederbeschafft.
    Ich dachte daran, daß Reginald Bull

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