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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Meter
sechzig, hatte einen Schädel so groß wie eine
ausgewachsene Wassermelone und zwei große, grünliche
Augen, die pfiffig in die Welt blickten. Der Schädel war völlig
haarlos, und bisweilen sah Puugra aus wie ein Gnom der alten
europäischen Sage. Er hatte eine besondere Begabung für die
Technik und begriff das Chauffieren eines Gleiters unheimlich
schnell. Von ihm war ich nicht so wie von anderen Gankari überzeugt,
daß er an den Geist des Ochsen glaubte, der das
Gleitertriebwerk bediente. Puugra hatte im Laufe der Monate einige
Worte des Englischen und des Interkosmo von Fingar und mir
aufgeschnappt, die er bei jeder Gelegenheit an den Mann zu bringen
versuchte.
    Der Palast des Gankari-Sumo lag am Ostrand eines großen,
freien Platzes, der bis vor kurzem noch eine Wiese gewesen, jetzt
jedoch mit Gußbeton überzogen war. Das Schloß selbst
war ein Bastard wenigstens fünf verschiedener Baustile, bei
dessen Anblick sich jedem einigermaßen verständigen
Architekten die Haare sträuben mußten. Aber was sollte es:
Dem Gankari -Sumo gefiel das Monstrum, und das war alles, worauf es
ankam. Puugra wandte sich zu uns um und grinste:
    „Mistah Hrrton schon da!“ Er hatte Hurtons Namen noch
nie richtig aussprechen können. In der Tat stand vor dem Aufgang
zur großen Freitreppe die zentralgalaktische Staatskarosse,
begleitet von mehreren kleineren Fahrzeugen. Das sah nicht nach einem
normalen Aufzug aus. Da war etwas Größeres im Gange! Wir
erfuhren bald, was es war. Puugra hatte uns gerade abgeladen, und wir
waren im Begriffe, die breite

    Prunktreppe hinaufzusteigen, da öffnete sich oben das Portal,
und unter blechernen Fanfarenklängen, die irgendwo aus dem
Innern des Gebäudes drangen, erschien die zentralgalaktische
Delegation, angeführt von einem äußerst prunkvoll
gekleideten Menschen, den ich hier noch nie gesehen hatte.
    „Oh, nein!“ stöhnte Fingar. „Sarsu
Nabucho!“
    Den Namen kannte ich allerdings. So hieß der Dreizehnte
Kalfaktor, der im Rat der einundzwanzig Kalfaktoren der
Zentral-Galaktischen Union für die auswärtigen Beziehungen
verantwortlich war. Der Kerl war also schon hier! Und noch schlimmer:
Er hatte vor uns eine Audienz beim Gankari-Sumo erhalten.
    Wir stiegen weiter. Die Zentralgalaktiker sahen uns kommen und
hielten an. Zu beiden Seiten des Portals standen gankarische Krieger,
die ihre Lanzen präsentierten. Nabucho ließ Rhodan nicht
aus den Augen. Als der Großadministrator sich ihm bis auf
wenige Stufen genähert hatte, bemerkte er höhnisch:
    „Sie kommen zu spät, Terraner! Der Fall ist schon
abgeschlossen.“
    Rhodan antwortete erst, als er mit dem Zentralgalaktiker auf
gleicher Höhe stand. Allerdings war er fast um einen Kopf größer
als Nabucho, und obwohl er nicht so aufwendig gekleidet war, machte
er einen wesentlich stattlicheren Eindruck als der Kalfaktor.
    „Das mögen Sie glauben, Nabucho“, erwiderte er
mit spöttischem Lächeln. „Ich dagegen muß mich
wundern, daß man von Rudyn nur den dreizehnten Kalfaktor
hierher geschickt hat, wo es doch des ersten bedürfte, um an dem
Einverständnis zu rütteln, das ich bereits mit dem
Gankari-Sumo habe.“
    Nabucho gab einen Laut der Entrüstung von sich; dann wandte
er sich ab und stieg mit seinem Gefolge die Treppe hinunter. Hurton
kam dicht an mir vorbei. Gehässig raunte er mir zu:
    „Sie werden sich wundern!“
    Und Opaluch, der Attaché, bedachte mich mit höhnischem
Grinsen. Ich merkte: Da war etwas nicht in Ordnung. Wir mußten
uns in acht nehmen. Wir traten durch das Portal und wurden zunächst
von dem pompösen Haushofmeister empfangen. Er sah in einer Liste
nach, ob wir wirklich um diese Zeit zur Audienz bestellt wären,
als ob er nicht genau wüßte, wer wir waren. Schließlich
fand er sich bereit, uns in den Thronsaal zu führen.

    Es war ein Raum von schauriger Pracht. Die Zentralgalaktiker
hatten an goldenem und silbernem Zierrat nichts gespart. Überall
glitzerte und flimmerte es. Überdies war der Gankari-Sumo ein
begeisterter Jäger, der es nicht unterlassen konnte, seine
Jagdtrophäen ausgerechnet dort hinzuhängen, wo sie am
wenigsten hinpaßten. Infolgedessen ragten zwischen dem
edelmetallenen Zierat hier der Kopf eines gankarischen Auerochsen und
dort das Geweih einer Wasserantilope hervor, hier stand ein
ausgestopfter Giftfrosch scheinbar zum Sprung bereit, und von dorther
wollte sich ein rot und grau gestreifter Felsenlöwe auf den
Besucher stürzen. Inmitten all dieser

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