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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eine Oberflächenkarte von Gankar, nicht wahr?“
    Fingar bejahte und erbot sich, die Karte sofort herbeizubringen.
Rhodan winkte ab.
    „Das hat Zeit“, meinte er. „Zuvor müssen
wir einige Vorbereitungen treffen. Wenn wir hier auf Gankar Erfolg
haben wollen, müssen wir ein wenig aktiver werden.“ Abrupt
wendete er sich an mich. „Verstehen Sie etwas von Schlangen,
Sturm ?“
    Ich hob die Schultern.
    „So gut wie nichts, Sir“, gab ich offen zu. „Warum,
wenn ich fragen darf?“
    Die Antwort, die er mir gab, trug keineswegs dazu bei, das Dunkel
meines Unverstands zu erleuchten. Er sagte: „Weil es zwei
Befragungen des Geistes der grünen Schlange geben wird, und bei
der zweiten rechne ich auf Ihre Hilfe.“
    *
    In den nächsten drei Tagen lernte ich mehr über
Schlangen, als ich jemals hatte wissen wollen. Am Anfang ging es noch
recht manierlich zu. Während Fingar Miklos die Mission hütete,
unternahmen Perry Rhodan und ich, chauffiert von dem
unübertrefflichen Puugra, einen Ausflug zum Tempel des Geistes
der grünen Schlange. Ich kannte das Bauwerk, nur war

    ich noch nie drinnen gewesen. Es war ein anspruchsloses,
rechteckiges Gebäude, das auf der Vorderseite einen schmalen
Säulengang aufwies. Zwischen den Säulen hindurch gelangte
man zu einem Portal, das ins Innere des Tempels führte. Drinnen
herrschte grünliches Dämmerlicht, das durch die mit einer
durchsichtigen Substanz verschlossenen Oberlichter des Gebäudes
hereindrang. Die Priester des höchsten gankarischen Gottes
schienen keinen Wert auf unnötigen Prunk zu legen. Die
Tempelhalle war völlig leer. Es gab keine Altäre, keine
Nischen, keine Sitzgelegenheiten -nur ein kleines, rundes Becken, das
im Zentrum der Halle in den Boden versenkt war und außer einer
Spur von Wasser nur gelben Sand enthielt. Das Becken wurde gespeist
durch eine schmale, kanalartige Vertiefung, die aus dem Hintergrund
der Halle kam und im Augenblick völlig wasserlos war. Es ließ
sich vermuten, daß in diesem Becken die grüne Schlange
ihre Vorstellungen gab und daß die Rinne während solcher
Gelegenheiten mit Wasser gefüllt war.
    Ein in eine grüne Robe gekleideter Priester trat auf uns zu,
während wir mit Interesse das runde Bassin studierten.
    „Gibt es vielleicht etwas“, fragte er, „das ihr
Herren wissen wollt und das ich euch erklären kann?“
    Als Perry Rhodan die Hand aus der Tasche zog, glänzte ein
schweres Goldstück zwischen seinen Fingern.
    „Zunächst möchte ich meinen Teil dazu beitragen,
daß es der Priesterschaft des allmächtigen Geistes der
grünen Schlange an nichts mangelt“, verkündete er.
    Der Priester nahm das Goldstück und verneigte sich dankend.
    „Es gibt solche mit und solche ohne Verständnis für
das Los der Priester“, sagte er salbungsvoll. „Dir, mein
Herr, ist offenbar das Verständnis in besonders hohem Maße
gegeben.“
    „Ist es möglich, die kostbare grüne Schlange zu
sehen ?“ erkundigte sich Rhodan.
    Der Priester zögerte.
    „An sich...“, druckste er, „ich meine... die
Ruhe des Geistes...“
    Ein zweites Goldstück erschien. Der Priester nahm auch
dieses.
    „Wahrscheinlich“, strahlte der Priester, „wird
der Geist uns nicht zürnen. Kommt!“
    Er wandte sich dem Hintergrund der Tempelhalle zu. Wir folgten
ihm.

    Es gab dort eine Tür, die ins Freie führte. Das heißt:
Nicht ganz ins Freie. Der Platz hinter dem Tempel war von einer
mindestens drei Meter hohen Mauer umgeben, die die Form eines
Halbkreises hatte. Der Durchmesser des Halbkreises betrug ebensoviel
wie die Breite des Tempelgebäudes, etwa fünfundzwanzig
Meter. Auf der von der Mauer umgebenen Fläche war ein Garten
angelegt worden, der in tropischer Üppigkeit sproßte und
blühte. In der Mitte des Gartens jedoch erhob sich abermals eine
Mauer, die allerdings nur einen halben Meter hoch war. Sie umfaßte
einen Kreis von nicht mehr als acht Metern Durchmesser. Der
grüngekleidete Priester führte uns direkt darauf zu. Über
die Mauer blickend, sahen wir eine Vertiefung, die zum größten
Teil mit Wasser gefüllt war. Nur an den Rändern gab es
einen schmalen Streifen sandiger Fläche. Im Wasser räkelte
sich eine giftgrüne Schlange mit einem mächtigen Schädel,
der zu beiden Seiten der Kinnbacken leuchtendrote Markierungen trug.
    „Ein herrliches Geschöpf‘, sagte Perry Rhodan.
    „Der Höchste aller Geister“, versicherte der
Priester, „wählt unfehlbar die vollkommenste seiner
Schöpfungen, um darin Gestalt

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