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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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retten
wollte. Ich sah mich um. Niemand achtete auf mich. Wenn ich es
geschickt anfing, würde ich an der Szene des Kampfes nur so
lange materialisieren, daß ich den Zuschauern nur als ein
dunkler Schatten erscheinen würde. Ich ergriff einen etwa zwei
Pfund schweren Stein, wie sie auf dem Hof überall umherlagen,
und teleportierte. Unmittelbar hinter dem König tauchte ich
wieder auf. So schnell ich konnte, schwang ich den Stein und wuchtete
ihn gegen die von einem Leder nur halbwegs geschützte
Nackenpartie des Kämpfers. Er stieß einen wütenden
Schrei aus und taumelte vorwärts.
    Aber bevor er sich umwenden konnte, war ich schon an meinen
früheren Standort zurückgekehrt. Rhodan hatte die Ablenkung
blitzschnell genützt. Hageldicht prasselten seine Hiebe auf den
König. Der versuchte auszuweichen, hob die Lanze, um sich vor
den unerbittlichen Hieben zu schützen. Rückwärts
gehend, stolperte er über den Stein, den ich an Ort und Stelle
hatte fallen lassen. Eine Zehntelsekunde lang sah es so aus, als
würde er stürzen. Er hätte sich jedoch wieder
aufgerichtet, wenn Perry Rhodan nicht auch diese Gelegenheit
blitzschnell genutzt hätte. Mit dem Schaft der Lanze stieß
er dem König gegen den Leib. Dieser, seines Gleichgewichts noch
nicht wieder mächtig, verlor vollends die Balance und krachte
dröhnend zu Boden.
    Damit war der Kampf entschieden - ganz so, wie er auch in Borrodas
Fall entschieden war. Rhodan ließ den König nicht mehr
dazu kommen, seine Lanze zu gebrauchen. Statt dessen droschen seine
Hiebe erbarmungslos auf ihn ein. Ich erkannte Perry Rhodan nicht mehr
wieder. Eine sinnlose Wut schien sich seiner bemächtigt zu
haben. Als seine Lanze unter einem der wuchtigen Hiebe zersplitterte,
riß er die des Königs an sich und setzte mit ihr den Kampf
fort. Der König regte sich längst nicht mehr. Was hatte
Rhodan vor? Ihn zu töten?
    Jetzt wendete er die Lanze und stach mit der metallenen Spitze auf
den hilflos Daliegenden ein. Es gab ein merkwürdiges Geräusch
- ein Fauchen wie von zerreißendem Stoff und einen dumpfen Ton,
wie ihn ein Schlag gegen ein schweres, metallenes Gefäß
erzeugt.

    Perry Rhodan ließ von seinem Gegner ab. Er stemmte die Lanze
in den Boden und stützte sich auf sie, um Luft zu holen. Dann
rief er: „Kommt alle her, ihr Männer, und seht euch an,
was euch seit mehr als zehn Jahrhunderten regiert hat!“
    Ich wußte nicht, ob auch ich gemeint war. Aber wie unter
einem inneren Zwang bewegte ich mich auf den reglosen Körper des
Königs zu. Da sah ich, was Rhodan meinte, und ich verstand auch,
warum er den Kampf auf diese Weise geführt hatte. Der letzte
Lanzenstich hatte die zertrümmerte Rüstung des Königs
beiseitegeschleudert und ihm den Leib aufgeschlitzt. Es war jedoch
kein Blut geflossen. Statt dessen war unter der bleichen Haut die
metallene Oberfläche eines Robotkörpers zum Vorschein
gekommen.
    *
    Ich sah auf. Der Rauch der Fackeln hing noch immer in der Luft,
aber der Himmel war nicht mehr sternenleer. Das breite Band der
Milchstraße zog sich über das nachtdunkle Firmament. Ich
atmete auf. Wir waren in unser eigenes Universum zurückgekehrt.
    Kurze Zeit später nahmen wir Hyperfunkverbindung mit der
Flotte auf. Man hatte uns vermißt und war froh, von uns zu
hören. Die EX-338 hatte diesmal wirklich etwas zu vermelden: In
der Richtung, in der wir verschwunden waren, war vor wenigen Minuten
von den Hypertastgeräten plötzlich ein Stern entdeckt
worden, der früher nicht dagewesen war. Rhodan erklärte
sich gut gelaunt bereit, diesen Umstand sogleich nach seiner Rückkehr
zu erklären.
    Wir untersuchten den Roboter, der die Rolle des Königs
gespielt hatte. Er entpuppte sich als eine Sonderanfertigung, von der
die verschollene Explorerflotte zu Prüfzwecken zwei Exemplare
mitgeführt hatte. Anders als sonstige Ausführungen war er
mit einer menschlichen Maske versehen worden und vereinigte in seinem
aus siganesischen Mikrobauteilen zusammengesetzten Bewußtsein
die technischen Kenntnisse mehrerer Großrechner. Es würde
den Experten Überlassen bleiben, seine Speicher zu erforschen
und zu erfahren, was aus der Explorerflotte geworden war und wie er
es fertiggebracht hatte, auf dieser Welt ein so unglaubliches Reich
zu errichten.

    Perry Rhodan beabsichtigte, die Verhältnisse dieser Welt, die
auf Leydens Vorschlag hin den Namen „Mystic“ erhalten
hatte, vorläufig nicht zu stören. Er hatte vor, eine Gruppe
technischer Experten hier abzusetzen, die zunächst

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