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Hexer-Edition 14: Necron - Legende des Bösen

Hexer-Edition 14: Necron - Legende des Bösen

Titel: Hexer-Edition 14: Necron - Legende des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wolfgang Hohlbein
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    Mit diesem Band erreicht ein weiterer Unterzyklus in Robert Cravens Ringen um die SIEBEN SIEGEL DER MACHT, das die gesamte Heftserie bis zu ihrem Ende hindurch währt, sein furioses Ende. Man könnte ihn den Necron-Zyklus nennen und wenn man den damaligen Leserbriefen glauben darf, handelt es sich bei dem vorliegenden Buch um einen besonderen Höhepunkt der Saga um den Hexer. Endlich erreicht Robert nach langer Suche die Drachenburg und trifft erneut mit seinem Erzfeind Necron zusammen – ein Kampf, bei dem auch der Orden der Tempelritter eine zentrale Rolle spielt und der größere Opfer auf allen Seiten fordert, als irgendjemand zuvor ahnen mag.
    Wie im vorigen Buch versprochen, nun aber einige Informationen zu Buffalo Bill und Sitting Bull, die Robert bei der Suche nach der Drachenburg aktiv unterstützen.
    Dass sich der Sioux-Häuptling und William Frederic Cody (wie Buffalo Bills bürgerlicher Name lautete) tatsächlich trafen und Freunde wurden, ist eine historische Tatsache. 1885 schloss Sitting Bull sich sogar Codys berühmter Wildwest-Show an, zu der auch Annie Oakley gehörte, mit der Robert ebenfalls Freundschaft schloss. Wenig später trennten die beiden sich jedoch wieder. Offenbar konnte Sitting Bull das Showgeschäft nicht mit seiner Häuptlingswürde vereinen, doch blieben sie Freunde und hielten auch lange danach noch Kontakt zueinander.
    General George Armstrong Custer traf ebenfalls einmal mit Cody zusammen, allerdings schon im Jahre 1868, als dieser als Meldereiter unter General Sheridan diente und Custer eine Depesche überbrachte.
    Authentisch sind auch verschiedene andere Ereignisse, die im Hexer eine Rolle spielen. Sitting Bulls Sonnentanz und seine Vision der Weißen Soldaten, die Liebe General Custers zu seiner ›Dolmetscherin‹ Monahseetah, ihr gemeinsamer Sohn Yellow Swallow, der alte Magier Mazakootemane, ja sogar das einsame Pferd auf dem Schlachtfeld von Little Bighorn – all dies ist in den Geschichtsbüchern nachzulesen.
    Eines der großen Rätsel der Indianerkriege ist bis heute, warum Custer bei seinem Feldzug gegen Sitting Bull plötzlich und scheinbar aus einer Laune heraus seine ursprünglichen Pläne änderte, sich von einem Teil seiner Truppe trennte und den Häuptling mit nur 250 Mann am Little Bighorn angriff – was zu einem der größten Debakel der amerikanischen Kriegsgeschichte führte. Nun, für dieses Geheimnis bietet der Hexer eine überraschende Lösung.
    Auch ist belegt, dass Sitting Bull sich mit Magie beschäftigte. Er war einer der größten Medizinmänner der Sioux und holte sich oft den Ratschlag der Götter, bevor er eine große und entscheidende Tat vollbrachte. Seine magischen Utensilien trug er stets in einem Medizinbeutel bei sich; auch ein heiliger Bisonschädel diente ihm als »heißer Draht« zu Wakan Tanka, dem Gott der Sonne.
    Leider konnten weder Sitting Bulls Magie noch der triumphale Sieg über Custers Siebente Kavallerie verhindern, dass die Indianer immer weiter zurückgedrängt und schließlich in kargen Reservaten eingepfercht wurden. Am 14. Dezember 1890 starb Häuptling Sitting Bull, niedergestreckt von der Kugel eines Indianerpolizisten. Der Mörder war ein Sioux - ein Mann aus seinem eigenen Volk.
    Frank Rehfeld
     
    Dieser Band enthält die Hefte:
     
    Der Hexer 28: Brücke am Ende der Welt
    Der Hexer 29: Necron – Legende des Bösen
    Der Hexer 30: Buch der tausend Tode

 

     
     
    Kopf und Schultern des Mannes waren nach vorne gesunken. Sein Gesicht lag auf dem rauen Holz der Tischplatte, das sich von seinem eigenen, schon vor Stunden eingetrockneten Blut dunkelbraun verfärbt hatte. Sein Kopf war zur Seite gefallen, sodass man den entsetzten Ausdruck in den gebrochenen Augen noch deutlich erkennen konnte; den Ausdruck eines Entsetzens, das die Grenzen des Vorstellbaren überschritten haben musste.
    Sein Mund war wie zu einem stummen Schrei geöffnet und in seiner Hand lag noch immer das Messer, mit dem er sich selbst die Kehle durchgeschnitten hatte …
    Reynaud de Maizieres wandte sich mit einem Ruck ab, verzog angewidert das Gesicht und schlug mit der linken Hand das Kreuzzeichen. Die Geste war nicht echt, nur ein Reflex, und das Gefühl, das sie begleiten sollte, blieb aus. Seine Augen waren kalt. Alles, was Jean Balestrano darin las, war ein mühsam unterdrückter Zorn.
    »Du musst ihm vergeben, Bruder«, sagte er.
    »Vergeben?« Reynaud de Maizieres runzelte die Stirn. Der Blick, mit dem er Balestrano maß, war

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