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PR TB 117 Unser Mann Im All

PR TB 117 Unser Mann Im All

Titel: PR TB 117 Unser Mann Im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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umgekommen. An seiner
Statt befand sich Dr. Mart Hung-Chuin an Bord - ein Mann, der
Waringers Team entstammte und ein fast ebenso erstaunliches Genie war
wie Perrys Schwiegersohn selbst. Wir flogen die Hundertsonnenwelt an,
hielten uns dort einige Tage auf und tauchten auf dem Rückflug
in der Umgebung des Punktes, an dem sich nach unseren Aufzeichnungen
Oddball um diese Zeit befinden mußte, aus dem Linearraum auf.
    Unsere Unterlagen waren zuverlässig. Die Taster brauchten
sich nur ein paar Minuten lang umzusehen, dann hatten sie den dunklen
Planeten gefunden. Die Vorbereitungen zur Ausschiffung waren
wesentlich umfangreicher als beim letzten Mal. Vor achtzehn Jahren
hatten wir hier nur eine Stippvisite gemacht; diesmal jedoch sollte
Oddball genau erforscht werden. Es war geplant, Bodenproben rings um
die Oberfläche des Planeten zu sammeln und an mehreren Stellen
Tiefbohrungen vorzunehmen, die die Konsistenz des dunklen
Himmelskörpers auch in größeren Tiefen aufschlüsseln
helfen sollten.
    Ich ließ es mir nicht nehmen, auch diesmal wieder mit von
der Partie zu

    sein. Wir landeten mit sechs Beibooten vom Typ Korvette, jede
Korvette an einem genau vorgeschriebenen Ort. Perry Rhodan und ich
befanden uns an Bord des Fahrzeuges, das in der Nähe des Tales
niedergehen sollte, das wir damals bei unserer ersten Landung
untersucht hatten.
    Während die Techniker sich an die Arbeit machten, schleusten
Perry und ich einen Shift aus und machten uns auf den Weg, die
Stätten unserer damaligen Tätigkeit wieder aufzusuchen. Wir
fuhren ein paar Kilometer weit in das Tal hinein und hielten an. In
den Empfängern unserer Helme hörten wir wie aus weiter
Ferne die Unterhaltungen der Techniker, die außerhalb des Tales
damit beschäftigt waren, ihre Messungen zu machen und Proben
aufzusammeln.
    Wir stiegen aus. In unmittelbarer Nähe befand sich eines der
Löcher, aus dem vor achtzehn Jahren eine Probe entnommen worden
war. Ich richtete den Schein meiner Helmlampe darauf. Es war
unglaublich: Die Ränder des Loches waren so scharf gezeichnet,
so frisch, als wäre der Bohrstock eben erst wieder daraus
hervorgezogen worden.
    Plötzlich hörte ich eine Stimme. Sie sprach nur ein
einziges Wort:
    „Einsamkeit...“
    Es war mehr ein Säuseln, die Stimme eines Schwachen, Kranken,
der kaum genug Kraft hatte, um zu sprechen. Ich fuhr auf. Perry war
nirgendwo zu sehen. Auch den Shift hatte die Dunkelheit verschluckt.
    „Perry...?“
    „Hier, Bully!“
    Ich drehte mich um einhundertachtzig Grad. Weit vorab, in der Nähe
des Shifts, materialisierte Perry Rhodans helle Gestalt aus der
Finsternis.
    „Hast du das gehört?“
    „Was? Einsamkeit?“
    „Ja.“
    „Ich habe es gehört, Bully. Am besten machen wir uns
auf den Rückweg.“
    „Aber warum...?“
    Ich konnte die Frage nicht zu Ende sprechen. Da war die
merkwürdige Stimme wieder.
    „Einsamkeit... Bleiben...“
    „Los, Bully!“ rief Rhodan. „Nichts wie weg von
hier!“

    Ich sah ihn auf den Shift zurennen. Er bewegte sich in weiten,
grotesken Sprüngen. Die Schwerkraft betrug hier gerade ein
Drittel der Norm. Ich konnte mich nicht dazu bringen, ihm zu folgen.
Die geheimnisvolle Stimme faszinierte mich.
    „Wer bist du?“ rief ich.
    „Ich... einsam... Freundschaft...“
    „Bully!“ schrie Rhodan. „Wir starten sofort!“
    Ich war völlig durcheinander. Im Lautsprecher hörte ich
Dutzende von Stimmen. Die Worte „Aufbruch“, „Gefahr“,
„Rückstart“ fielen. Für mich ergaben sie keinen
Sinn.
    „Wer bist du?“ fragte ich zum zweiten Mal. Ich sprach
die Frage laut aus, obwohl ich wußte, daß ich mit dem
Unbekannten nicht auf akustische Weise verkehren konnte. Oddball war
völlig ohne Atmosphäre. Schall gab es hier nicht. Was ich
als Stimme zu hören glaubte, war ein telepathischer Impuls. Ich
selbst besitze keinerlei telepathische Begabung. Aber ich weiß,
daß man einen Gedanken am besten formulieren kann, wenn man ihn
gleichzeitig ausspricht.
    Eine Weile verging. Der Unbekannte schien darüber
nachzudenken, wie er mir antworten sollte. Perry rief mir zu, ich
solle an Bord kommen. Es sei ein Befehl, fügte er hinzu. Ich
gehorchte nicht. Keine Macht der Welt hätte mich von dieser
Stelle bewegen können.
    „Ich... Welt... einsam... Freund...“ Allmählich
begann ich zu verstehen. Der Unbekannte war einsam. Nicht nur
schlechthin einsam, sondern so bejammernswert einsam, daß der
Gedanke an die Einsamkeit sein Bewußtsein völlig
beherrschte. Er sehnte sich nach

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