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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schloß:
    „Wir steigen jetzt durch den Schacht ab, Bully. Sollten wir
etwas Ungewöhnliches bemerken, werde ich dich wieder anrufen.“
    „Warum bleiben wir nicht in permanenter Verbindung, Perry?“
erkundigte sich Reginald Bull.
    „Weil wir dann unsere Telekome ständig auf große
Sendeleistung geschaltet halten müßten“, entgegnete
der Großadministrator. „In dem Fall könnten unsere
Gespräche vom Gegner abgehört werden.“
    „Wenn es dort unten einen Gegner gibt“, erwiderte Bull
verdrießlich. „Deiner Beschreibung nach könnte es
sich bei dem Gewölbe um einen Weinkeller der Urmarsianer
handeln.“
    „Sehr witzig“, gab Perry Rhodan zurück und
schaltete seinen Helmtelekom wieder auf normale Leistung herunter.
    Er nickte a Hainu zu, und der Marsianer schwebte mit Hilfe seines
Flugaggregats langsam in den Schacht hinein. Tatcher ließ sich
bis zur halben Höhe des Schachtes sinken, dann riß er
unverhofft am Beschleunigungshebel und schoß so schnell nach
oben, daß Manza, der soeben in den Schacht einfliegen wollte,
nur mit Mühe einem Zusammenprall entging.
    Oben schwebte a Hainu zur Seite, landete auf den Füßen
und sagte:
    „Detektoren! Ich habe drei getarnte Detektoren entdeckt.
Wahrscheinlich löst ein Vorbeiflug verborgene Waffen aus.“
    „Wie konnten Sie die Detektoren entdecken, wenn sie getarnt
sind, Captain?“ fragte Perry Rhodan skeptisch.
    „Ich weiß, wie die Urmarsianer ihre Detektoren
tarnten, Sir“, antwortete der Captain. „Der Archäologe
Professor Tetzlaff wurde von verborgenen Waffen getötet, als er
in ein altes Archiv eindrang. Bei der folgenden Untersuchung stellten
wir fest, daß die Waffen von drei Detektoren ausgelöst
worden waren, die sich nur als etwas hellere Punkte von der Umgebung
abhoben. Drei solche helle Punkte habe ich dort unten entdeckt.“
    „Dann müssen wir feststellen, wo sich die Waffen
befinden, damit wir sie unschädlich machen können“,
erklärte der Großadministrator.
    Er schickte zwei der Oxtorner zum Tunneleingang zurück. Sie
sollten einige der dort liegenden größeren Schuttbrocken
holen. Als sie zurückkehrten, sagte Rhodan:
    „Wir legen uns so an den Rand des Schachtes, daß wir
die Wände genau beobachten können. Danach werfen wir den
ersten Steinbrocken hinunter. Wir beobachten nur, ob es überhaupt
verborgene Waffen gibt, die von den Detektoren ausgelöst werden
können. Erfolgt die erwartete Reaktion, wird der zweite
Steinbrocken hinabgeworfen. Diesmal aber werden wir im Augenblick der
Reaktion gezieltes Feuer auf die Waffen eröffnen. Mit dem
nächsten Steinbrocken können wir dann überprüfen,
ob alle Waffen ausgeschaltet sind. Fangen wir an.“
    Sie legten sich nieder und spähten hinab. Der erste
Steinbrocken fiel, erreichte die Mitte des Schachtes - und verdampfte
im Kreuzfeuer von vier grellen Strahlenfingern.
    Dem nächsten Steinbrocken erging es ebenso. Dann schlugen die
Impulsstrahlen aus den Waffen der fünf Männer ein, fraßen
sich durch den Fels und verwandelten die verborgenen Waffen in
glühende Gase, die heulend den Schacht empor jagten.
    Der dritte Steinbrocken fiel unbehelligt hinab und schlug
unversehrt unten auf.
    „Alles in Ordnung“, sagte Perry Rhodan. „Danke,
Tatcher.“
    „Nicht der Rede wert“, erwiderte Captain a Hainu,
schwang sich in den Schacht und aktivierte sein Flugaggregat.
    Kurz darauf standen die fünf Männer auf dem Boden des
Schachtes. Die Lichtkegel ihrer Atomlampen stachen durch die beiden
Öffnungen. Beide führten in rechteckige Gänge mit
glatten Steinwänden, die nach je zehn Metern endeten und dicht
vor dem Ende je eine weitere Schachtöffnung aufwiesen.
    „Wir haben die Wahl“, sagte Major Tolk Manza.
    „Ja, und zwar zwischen Leben und Tod“, warf Tatcher a
Hainu ein. „Diese Duplizität ist typisch für
besonders wichtige Anlagen der Urmarsianer. Ein Weg führt weiter
in Richtung Ziel, der andere führt stets in eine Falle.“
    „Wahrscheinlich legten die Urmarsianer solche Anlagen nicht
nach einem festen Schema an“, meinte Perry Rhodan.
    „Nein, die Lage des tödlichen Weges wechselte stets.
Nur Eingeweihte wußten Bescheid.“
    „Also müssen wir es ausprobieren“, erklärte
Manza ungeduldig. „Ich werde die Versuchsperson sein. Wenn ich
den Patronschirm meines Kampfanzuges aktiviere, kann mir gar nichts
passieren.“
    Der Großadministrator lächelte dünn.
    „Da bin ich nicht so sicher, Major. Mir erscheint das Risiko
jedenfalls zu groß. Ich werde Bull

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