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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nickte.
    „Gab es unterwegs Schwierigkeiten?“
    „Nein. Die verborgenen Energiewaffen hattet ihr ja
unschädlich gemacht, und vor dem Situationstransmitter hattest
du mich gewarnt. Andere Fallen gibt es auf diesem Wege offenbar
nicht.“
    „Nicht mehr“, erwiderte Rhodan und berichtete mit
knappen Worten von dem evakuierten Gang mit dem rasenden
Transportband. „Die Urmarsianer schienen sich also in erster
Linie vor Robotern zu fürchten“, schloß er. „Das
läßt mich hoffen, daß Major Manza noch lebt.“
    Als die Oxtorner aber nach über einer Stunde intensiven
Suchens zurückkehrten und meldeten, sie hätten alle
Räumlichkeiten des Bunkersystems durchsucht und nirgends eine
Spur ihres Vorgesetzten entdeckt, sank seine Zuversicht jedoch auf
den absoluten Nullpunkt.
    „Ich bin ratlos“, gab er unumwunden zu.
„Wahrscheinlich wurde Major Manza an einen Ort abgestrahlt, der
nicht mit dem Bunkersystem in Verbindung steht. In dem Falle werden
wir ihn niemals finden.“
    „Eine Möglichkeit gibt es noch, Sir“, gab Tatcher
a Hainu zu bedenken. „Nämlich die, Major Manza auf dem
gleichen Weg zu folgen, den er unfreiwillig genommen hat.“
    Von den Oxtornern kamen zustimmende Rufe. Jeder erklärte sich
bereit, das Risiko auf sich zu nehmen, das mit dem Transport durch
den Situationstransmitter zweifellos verbunden war.
    „Nein“, erklärte der kleine Marsianer resolut.
„Für diese Aufgabe kommt kein Soldat in Frage, sondern ein
Mann mit scharfem Verstand.“
    „Wollen Sie behaupten, wir Oxtorner besäßen
keinen Verstand?“ fragte ein Sergeant.
    Tatcher lächelte, wobei sich sein faltenreiches Gesicht in
noch mehr Falten legte.
    „Keineswegs, aber Sie sind Ihrer Ausbildung wegen zu schnell
mit der Waffe bei der Hand, während ich mich zuerst meiner
biologischen Denkmaschine bediene, bevor ich den Einsatz von Waffen
überhaupt erwäge. Deshalb bin ich dafür prädestiniert,
nach
    Major Manza zu suchen.“
    „Sie haben keine Ahnung, worauf Sie sich da einlassen
wollen, Captain“, sagte Perry Rhodan.
    „Sie vielleicht, Sir?“ entgegnete a Hainu respektlos.
    Der Großadministrator lächelte undefinierbar.
    „Nein, deshalb werde ich Sie begleiten.“
    „Perry“. sagte Reginald Bull mit mühsam
unterdrücktem Zorn, „hier stehen dreißig erfahrene
Kämpfer, von denen jeder über die Körperkraft eines
überschweren Kampfroboters verfügt und etwa auch so
widerstandsfähig ist. Du wirst dich auf keinen Fall dem
unbekannten Risiko aussetzen, das mit der Benutzung des
Situationstransmitters verbunden ist.“
    Perry Rhodan blickte seinen Freund ernst an.
    „Wer bestimmt über mich, Bully - meine Freunde oder ich
selber?“
    „Natürlich du selber“, gab der Staatsmarschall
zu. „Aber als Großadministrator hast du nicht das Recht,
immer und überall persönlich an den gefährlichsten
Einsätzen teilzunehmen. Deine Aufgaben sind anderer Art.“
    „Richtig“, erwiderte Perry Rhodan. „Aber auch
Captain a Hainus Aufgaben sind anderer Art. Dennoch meldet er sich
freiwillig für einen Einsatz, weil er überzeugt ist, der
richtige Mann dafür zu sein. Und ich bin überzeugt, daß
er und ich gemeinsam die schwierige Aufgabe lösen können.“
    „Aber.“, setzte Staatsmarschall Bull zu einer
Erwiderung an.
    „Kein Aber!“ unterbrach der Großadministrator
ihn. „Falls Captain a Hainu und ich eine Stunde nach dem
Transmitterdurchgang noch kein Lebenszeichen von uns gegeben haben,
kannst du unternehmen, was du für richtig hältst, Bully.“
    Er wandte sich an den Marsianer.
    „Sind Sie bereit, Captain?“
    „Selbstverständlich“, antwortete a Hainu,
aktivierte sein Flugaggregat und schwebte aus der Halle.
    Perry Rhodan folgte dem Marsianer. Er wußte, daß sie
beide ein großes Risiko eingingen, wenn sie den
Situationstransmitter benutzten. Dennoch war er zuversichtlich. Diese
Zuversicht entsprang hauptsächlich der Erkenntnis, daß die
Sicherheitssysteme dieser Bunkeranlage sich primär gegen
robotische Eindringlinge richteten, außerdem aber noch seiner
großen Erfahrung, die er bei ähnlichen Einsätzen
hatte sammeln können. Dabei hatte sich immer wieder gezeigt, daß
Umsicht, Kaltblütigkeit und ein genau durchdachtes Vorgehen eher
zum Erfolg führten als eine kriegerische Einstellung, die nur zu
oft zum Gebrauch von Waffen verführte, wo gerade Waffengewalt
erst Gefahren akut werden ließ.
    Als er neben a Hainu auf dem Boden des Schachtes stand und ihre
Lampen den kaum wahrnehmbaren

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