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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dunkleren Glasurstreifen beleuchteten,
spürte der Großadministrator doch ein charakteristisches
Ziehen im Leib. Aber das änderte nichts mehr an seinem
Entschluß.
    „Fertig, Sir?“ fragte Captain a Hainu leise. Seine
Hand lag auf dem Aktivierungsschalter seines Paratronschirmaggregats.
    „Fertig!“ bestätigte Rhodan und legte ebenfalls
die Hand auf die rot markierte Erhebung auf dem Schaltschloß
des Gürtels. „Los!“
    Die Luft im Schacht flimmerte, während sich die
Sextadimenergie der Paratronschutzschirme aufbaute und stabilisierte.
Das Flimmern hielt aber höchstens eine
    Sekunde lang an; danach waren die Energieschirme praktisch
unsichtbar.
    Und in der nächsten Sekunde flammte rings um die beiden
Männer ein dunkelblau strahlender Ring auf.
    Perry Rhodan hatte gerade noch Zeit, daran zu denken, daß
dieser Situationstransmitter sich von denen der ehemaligen Meister
der Insel aus der Andromeda-Galaxis durch die Farbe unterschied. Jene
Energieringe waren rot gewesen. Dann erlosch der
Situationstransmitter wieder.
    Rhodan und der Marsianer sahen, daß die Umgebung gewechselt
hatte. Sie standen nicht mehr auf dem Boden eines Schachtes, sondern
im Innern eines riesigen Würfels, der von rosafarbenem Licht
erfüllt war. Die Wände waren schwarz und glänzten
glasartig.
    Der Großadministrator versuchte sich zu bewegen und merkte,
daß er es nicht konnte. Er hatte das Gefühl, als wäre
er in einer rosafarbenen Masse eingegossen, die die Konsistenz von
Metallplastik besaß.
    Wenn der Paratronschirm ihn einhüllte, hätte er aber
wenigstens ein Minimum an Bewegungsfreiheit haben müssen.
Folglich war der Paratronschutzschirm nicht mehr aktiviert, obwohl er
ihn nicht abgeschaltet hatte. Das war an und für sich eine
Unmöglichkeit, doch Perry Rhodan hatte schon so viel erlebt, was
er zuvor für unmöglich gehalten hatte, daß er die
Ruhe behielt.
    Es galt, die verbliebenen Möglichkeiten zu ermitteln und
auszunutzen!
    Zuerst der Funkverkehr.
    „Captain a Hainu!“ sprach er ruhig in das Mikrophon
vor seinem Mund.
    „Ich kann Sie hören, wenn auch nur sehr leise, Sir“,
antwortete der Kosmogeologe. Auch seine Stimme war sehr leise und
klang, als spräche er aus weiter Entfernung.
    „Wahrscheinlich hemmt das Innere des Würfels die
Ausbreitung von Funkwellen“, sagte er. „Das wäre
auch die Erklärung dafür, daß der Funkverkehr mit
Major Manza abbrach.“
    „Stimmt, Sir“, erwiderte Tatcher a Hainu. Seine Stimme
klang gelassen. „Es ist nur fatal, daß wir uns nicht
bewegen können. Dabei juckt gerade jetzt meine Kopfhaut
unerträglich. Was kann das sein, Sir?“
    „Machen Sie keine Witze!“ tadelte Perry Rhodan.
    „Danach ist mir nicht zumute“, entgegnete a Hainu.
„Ich meinte nicht das Jucken, sondern das rosafarbene Medium,
das uns gefangen hält.“
    „Ich verstehe. Es scheint eine plastikähnliche Masse zu
sein, kann aber auch aus Energie bestehen. Da ich den Kopf nicht
neigen kann, um meinen Armband-Detektor abzulesen, läßt
sich Ihre Frage vorläufig nicht beantworten, Captain. Ich
schätze, unsere Überlebens-Aggregate können den
verfügbaren Luftvorrat ungefähr noch zwölf Stunden
lang regenerieren. Wir müssen also vor Ablauf dieser Frist frei
sein, sonst ersticken wir.“
    „Das kann nicht der Zweck dieser Anlage sein, Sir“,
erklärte der Marsianer zuversichtlich. „Niemand macht nur
deshalb Gefangene, um sie dann sich selbst zu überlassen und
sinnlos sterben zu lassen.“
    Das leuchtete dem Großadministrator ein. Er bezweifelte nur,
daß es noch jemanden gab, der sich für die Aussagen von
Gefangenen interessierte. Anscheinend ahnten die Herren der Androiden
nicht einmal, daß es eine Fanganlage gab. Wahrscheinlich hatten
sie nur den Transmitter benutzt und sich gar nicht um das übrige
Bunkersystem gekümmert. Es war demnach durchaus möglich,
daß a Hainu und er in eine tödliche Falle gegangen waren.
    „Wir müssen versuchen, gegen das umgebende Medium
anzukämpfen, Captain“, sagte
    er.
    „Gut, Sir“, antwortete Tatcher.
    Perry Rhodan strengte sich an, um sich zu bewegen. Bald war er
schweißgebadet, aber einen Erfolg hatte er nicht erzielt. Nach
einer Viertelstunde gab er es auf. Während dieser Zeit hatte die
Luftregenerierungsanlage mit verdoppelter Intensität gearbeitet.
    „Wenn wir uns weiter anstrengen, reduzieren wir unsere
Überlebensspanne auf die Hälfte“, erklärte
Rhodan.
    Captain a Hainu schnaufte.
    „Es muß eine bessere Möglichkeit geben, Sir.

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