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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Shuwash. Es erscheint mir
logisch, daß er auch auf Shuwash blieb, als wir abgestrahlt
wurden.“
    „Dann hat hier ein gleichartiger Kuppelbau gestanden und
praktisch darauf gewartet, Ankömmlinge zu rematerialisieren“,
sagte Tatcher a Hainu atemlos. „Das bedeutet, vor uns könnten
andere Besucher Shuwashs angekommen sein.“
    „Auf Look-out“, erwiderte Yokish ironisch. „Sind
Sie einverstanden, diesen Planeten Look-out zu nennen, Tatcher?“
    „Keine Einwände“, sagte der Marsianer. „Aber
wichtiger als die Benennung dieser unwirtlichen Welt scheint mir die
Möglichkeit zu sein, daß schon vor unserer Ankunft
Neugierige hierher verschlagen wurden.“
    „Sie spielen auf den Peilstrahl an, nicht wahr?“
    „Auf ihn und auf den Okrill, Yokish. Überlegen Sie doch
einmal! Der Okrill könnte zusammen mit einem Oxtorner nach
Look-out abgestrahlt worden sein. Vielleicht lebt der Oxtorner längst
nicht mehr. Aber ein Teil seiner technischen Ausrüstung könnte
noch funktionieren, beispielsweise ein Funkpeiler. Das würde die
Anpeilung unserer Telekome erklären. Und ein Okrill lebt so
lange, daß man bis heute nicht weiß, wie groß die
Lebensspanne dieser Tiere ist.“
    „Weil bisher noch kein Okrill eines natürlichen Todes
starb“, ergänzte Kendall. „Tatcher, ich hätte
nicht so mißtrauisch sein und auf Sie hören sollen, als
Sie vorschlugen, dem Okrill zu folgen. Wenn das Tier noch einmal
auftaucht, fliegen wir ihm nach.“
    „Das werden wir“, stimmte der Marsianer zu.
    Die beiden Männer vereinbarten, daß sie während
der Nacht abwechselnd schlafen und wachen wollten. Yokish Kendall
übernahm die erste Wache. Er sollte Tatcher a Hainu nach zwei
Stunden wecken, und Tatcher wiederum sollte sich nach zwei Stunden
Wache wieder von Kendall ablösen lassen. Dieser Turnus sollte
beibehalten werden, bis der neue Tag anbrach. Wann das war, wußte
man noch nicht. Es konnte in fünf, aber auch erst in fünfzig
Stunden sein. Sowohl Kendall als auch a Hainu hielten es jedoch für
sicherer, während der Nacht den Kuppelbau nicht zu verlassen.
Aus der Wildnis drangen Geräusche von jagenden und gejagten
Tieren an ihre Ohren.
    Es stellte sich heraus, daß die Nacht auf diesem Teil von
Look-out 16.24 Stunden Standardzeit währte.
    Tatcher a Hainu hatte Wache, als der Morgen graute. Zwischen den
Stämmen der Baumriesen ballte sich dichter weißer Nebel
zusammen, doch die Kronen waren nebelfrei. Der Marsianer markierte
die Richtung des Sonnenaufgangs, indem er mit einem Stück
Ölkreide einen Pfeil auf den Boden der Kuppelhalle zeichnete.
Damit waren der planetarische Osten und die übrigen
Himmelsrichtungen von Look-out bestimmt.
    Anschließend justierte Tatcher seinen Chronographen so, daß
ein Tag 32.48 Stunden umfaßte. Er wußte, daß nach
Ablauf des Tages noch einmal eine Korrektur notwendig sein würde,
es sei denn, Tag und Nacht waren absolut gleich lang. Natürlich
zeigte sein Chronograph auch weiterhin nur vierundzwanzig Stunden an,
aber sie waren wegen der darin enthaltenen 32.48 Stunden
Rotationszeit erheblich länger als Erdstunden. Auf diese Weise
jedoch blieb die vertraute Tageseinteilung erhalten und der
Organismus würde sich mit Hilfe dieser optischen Stütze
besser an die gedehnten Tag- und Nachtperioden anpassen.
    Als Yokish Kendall erwachte, stand die Sonne bereits zwei Strich
über dem östlichen Horizont. Allerdings zogen schon wieder
Wolken auf.
    „Guten Morgen, Yokish“, sagte der Marsianer höflich.
    „Guten Morgen, Tatcher“, antwortete Kendall
automatisch. Dann wurde ihm klar, wo sie sich befanden. „Ach,
zum Teufel!“ schimpfte er. „Sie mit Ihren Umgangsformen!“
    „Gepflegte Umgangsformen sind eine wertvolle Stütze in
kritischen Lebenslagen“, erklärte a Hainu steif. „Sie
beugen der Verrohung der Sitten vor.“
    Gegen seinen Willen mußte der IPC-Diplomat lachen.
    „Akzeptiert, Tatcher!“ rief er. „Dann verraten
Sie mir bitte, wo ich hier gepflegt duschen kann.“
    Tatcher schüttelte sich innerlich.
    „Duschen! Wie gräßlich! Daß ihr
Erdgeborenen euch immer mit Unmengen Wasser überschütten
müßt! Was gäbe ich jetzt für ein Bad in kühlem
trockenem Staub. Sie müssen das einmal ausprobieren, Yokish. Es
belebt ungemein.“
    Kendall grinste.
    „Sie vielleicht, aber nicht mich.“ Er wurde wieder
ernst. „In meinen Wachperioden habe ich zahllose Tiere gehört.
Aber keines ist der Kuppel so nahe gekommen, daß ich es sehen
konnte.“
    „Das kann ich

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