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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gewesen sein“, erklärte Telem
Poswik Burian. Er stand auf, und auch der Großadministrator
verließ seinen Sitzwürfel wieder. „Vielleicht gelang
es dennoch einigen Urmarsianern, zur Erde zu fliehen. Es waren aber
wohl zu wenige, als daß sie dort eine technische Zivilisation
erreichen konnten. Oder sie verzichteten absichtlich
    darauf, um nicht abermals die Aufmerksamkeit der Roboter auf sich
zu lenken. Möglicherweise verkrochen sie sich unter die Erde,
was einige uralte Bunkersysteme erklären würde. Vielleicht
stiegen ihre fernen Nachkommen wieder ans Tageslicht und wurden die
Vorfahren der lemurischen Menschheit. Vielleicht aber entwickelte
sich die Erste Menschheit auch eigenständig und erhielt nur
gewisse Impulse von den Menschen, die in der Tiefe überlebt
hatten und später doch ausstarben. Wer weiß.“
    „Ja, wer weiß“, erwiderte Rhodan. „Eines
scheint aber festzustehen. Es gelang den Urmarsianern noch vor der
Entdeckung durch die Roboter, eine Transmitterverbindung zu einer
anderen Welt oder zu mehreren anderen Welten zu errichten. Vielleicht
sind sie später von einer dieser anderen Welten nach Shuwash
zurückgekehrt und haben die Herrschaft der Roboter gebrochen -
oder die Roboter haben ihre Herrschaft irgendwann selbst aufgegeben.“
    „Dennoch gibt es mehr Rätsel, als sich Lösungen
anbieten“, meinte Telem. „Unser Raumfahrzeug ist
sicherlich ein Überbleibsel aus der Roboterdynastie - und es
scheint nach einem uralten Programm zu arbeiten.“
    Rhodan runzelte die Stirn.
    „Es erstaunt mich nur, daß es unter diesen Umständen
neun Cynos gelang, das technische Erbe der Shuwashen für ihre
Zwecke zu nutzen, ohne daß sie ein ähnliches Schicksal
erlitten wie wir.“
    Er lächelte humorlos.
    „Wobei natürlich noch nicht feststeht, welches
Schicksal uns zugedacht ist.“
    Burian lachte trocken.
    „Vorläufig sind wir nur mit unbekanntem Ziel unterwegs,
Perry. Wir werden sehen, wo wir ankommen - wenn wir überhaupt
irgendwo ankommen.“
    Perry Rhodan nickte.
    „Es könnte immerhin sein, daß das
einprogrammierte Ziel nicht mehr existiert.“ Er lauschte. „Die
Maschinengeräusche haben sich irgendwie verändert. Hören
Sie es auch, Telem?“
    „Ich höre es“, flüsterte Telem.
    Das gedämpfte Dröhnen ferner Maschinen schwoll zu einem
dumpfen Donnern an. Über den Rundsicht-Bildschirm zuckten
hellblaue Blitze. Das hielt einige Minuten unverändert an, dann
sank das Donnern zu einem kaum noch hörbaren Winseln herab und
erstarb ganz. Der Bildschirm wurde hell - und zeigte eine Stadt aus
niedrigen, quaderförmigen Bauwerken und breiten Straßen,
über die kleine schalenförmige Schweber glitten.
    Das seltsame Raumfahrzeug stand in der Mitte eines großen
Platzes und versank allmählich im Boden, bis nur noch der obere
Teil von ihm über das Bodenniveau ragte.
    „Wir sind da“, verkündete Telem Burian mit
grimmigem Humor. „Aber niemand scheint sich um das gelandete
Schiff zu kümmern.“
    „Das ist in der Tat seltsam“, meinte Rhodan. „Ich
hoffe, unser Fahrzeug läßt uns jetzt hinaus, damit wir uns
um die Bewohner der Stadt kümmern können.“
    Er wandte sich der Schachtöffnung zu, durch die sie gekommen
waren - und erstarrte. „Die gleiche blaue Tür wie die,
durch die wir in das. Schiff gekommen sind“, stellte er fest.
„Dieser Weg ist uns also versperrt.“
    Eine melodische Tonfolge erklang - und erstarb wieder.
    „Was soll das?“ fragte Telem.
    Abermals klang die melodische Tonfolge auf.
    „Es scheint, als wäre es eine Aufforderung an die
Passagiere, etwas zu tun“, meinte Perry. „Wenn wir nur
wüßten, was getan werden soll.“
    Zum dritten Mal erklang die Tonfolge.
    Die beiden Männer standen ratlos in dem Saal - bis
unsichtbare Kräfte sie umschlossen und mit sanfter Gewalt zu
jeweils einem Sitzwürfel drängten.
    Perry Rhodan sträubte sich anfangs, gab es aber auf, als er
merkte, daß die unsichtbaren Kräfte stärker waren.
Außerdem hoffte er, daß das Ziel der Aktion sie letzten
Endes aus ihrer Passivität befreien würde.
    Die Kräfte drückten ihn vollständig in den
Sitzwürfel hinein, bis er jeglichen Kontakt mit der Umwelt
verlor.
    Um ihn war nur noch das winzige hellblaue „Universum“
des Würfels.
    Und dann verschwand das „blaue Universum“ mit einem
Schlag, als hätte jemand oder etwas es ausgeschaltet.
    Der Großadministrator spürte ein starkes
Schwindelgefühl, das jedoch nicht lange anhielt. Als er wieder
klar sehen konnte,

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