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PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

PR TB 124 Die Festung Der Marsianer

Titel: PR TB 124 Die Festung Der Marsianer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkannte er, daß er und der IPC-Diplomat
sich nicht mehr in dem seltsamen Schiff befanden, sondern in einem
anderen Saal mit leicht gewölbter Decke standen.
    Und sie waren nicht mehr allein.
    An den Wänden aus rosafarbener Metallplastik standen etwa
zwanzig humanoide Lebewesen. Sie trugen gelbe Kombinationen, hielten
Energiewaffen in den Händen und blickten mit ausdruckslosen
Gesichtern auf die beiden Männer in der Mitte des Saales.
    Es knackte schwach, dann ertönte aus verborgenen
Lautsprechern die Stimme eines Mannes. Er sprach Interkosmo und
sagte:
    „Willkommen auf Rebirth, Großadministrator, besonders
willkommen, weil Sie freiwillig kamen, nachdem unser
Einladungskommando versagt hatte. Wer ist der Mann neben Ihnen?“
    „Wer sind Sie?“ fragte der Großadministrator
zornig. „Und was soll dieses makabre Spiel eigentlich bedeuten?
Sind Sie zu feige, um mir unter die Augen zu treten, daß Sie
über Lautsprecher zu mir sprechen?“
    Aus den Lautsprechern erscholl gedämpftes Keuchen, dann kam
die Stimme wieder, diesmal aber mit einem Unterton wilder Wut.
    „Wenn Sie meinen, Sie könnten weiterhin anderen
Menschen Ihren Willen aufzwingen, werden Sie bald eine Enttäuschung
erleben, Rhodan! Ihre Zeit als Großadministrator ist
abgelaufen. Nicht Sie werden das Universum erben, sondern das
Universum hat Sie geerbt.“ Ein irres Lachen folgte.
    Telem Poswik Burian spie verächtlich auf den Boden.
„Triumphieren Sie nicht zu früh, Sie ,Unsichtbarer’!
Menschen wie Sie arbeiten immer nur destruktiv, und das geht niemals
gut aus. Sie haben verloren, bevor sie richtig anfingen - was immer
auch.“
    Das Lachen erstarb. Als die Stimme abermals ertönte, wirkte
sie beherrscht, ja fast gelassen und optimistisch.
    „Sie irren sich. Was auf Rebirth geschieht, ist nicht
destruktiv, sondern ausschließlich konstruktiv. Eine uralte
Rasse soll die Chance bekommen, sich und ihre Zivilisation zu
regenerieren. Ich gebe ihr diese Chance - und Sie werden mir dabei
helfen. Nennen Sie mir schon Ihren Namen!“
    Der IPC-Diplomat vollführte eine spöttische Verbeugung.
    „Gestatten, mein Name ist Telem Poswik Burian, Diplomat des
Intergalactic Peace Corps.“
    „Des IPC?“ kam die Reaktion - etwas zu hastig, wie es
den beiden Männern schien. „Was hat das IPC mit der
Angelegenheit zu tun? Auf Rebirth wird eine ausschließlich
friedliche Mission erfüllt.“
    Telem lachte grimmig.
    „Nennen Sie Entführung eine Methode, die zur Erfüllung
einer friedlichen Mission verwendet werden darf?“
    „Gewisse Härten lassen sich am Anfang nicht vermeiden“,
entgegnete die Stimme. „Sie sind gerechtfertigt, wenn sie einem
zutiefst humanen Ziel dienen.“
    „Überzeugen Sie uns davon, daß Sie für ein
humanes Ziel arbeiten“, sagte Perry Rhodan. „Verlassen
Sie die Anonymität.“
    Unverhofft leuchtete an der rosafarbenen Wand gegenüber den
beiden Männern ein Bildschirm auf. Er zeigte einen kleinen,
kostbar ausgestatteten Raum mit einem Sitzwürfel - und in dem
Würfel saß ein etwa 1,60 Meter großer Mann mit
bronzefarbener Haut, hochstirnigem Schädel und schlanken
Gliedmaßen. Er war in ein Zwischending von Raumkombination und
goldener Rüstung gekleidet.
    Als er die Lippen bewegte, drang wieder die Stimme aus dem
Lautsprechersystem.
    „Seht her! Ich bin Kon Tiksi Illa Wirakosha, der Herrscher
von höchster Herkunft. Ich bin gekommen, um mein Volk
wiederzuerwecken und einer neuen herrlichen Zukunft entgegenzuführen.
Ist es zuviel verlangt daß einige jener, die ihre Existenz dem
Überlebenskampf derer von Shuwash verdanken, sich hingeben, um
die Wiedergeburt der Herrlichkeit zu realisieren!“
    Rhodan und Burian sahen sich vielsagend an. Ihnen war
klargeworden, daß der Geist des Shuwashen - oder des
Urmarsianers, denn er glich den Statuen jener Lebewesen unter dem
marsianischen Südpol - verwirrt war.
    Der Großadministrator beschloß, den Bronzefarbenen
nicht unnötig durch Widerspruch zu reizen, sondern zu versuchen,
durch behutsames Ausfragen zu klären, was auf dem Planeten, den
Wirakosha „Rebirth“ genannt hatte, tatsächlich
vorging.
    „Welche Aufgabe haben Sie uns zugedacht?“ fragte er.
    Die Bildwiedergabe wurde für den Bruchteil einer Sekunde
undeutlich. Es sah aus, als würde Wirakosha sich grotesk
verformen. Aber dann stabilisierte sich alles wieder.
    „Das gleiche, was den anderen Dienern der Wiedergeburt
zugedacht wurde. Eure Gehirne werden der lästigen Körper
entledigt werden, damit sie

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