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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kleiner Ort, etwa zweihundert Kilometer südöstlich
von Thorta”
    „Richtig. Nördlich des Ortes steht auf einem flachen
Hügel eine Ruine. Der Borq von Pamaq wohnte früher dort”
    „Ich kenne die Ruine.”
    „Seien Sie heute Abend genau um zwanzig Uhr dort.” „Zu
spät”, widersprach Qorn, „und außerdem zu
dunkel. Achtzehn Uhr ist besser.”
    Der Anrufer zögerte eine Weile.
    „Also schön: Achtzehn Uhr”, gab er nach.
    Es klickte, als derRadiokom ausgeschaltet wurde.
    ;,Das haben Sie gut gemacht”, sagte Mark Richter
anerkennend. „Wie steht es mit dem Rest des Bandes?”
    „Da ist nicht viel los”, antwortete der Fenone.
„Meistens Spekulanten. Sonst hauptsächlich Leute, die
unbedingt wissen wollten, wo ich wohnte. Vielleicht einer oder zwei,
die wirklich etwas wußten. Aber keiner, der so bestimmt klang
wie dieser hier.”
    „Sie halten ihn also auch für echt”, meinte
Richter. Qorn hob die Hand zum Zeichen der Zustimmung.
    „Wir machen uns sofort auf den Weg”, entschied Mark
Richter. „Es ist jetzt vierzehn Uhr. In einer Stunde spätestens
sind wir am Ziel.”
    Qorn sah ihn erstaunt an.
    „Haben Sie denn das Geld bei sich?” wollte erwissen.
„Heute gibt es noch kein Geld”, grinste Mark Richter.
„Heute wird nur auf den Zahn gefühlt!”
    Die Eile, die Mark Richter an den Tag legte, entsprang seinem
Wunsch, so vorsichtig wie möglich zu sein. Erwar geneigt, dem
unbekannten Anrufer zu trauen; aber so weit, daß er sich ihm
kurz vor Einbruch der Dunkelheit an einem völlig fremden Ort
ohne jegliche SKherheftsvorkehrungen ausieferte, reichte das
Vertrauen doch nicht. Er wollte frühzeitig an Ort und Stelle
sein, um die Ruine auszukundschaften und sich zu vergewissern, daß
sich dort niemand versteckt hielt.
    Sie umfuhren die Stadt Thorta und erreichten südlich davon
die breite Überlandstraße, die über dreihundert
Kilometerweit bis zum Rand des Dschungels führte. Dort hörte
die fernonische Zivilisation auf. In den Dschungeln lebten wilde
Stämme, die die Ferronen in ihrer Gesamtheit als „Warani”
bezeichneten. Sie sprachen ihre eigenen Sprachen, kamen nur selten
aus ihren Wäldern heraus und lebten heutzutage noch so wie ihre
Vorfahren vor mehreren Jahrtausenden.
    Pamaqliq war, wie Bakrach Qorn erläuterte, ein Ort von etwa
achttausend Einwohnern. Ort und Landschaft hatten früher dem
Borq von Pamaq gehört. Die Sippe der Pamaqs war jedoch
ausgestorben und ihr Besitztum nach ferronischem Recht dem Staat
zugefallen. Südlich von Pamaqliq lag nur noch eine Stadt von
Bedeutung: Samoq, mit etwa fünfzigtausend Einwohnern
    und dem Gerücht zufolge eine Hochburg der Egalisten. Wenige
Kilometer jenseits Sarnoq erhob sich eine wild zerklüftete, von
Ost nach West laufende Gebirgskette, und dahinter begann der
Dschungel.
    Die Überiandstraße war nur in unmittelbarer Umgebung
der Stadt Thorta mit Funksteuerung ausgerüstet. Weiter südlich
blieb der Chauffeur seiner eigenen Geschicklichkeit überlassen.
Mark Richter besaß in der Führung eines Gleiters Erfahrung
und ließ sein Fahrzeug die Straße entlangrasen, daß
ihm der entgegenkommende Verkehr, der allerdings nur aus vereinzelten
Gleitern bestand, panikartig auswich. Auf diese Weise bewerkstelligte
er es, Pamaqliq schon kurz vor fünfzehn Uhr in Sicht zu
bekommen. Das Gelände nördlich der Stadt war hügelig.
Auf einer derrunden Kuppen erhob sich verfallenes Gemäuer.
Bakrach Qorn deutete darauf und sagte:
    „Das ist die alte Burg der Pamaqs.”
    Richter hob den Gleiter von der Straße ab und manövrierte
ihn in geringer Höhe über das mit Büschen bestandene
Grasland, das sich zu beiden Seiten des Verkehrsweges ausbreitete. Er
blickte sich um und gewann den Eindruck, daß niemand sein
Manöver beobachtet hatte. Trotzdem beeilte er sich, einen Hügel
zwischen sich und die Straße zu bekommen. Die sanfte Kuppe, auf
der sich das alte Schloß der Pamaqs erhob, ging er von Westen
her an, also von der der Straße abgewandten Seite. Das alte
Gemäuer besaß mehrere Einfahrten. Er wählte eine aufs
Geratewohl und gelangte auf einen von halb zerfallenen Gebäudemauern
eingerahmten Innenhof. In einer Mauernische stellte er den Gleiter
ab. Mit dem Manövrieren hatte er weitere fünfzehn Minuten
verbraucht. Es war jetzt zehn Minuten nach fünfzehn Uhr. Sie
hatten knapp drei Stunden Zëit bis zum Stelldichein mit dem
Unbekannten.
    Mark Richter begann sofort mit der Durchsuchung des Geländes.
Bakrach Qorn ließ er dabei zurück, damit

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