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PR TB 126 Brennpunkt Wega

PR TB 126 Brennpunkt Wega

Titel: PR TB 126 Brennpunkt Wega Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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schmerzenden Rücken gegen die Wand und
streckte die Beine weit von sich. Nach ein paar Minuten hatte ersich
soweit erholt, daß er aufstehen und in der Dunkelheit sein
Gefängnis abtasten konnte. Es gab nur die eine Tür, die zum
Kontrolhaum hinausführte, und die rührte sich nicht.
Fenster waren nicht vorhanden. Es gab kein Mobiliar, keinen
Bodenbelag außer der harten Plastikmasse, die auch den Platz
draußen bedeckte, und keinen Leuchtkörper. Er war
vorläufig gefangen.
    Nach einer Viertelstunde öffnete sich die Tür. Die
beiden Wärter kamen herein. Diesmal wartete Rchter nicht, bis
sie ihm durch Stöße und Tritte die Richtung zeigten, in
die er sich zu wenden hatte. Er trat freiwillig in den Kontrollraum.
Auf dem Stuhl, auf dem zuvor Singmar Sakhahat gesessen hatte, thronte
jetzt Bakrach Qom, Sakhahat hatte sich in den Hintergrund des Raumes
zurückgezogen.
    „Ich habe Ihnen einige Fragen zu stellen”, eröffnete.
Qorn die Unterhaltung.
    Richter begriff, was niervoraing, und wenn er nicht so wütend
gewesen wäre, hätte er sich ein Lächeln wahrscheinlich
nicht verkneifen können. Sakhahat wollte sich nicht ein zweites
Mal der Gefahr aussetzen, von einem halsstarrigen Gefangenen per 9 du”
angeredet zu werden. Deshalb ließ er Qorn die Verhandlung
führen.
    Mark Richter hielt es für unnötig, auf Qorns Eröffnung
zu antworten. Qorn fuhr fort „Ich will wissen, welche Pläne
die Regierung des Imperiums in Bezug auf die bevorstehenden
ferronischen Wahlen hat.”
    9 Keine”, antwortete Mark „Weswegen sind Sie
dann hier?’
    „Als Beobachter.”
    Aus der Ecke, in der Singmar Sakhahat stand, klang eine erregte
Stimme:
    „Das glauben wir nichtP Mark Richter hob die Schultern.
    „Das ist Ihre Sache.”
    „Wirwerden die Wahrheit herausbringerf’, riß Qon
die Verhandlung wieder an sich. „Es ist in Ihrem eigenen
Interesse, unsere Fragen jetzt, solange Sie noch die Wahl haben,
wahrheitsgemäß zu beantworten.”
    „Ich habe Ihre bisher einzige Frage wahrheitsgemäß
beantwortet”, erklärte Mark Richter mit ungewohntem Ernst. 9 Sehen Sie darin eine vorübergehende Schwäche
meinerseits. Denn normalerweise beantworte ich einem kleinen,
schmutzigen Verräter nicht einmal eine einzige Frage.”
    Qon zuckte zusammen. Ein Atemzug lang erschien der Ausdruck
primitiver Angst auf seinem faltigen Gesicht. Dann schien er sich zu
erinnern, daß er im Schutze zweier Wachtposten und
desParteiführers Sakhahat ziemlich sücherwar „Es
handelt sich nicht um Verrat”, wies er den Vorwurf zurück
und mühte sich vergeblich, Entrüstung in seine Stimme zu
legen.„Es geht hier um das Wohl des Volkes, um...”
    ,Es geht hier um ein paar tausend Solar, die man Ihnen bezahlt
hat, damit Sie mich verraten?’ fuhr Mark Richter ihm in die
Parade.
    Sakhahat trat aus seiner Ecke hervor.
    „Das genügt”, rief er befehlend.,-Macht ihn
fertig zum Verhörf
    Im nächsten Augenblick fühlte Mark einen stechenden
Schmerz in derSchulter. ETwolte sich umdrehen, um zu sehen, was den
Schmerz verursachte. Aber mitten in der Bewegung versagten ihm die
Muskeln. ET glitt zu Boden. Derhelerleuchtete Raum begann sich zu
drehen. Et sah Gesichter vor sich auftauchen, sich zu grotesken
Fratzen aufblasen und wieder verschwinden. Et hörte Stimmen, die
ihn nichts angingen, und fühlte Schmerz, der immer peinigender
wurde, je länger er meinte, daß ihn die Stimmen nichts
angingen. Et hatte jedes Zeitgefühl verloren. ET wußte
nicht mehr, wo er war. Es war hell ringsum, aber er konnte die
Konturen seiner Umgebung nicht erkennen. Ab und zu tauchten Gesichter
vor ihm auf und verschwanden wieder. Allgegenwärtig war nur der
Schmerz, der von Atemzug zu Atemzug intensiverwurde.
    ET begann, den Stimmen zuzuhören.
    Welche Pläne hat die Renienmg ?”
    s derSchmeiz stärkerwurde, verstand er sie ganz. Et begriff,
daß der Schmerz nachlassen würde, wenn er die Fragen
beantwortete. Aber er weigerte sich. Et erinnerte sich daran, daß
er ein angesehener Spezialist der Solaren Abwehr war, der mit seinen
Vorgesetzten auf du stand und selbst den mächtigen
Solarmarschall Galbraith Deighton zu seinen persönlichen
Freunden rechnete. Erwußte, daß ei diese Fragen nicht
beantworten durfte. Daß man in Teriania-City enttäuscht
sein würde, wenn er sie beantwortete.
    Und die ganze Zeit überwuchs der Schmerz, wurde peinigender.
Der Gedanke kam ihm, daß es vielleicht nicht so schlimm sei,
wenn er die Fragen beantwortete, wenn er nur nachher dafür
sorgte,

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