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PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

PR TB 127 Der Tödliche Aktivator

Titel: PR TB 127 Der Tödliche Aktivator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu können.
    »Was gibt es, Ralf?« fragte Rhodan.
    »Darf ich zunächst fragen, was Sie auf der Insel
gefunden haben?«
    Der Großadministrator berichtete mit knappen Worten.
    »Und was schließen Sie daraus, daß der
Energieschirm auf Sie und Mr. Bull reagierte, nicht aber auf den
Conomerer?« fragte Skarak.
    Rhodan legte die Hand gegen seine Brust und umschloß den
Zellaktivator, der ihm die biologische Unsterblichkeit verlieh, mit
den Fingern.
    »Ich denke, daß die Kontrollschaltung auf die Impulse
der Zellaktivatoren reagiert hat.«
    »Das glaube ich auch«, stimmte der Galaktopsychologe
zu. »Ich bin
    froh, daß der Kapitän Sie auf diese Insel geführt
hat, denn damit habe ich fast eine Bestätigung für meine
Theorie bekommen.«
    »Nun sagen Sie schon, was Sie sich zusammengereimt haben«,
sagte Bully drängend.
    Leichter Wind kam auf. Die Segel des Trimarans blähten sich.
Er gewann immer mehr an Fahrt, aber auch die Verfolger wurden
schneller. Ihre Zahl wuchs noch an.
    »Wir wissen, daß schon vor den arkonidischen Siedlern
eine hochstehende Kultur auf Conomera bestand«, erklärte
Skarak. Er setzte sich auf eine Werkzeugkiste. »Sie ist aus
einem bislang noch unbekannten Grund untergegangen, hat aber ihre
Auswirkungen wahrscheinlich noch heute.«
    »Wie meinen Sie das?« fragte Rhodan.
    »Ich denke an das hohe Lebensalter, das die Siedler ohne
medizinische oder biologische Eigenhilfe erreichten, und an die
Tatsache, daß es hier bestimmte Krankheiten nicht gibt. Das
liegt wohl weniger daran, daß hier verschiedene Viren- und
Bakterienstämme nicht existieren, als vielmehr daran, daß
ein Gegengewicht zu ihnen vorhanden ist. Es verhindert, daß sie
sich pathogen auswirken.«
    »Wenn es so ist, dann brauchen Sie keine Bedenken zu haben,
daß sich Ihre Wunden entzünden«, stellte Bully fest.
    Skarak nickte.
    »In den nächsten Stunden wird sich zeigen, ob ich mich
geirrt habe oder nicht.«
    »Gut«, sagte Rhodan. »Was schließen Sie
daraus?«
    »Jacol Akton erwähnte einmal eine geheimnisvolle Macht,
die auf Conomera bestehen soll. Ich nahm seine Worte nicht ernst,
denn ich glaubte, er meinte irgendwelche Dämonen, Götzen
oder sonstige Mächte, die ausschließlich dem Aberglauben
zuzuordnen sind. Das ist jedoch offensichtlich nicht der Fall. Ich
bin jetzt davon überzeugt, daß er eine sehr reale Macht
gemeint hat, die auf Conomera lebt.«
    »Und die wäre?« fragte Rhodan.
    »Das Extarn! Erinnern Sie sich an die Worte, die wir in der
Ahnenhalle gelesen haben? Sie lauteten: Die Generationen müssen
vergehen, aber das Wissen pflanzt sich fort, ohne je eine
Unterbrechung zu erfahren, denn unsterblich ist das Extarn.«
    »Bei dem Wort >Extarn< habe ich an einen Computer
gedacht«, bemerkte Rhodan.
    »Mir erging es ebenso«, erwiderte Skarak, »aber
ich habe mich geirrt. Das Extarn muß ein Lebewesen sein, so
etwas wie ein Mutterwesen, das als unsterbliche Intelligenz über
die Generationen wacht. In ihm vereinigt sich das Wissen der gesamten
vorarkonidischen Kultur.«
    »Ein Art Superhirn also«, sagte Bully.
    »Vielleicht. Ich weiß es nicht.«
    »Das Ganze bleibt noch unklar für mich«, erklärte
Bully. »Schließlich ist die erste Kultur von Conomera
untergegangen. Wo sind die Urbewohner dieses Planeten geblieben?«
    »Das kann ich natürlich auch nicht eindeutig
beantworten, Sir. Auch hier kann ich Ihnen nur eine Theorie anbieten,
die sich allerdings auf die Unterlagen stützt, die wir in der
Ahnenhalle gefunden haben, und deshalb einen sehr hohen Grad an
Wahrscheinlichkeit haben dürfte.«
    »Sagen Sie uns, was Sie denken, Ralf«, bat Rhodan.
    »Erinnern Sie sich an das Diagramm mit der wellenförmigen,
stetig aufsteigenden Linie?«
    »Natürlich.«
    »Ich bin zu der Ansicht gekommen, daß jedes Wellental
eine Generation mit ihrem technisch-wissenschaftlichen Stand
darstellen soll. Das Diagramm war eingebettet in eine Zeichnung.
Damit könnte das Extarn gemeint sein. In ihm wird das Wissen
bewahrt, das er von Generation zu Generation weiterreicht, so daß
es nur immer einen Aufstieg gibt.«
    »Irgendwann aber war Schluß damit«, warf Bully
ein.
    »Ich vermute, daß die Ureinwohner sich mit
Experimenten beschäftigt haben, die ungewollt das Extarn trafen.
Wenn alles von dem Extarn ausgeht, dann auch die Generationen.
Vielleicht sind fünfoder sechsdimensionale Impulse ausgestrahlt
worden, die das Extarn unfähig machten, eine neue Generation zu
gebären.«
    Rhodan pfiff leise.
    »Jetzt verstehe ich,

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