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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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so schlicht war, wie ihr Äußeres hatte
vermuten lassen. Offenbar arbeiteten hier Aggregate, die zwischen
verschiedenen Kontinua einen fließenden Durchgang ermöglichten.
Plötzlich endete der Schneckengang in einer kleinen Halle, deren
leicht nach innen gewölbte Decke ein rötliches Glühen
ausstrahlte. Im genauen Mittelpunkt der Halle stand ein Podest, zu
dem neun Stufen hinaufführten - und auf dem Podest saß
eine knochige, weißhaarige Frau in einem wuchtigen Sessel aus
schwarzem Holz. Ihr Gesicht war von zahllosen Runzeln und Falten
bedeckt, aber die hellbauen Augen blickten mit unwahrscheinlicher
Klarheit auf die beiden Männer.
    Siggdra Sontorrek blieb unterhalb des Podests stehen und neigte
den Kopf. Omar folgte seinem Beispiel.
    „ Kommt zu mir, meine Söhne!” erklang die
kraftvolle Stimme der alten Frau. „ Oder wollt ihr, daß
ich zu euch hinabsteige?”
    Sontorrek hob den Kopf.
    „Wir danken dir, Ehrwürdige Mutter, daß du uns
empfängst.”
    Nebeneinander gingen die beiden Männer die Stufen hinauf. Als
sie oben angekommen waren, streckte die Seherin ihre Hände aus
und ergriff Siggdras und Omars Hand. Ihre Augen musterten den
Oxtorner aufmerksam.
    „ Du bist ein Mann mit starkem Geist und starkem Körper,
Omar”, sagte sie.
    Dann wandte sie sich Sontorrek zu.
    „ Berichte, Siggdra.”
    Als der Alfare seinen Bericht beendet hatte, mußte Omar Hawk
erzählen, wie er und sein Freund Perry Rhodan nach Lussa und von
dort aus nach Vanudis gekommen waren. Die Seherin hörte
aufmerksam zu.
    „ Der Hüter des Lichts wird also bald kommen, um dich
und deinen Freund abzuholen”, sagte die Seherin, als auch Omar
schwieg.
    „ So ist es, Ehrwürdige Mutter”, antwortete der
Oxtorner. „Aber damit ist unser Problem noch nicht gelöst.
Wahrscheinlich gibt es in der Hauptgalaxis mehr als nur den einen
Inquo auf Rayan. Ich halte es für möglich, daß es
auch in Vanudis Inquos gibt. Wenn du die Vergangenheit kennst,
Ehrwürdige Mutter, kannst du mir vielleicht sagen, welche
Verbindung zwischen den Inquos der alten Shuwashen und den
schlafenden Stützpunktwelten in der Andromeda-Galaxis besteht,
von denen ich dir berichtete.”
    Die Seherin lächelte geheimnisvoll.
    „ Der Weltenbaum streckt seine Zweige in alle Richtungen,
mein Sohn, und seine Wurzeln verbinden alle Dinge miteinander. Doch
furchtbare Schrecken drohen dem Unkundigen, der sich Yggdras'
bedienen will. La mich einige Tage nachdenken und das uralte Wissen
durchforschen. Wenn die Zeit da ist, werde ich dich rufen.”

6.
    Es vergingen fast vier Wochen, ehe der Ruf der Seherin den
Oxtorner erreichte. Omar Hawk und Perry Rhodan befanden sich gerade
im Hauptquartier der Raumflotten von Vanudis und verfolgten die
Meldungen aus Lussa. Alles war so gelaufen, wie Hawk es vorausgesagt
hatte.
    Nachdem die Alfaren ihre Wachflotte aus dem Helwaeg-Sektor
abgezogen und durch manipulierte Hy-perfunksprüche vorgetäuscht
hatten, daß in Vanudis chaotische Zustände herrschten,
hatte es nur wenige Tage gedauert, bis die Vorhuten der lussanischen
Raumflotten in die Satellitengalaxis eingedrungen waren.
    Die Alfaren hatten keinen Widerstand geleistet. Im Gegenteil, von
den Bevölkerungen der Planeten, auf denen die Lussaner landeten,
wurden die Okkupanten als Befreier begrüßt. Kein einziger
Schuß war gefallen.
    Der Kampf war im Mikrokosmos ausgetragen worden, wenn man bei der
stattfindenden Umprogrammierung bösartig wirkender Einzeller
überhaupt von einem Kampf im konventionellen Sinne sprechen
konnte.
    Als die Lussaner plötzlich aus dem hypnotischen Bann
entlassen wurden, hatte es verständlicherweise Verwirrung und
Panik gegeben. Aber die Alfaren waren von Omar Hawk darauf
vorbereitet worden und hatten den Befreiten mit Rat und Tat geholfen.
Unter anderem hatten sie zu verhindern gewußt, daß durch
Hyperfunksprüche die Lussaner in der Hauptgalaxis -und damit
deren Parasiten -über die wirklichen Vorgänge in Vanudis
informiert wurden.
    Die befreiten Lussaner waren nach Überwindung des Schocks
sofort bereit gewesen, aktiv an der zweiten Phase des Planeten
mitzuwirken. Vor einer Woche waren die ersten Schiffe der „
Invasoren” in Richtung M 51 zurückgeflogen, und soeben
gingen im alfarischen Hauptquartier über Hyperfunk-Richtstrahl
die ersten Erfolgsmeldungen ein.
    Danach rollte die Umprogrammierung der Hypno-Parasiten auf allen
bewohnten Welten, Raumstationen und Raumschiffen der Hauptgalaxis mit
dem Schneeballeffekt einer gigantischen

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