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PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann

Titel: PR TB 128 Galaxis Im Hypnobann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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die auf der anderen
Seite einer spärlich beleuchteten Uferstraße emporragten.
    Ein Scheinwerferpaar tauchte plötzlich von links auf. Rhodan
und Hawk traten in den Schatten des zerfallenen Brückengeländers
zurück, um nicht in das helle Licht zu geraten.
    Als das zu den Scheinwerfern gehörende Fahrzeug vorbeifuhr,
flüsterte Rhodan:
    „ Ein elektrisch betriebenes Räderfahrzeug! Himmel,
warum benutzen die Burschen keine Gleiter!”
    Omar antwortete nicht, sondern trat auf die Uferstraße
hinaus. Er blickte an den Fensterreihen empor.
    „ Nur hinter etwa jedem sechsten Fenster brennt Licht”,
stellte er fest. „Aber was für Licht! Wahrscheinlich
verbraucht keine der Lichtquellen mehr als zehn Watt.”
    „ Sie sparen Energie”, meinte Rhodan.
    Er ging an Omar Hawk vorbei auf die andere Seite der Straße.
Dabei stellte er fest, daß es keine Trennung zwischen Fahrbahn
und Fußweg gab. Die Straße war in ihrer gesamten Breite
betoniert, und der Beton war von zahllosen Rissen durchzogen und
wellig.
    Perry ging mit dem Gesicht dicht an eine der Scheiben heran,
hinter denen Licht schimmerte. Da auf der Straße nur ein
dunkelgraues Dämmerlicht herrschte, konnte er gut ins Zimmer
sehen.
    Er erblickte einen Raum von ungefähr sechszehn Quadratmetern
Fläche. Eine Wand wurde von einem grauen Kunststoffgestell
völlig verdeckt. Perry Rhodan brauchte einige Zeit, um zu
erkennen, daß sich in dem Gestell acht kleine Schlafkojen
befanden. Fünf waren belegt; die Personen hatten sich in Decken
gehüllt.
    Auf der gegenüberliegenden Seite des Zimmers stand ein bis
zur Decke reichender Kunststoffschrank ohne Türen. Die
Habseligkeiten der Bewohner lagen offen in den Fächern.
    In der Mitte des Raumes stand ein langer schmaler Tisch, ebenso
aus Kunststoff wie die acht Hocker daran. Zwei Personen saßen
an dem Tisch und aßen mit löffelartigen Gegenständen
undefinierbare Nahrungsmittel.
    Rhodan interessierte sich nicht dafür, was die Personen aßen.
Ihn interessierten in diesem Moment nur die beiden Personen. Ihre
Ähnlichkeit mit Erdenmenschen war verblüffend. Sie
unterschieden sich von ihnen praktisch nur durch ihre blaßgoldene
Hautfarbe, ihre schäbige Kleidung und ihre ausgemergelten
Gesichter. Die Hände, die die Löffel hielten, schienen nur
aus Haut und Knochen zu bestehen.
    Perry hörte, daß Omar neben ihm den Atem scharf einzog.
    „ Gräßlich!” flüsterte der Oxtorner. „
Diese Menschen führen ein erbärmlicheres Leben als die
terranischen Sklaven des präkosmischen Zeitalters.”
    Die beiden Personen hatten inzwischen ihr kärgliches Mahl
beendet. Als sie aufstanden, erkannte Perry, daß es sich um
eine Frau und einen Mann handelte. Sie gingen zu einem kleinen Becken
neben der Tür, drehten einen Wasserhahn auf und spülten ihr
Eßgeschirr ab. Danach stellten sie es in den Schrank, wischten
sich die Hände an der Kleidung ab und verließen das
Zimmer.
    „ Ob sie herauskommen?” flüsterte Rhodan.
    „ Nicht hier”, antwortete Hawk. „Auf dieser
Seite gibt es keine Haustür. Wir sollten versuchen, auf die
andere Seite zu gelangen.”
    „ Gut”, erwiderte Perry.
    Ungefähr einen halben Kilometer mußten sie zurücklegen,
vorbei an Fassaden, die sich glichen wie ein Ei dem anderen, bis sie
eine Nebenstraße erreichten.
    Rhodan und Hawk eilten um die Giebelwand herum -und blieben mit
angehaltenem Atem stehen.
    Auf dieser Seite hatten die Häuser Türen - und aus ihnen
kamen, schweigend und mit schlurfenden Schritten viele Personen
heraus. Sie blickten weder nach links noch nach rechts, sondern
gingen zielstrebig auf die Nebenstraße zu, in die Rhodan und
Hawk eingebogen waren. Dort eilten sie in Richtung Stadtzentrum
weiter.
    Die beiden Männer warteten, bis der aus den Häusern
sickernde Strom abriß, dann folgten sie den Menschen in
sicherer Entfernung. Ungefähr einen halben Kilometer weiter
verschwanden die Passanten in den Treppenschächten einer
Untergrundbahn. „Wir brauchen nicht weiter zu gehen, Perry”,
sagte Omar Hawk. „ Diese Menschen gehen zweifellos zur Arbeit.
Dorthin können wir sie wohl nicht begleiten, ohne Verdacht zu
erregen.”
    „ Sie haben recht, Omar”, erwiderte Rhodan. „
Diese bedauernswerten Menschen sehen mir auch nicht so aus, als
könnten sie uns die Frage nach der kosmischen Position ihres
Planeten beantworten.”
    Beide Männer fuhren herum, als hinter ihnen schlurfende
Schritte ertönten. Eine Gestalt in grauer Arbeitskombination kam
genau auf sie zu. Sie

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