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PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt

Titel: PR TB 129 Die Invasion Findet Nicht Statt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ein ziemlich wuchtiger
Hochlelstungsgleiter, der außer dem Luftkissenantrieb auch noch
ein Antigrav-Triebwerk besaß.
    „Das ist genau, was wir brauchen“, entschied Richter
und fingerte in der Jackentasche am Potentiometer des Pulsgebers.
Eines der vier Luke schwang auf.
    „Sie sind verrückt“, protestierte Tonkar. „Wenn
wir damit abhauen, ist uns die Polzei sofort auf der Spur!“
    „Reden Sie nicht soviel!“ fuhr Richter ihn an.
„Steigen Sie ein und öffnen Sie das Motorgehäuse!“
Tonkar gehorchte. Nachdem er eine Zeitlang hantiert hatte, öffnete
sich am Bug des Fahrzeugs eine gerundete Klappe. Richter vertiefte
sich in den Anblick der Gerätschaften, die unter der Klappe
lagen. Er griff zu, zerrte, riß und brachte schließlich
ein kurzes Stück Kabel zum Vorschein, das er in die Höhe
hielt, so daß Tonkar es sehen konnte.
    „Das“, sagte er, „ist die Verbindung mit der
Funksteuerung. Jetzt müssen wir noch sehen, daß...“
    Er tauchte mit dem Kopf wieder durch die Klappenöffnung, und
der Rest des Satzes wurde zu unverständlichem Gemurmel. Nach
Beseitigung des Kontaktes mit der Funksteuerung war der Motor des
Gleiters automatisch blockiert. Diesen Block galt es zu entfernen.
Richter, der dieselbe Operation schon an dem Fahrzeug durchgeführt
hatte, das von ihm bis zur Verhaftung benutzt worden war, brauchte
nur ein paar Minuten zu hantieren, dann hatte er das Hindernis
beseitigt.
    „Anlassen!“ befahl er Tonkar.
    Ein leises Surren war zu hören, und gleich darauf begann das
Luftkissentriebwerk zu rauschen.
    „Stoßen Sie rückwärts!“
    Tonkar stieß ein paar Meter weit zurück.
    „Gut!“ schrie Richter.
    Er ließ den Techniker zur Seite rücken ünd
übernahm selbst das Steuer. Singlik Schnatz kletterte auf einen
der rückwärtigen Sitze. Vorsichtig bugsierte Richter das
schwere Fahrzeug über die Rampe zum Straßenniveau hinauf.
Nachdem er sich umgesehen hatte, nahm er Kurs nach Süden, in die
Innenstadt hinein.
    „Sind Sie einigermaßen beruhigt?“ fragte er
Tonkar.
    Der Techniker lächelte matt.
    „Nehmen Sie auf mich keine Rücksicht“, wehrte er
ab. „Ich finde mich schon noch hinein. Was haben Sie als
Nächstes vor?“
    „Etwas, was Ihnen vielleicht nicht sofort einleuchtet“,
antwortete Richter.
    „Was...?“
    „Sie sind sich darüber im klaren, daß man den
Raumhafen notfalls einen Monat lang absperren wird, um uns am
Entkommen zu hindern?“
    „Das ist möglich“, gab Tonkar zu.
    „Solange will ich aber nicht warten“, erklärte
Richter.
    „Also müssen wir Ginsk zwingen, die Sperre aufzuheben.“
    „Wie wollen Sie das anfangen?“ fragte Tonkar
verblüfft.
    „Durch Geiselnahme!“ Tonkar atmete scharf.
    „Wen wollen Sie nehmen?“
    „Zunächst einmal Ihren Freund Kalpar Rhurnin.‘
Tonkar musterte ihn unsicher.
    ,,Muß das sein?“
    „Nach meiner Ansicht, ja. Machen Sie sich keine Sorge.
Rhumin wird dabei nichts zustoßen.“ „Glauben Sie
wirklich, daß es Ginsk etwas ausmachen wird, ob sich Rhumin in
Ihrer Hand befindet oder nicht? Daß er auf ihn Rücksicht
nehmen wird?“
    „Nicht unbedingt“, bekannte Richter. „Deswegen
dient mir Rhumin auch nur als eine Art Sprungbrett. Wir quartieren
uns bei ihm ein und hören Nachrichten, so daß wir ständig
auf dem laufenden sind. Und dann schnappen wir uns den Mann, auf den
Stephor Ginsk ganz bestimmt Rücksicht nehmen wird.“ „Wer
ist das?“
    „Ginsk selbst!“
    „Halleluja!“ rief Singlik Schnatz. „Endlich mal
eine vernünftige Idee!“
    Tonkar schwieg betroffen. Erst nach einer Weile meldete er sich
wieder zu Wort.
    „Glauben Sie, daß das möglich sein wird?“
fragte er zaghaft.
    „Wir werden es möglich machen“, versprach
Richter. „Davon, ob wir Ginsk fassen, hängt unsere Zukunft
ab.“
    Er durchquerte die Innenstadt und fuhr sodann an ihrem Ostrand in
nördlicher Richtung. Die Straßen waren immer noch
verhältnismäßig leer, es war immer noch dunkel, aber
die Zahl der Polizeifahrzeuge, die ihnen begegneten, nahm auf
auffällige Weise zu. Die Flucht war schließlich entdeckt
worden. Die große Jagd hatte begonnen. Allerdings befanden sich
die Flüchtigen in einem Teil der Stadt, in dem niemand sie
vermutete. Richter wandte sich schließlich nach Westen. Sie
befanden sich jetzt nahezu am
    Nordrand von Zebulon. Um die westliche Vorstadt zu erreichen,
mußte er in südwestlicher Richtung halten. Er tat es und
benutzte dabei Seitenstraßen, ohne sich dabei über die
Möglichkeit, daß

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