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1216 - Kreislauf des Bösen

1216 - Kreislauf des Bösen

Titel: 1216 - Kreislauf des Bösen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Ich hätte mich gern bewegt und mich schon jetzt gewehrt, das jedoch war nicht möglich. Etwas hatte mich brutal niedergeschlagen, und das war leider kein Traum gewesen.
    So etwas wie Erinnerungen durchzuckten bruchstückhaft meinen Kopf. Sie hatten nichts mit dem Albtraum zu tun, sondern entsprachen der reinen Wahrheit.
    Es gab die Vampire! Es gab die schrecklichen Gestalten! Sie mussten nicht unbedingt ein Traum sein. Ich selbst hatte sie gesehen und am eigenen Leib erlebt…
    Traum und Wirklichkeit vermischten sich plötzlich, bis ich die Schmerzen in meinem Hinterkopf bewusst mitbekam und plötzlich wieder da war.
    Augenblicklich öffnete ich die Augen - und der Albtraum blieb. Nein, kein Traum mehr, sondern die Wirklichkeit. Ich schwebte auch nicht mehr durch das Meer von Schatten ohne Ziel dahin, mich hatte die Realität zurückgeholt, und ich war wieder voll da. Auch sie waren da!
    Es gab kein helles Licht um mich herum, trotzdem erkannte ich sie. Ich nahm zudem ihren alten, muffigen und ekligen Geruch wahr, den Kleidung und Körper abgaben. Er raubte mir den Atem, doch ich atmete trotzdem voll durch, weil ich die Luft einfach brauchte.
    Ich saß schräg auf einem schmutzigen Boden. Den Rücken hatte ich gegen die Wand gepresst und schaffte es so, mich im Gleichgewicht zu halten. Mit dem Erscheinen der Wirklichkeit war bei mir auch die Erinnerung zurückgekehrt, und ich wusste plötzlich, dass man mich niedergeschlagen hatte.
    Es waren einfach zu viele Blutsauger gewesen, die es geschafft hatten, mich in die Hütte hier zu treiben. Da hatte sich mein Schicksal erfüllen sollen.
    Schon draußen vor der Hütte hatte mich die Meute überfallen.
    Meine verzweifelte Gegenwehr hatte mir nichts eingebracht.
    Zudem war ich waffenlos, abgesehen von einem alten Ast, den ich vorn zugespitzt hatte. Es war mir auch gelungen, mit der improvisierten Waffe zwei Blutsauger zu vernichten, dann aber waren die anderen wie Ratten aus den Löchern gekommen und hatten mich in die Enge getrieben. Beim Kampf war ich gestürzt, und mein Hinterkopf hatte Bekanntschaft mit der harten Wand gemacht.
    Die Bewusstlosigkeit konnte bei mir nur Sekunden angedauert haben, denn schon beim ersten Blick war zu sehen, dass sich in meiner Umgebung nicht viel verändert hatte. Es war das gleiche Bild geblieben, das ich kurz vor dem Wegtreten noch gesehen hatte.
    Aber ich lebte. In meinen Adern floss noch das gesamte Blut.
    Kein Vampir in dieser von Dracula II geschaffenen Welt hatte es geschafft, mir die Zähne in den Hals zu schlagen, um mein Blut dort sprudeln zu lassen. Wahrscheinlich hatte die Zeit nicht ausgereicht. Es war müßig für mich, mir darüber Gedanken zu machen, denn mit dem Erwachen war wieder ein anderes Gefühl zurückgekehrt - die Angst!
    Ja, die Angst vor der Zukunft! Die Angst davor, mein normales Leben zu beenden und ein neues als Blutsauger weiterzuführen. Das war einfach grauenhaft. Mit dieser Vorstellung konnte sich wohl kein Mensch auf der Welt anfreunden. Ich erst recht nicht, denn ich war es gewesen, der die Blutsauger immer gejagt und vernichtet hatte, wo ich sie getroffen hatte.
    Jetzt musste ich mir eingestehen, dass ich verloren hatte, denn aus eigener Kraft kam ich hier nicht weg. Ich war erledigt. Ich hätte Hilfe gebraucht, aber wer hätte mir schon in dieser feindlichen Welt beistehen können?
    Es war nicht dunkel, es war nicht hell. In dieser Welt gab es trotz allem Licht. Nur war seine Funktion schwer zu beschreiben, denn ich entdeckte auch keine Quellen. Man konnte es als ein dunkles Licht ansehen, vergleichbar mit einer gläsernen Kuppel, die an bestimmten Stellen stark geschwärzt worden war und an anderen weniger. Jedenfalls reichte diese Art von Helligkeit aus, um etwas erkennen zu können. Ich hatte mich nie ganz blind durch diese Welt bewegt und das erkennen können, was ich erkennen sollte.
    Wie eben die Untoten hier!
    Sie waren so nahe bei mir. Sie hatten mich umkreist. Sie hockten am Boden wie schreckliche Gestalten, die aus irgendeiner mörderischen Welt hervorgetaucht waren und sich nun den absoluten Triumph gönnen wollten, indem sie mein Blut tranken.
    Der Traum war vorbei. Die Hände, die mich jetzt berührten, waren verdammt echt. Ich sah sie zudem nicht als normale Hände an. Bei diesen Gestalten gab es einfach nur Klauen.
    Wenn Haut vorhanden war, dann überzog sie dünn und grau die Knochen. Manche Finger endeten in spitzen Nägeln.
    Andere wiederum waren abgebrochen, aber in jedem Finger

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