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PR TB 130 Insel Der Bewährung

PR TB 130 Insel Der Bewährung

Titel: PR TB 130 Insel Der Bewährung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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vorn.
    „Wir suchen einen Platz. Die anderen sollen kreisen!"
    „Gut!"
    Yantro winkte nach hinten und gab eine Reihe von Zeichen. Während
der Großteil der Reiter einen Kreis einschlug, der sich
zwischen dem Ufer und den ersten hohen Gebäuden der Stadt
bewegte, glitten drei der sichelförmigen Silhouetten weiter
geradeaus und näherten sich den verschieden hohen Säulen
aus Metall und Glas, farbigen Flächen und Vorsprüngen.
Yantro betrachtete aus zusammengekniffenen Augen die Szenerie. Ein
dichter Wald oder Park erstreckte sich von den Klippen bis zu den
flachen Dächern der ersten Gebäude. Die KYRBE durchmaß
rund zweitausend Meter, wie Arcana und Yantro übereinstimmend
schätzten.
    „Es ist niemand zu sehen. Keine Maschinen, keine Menschen!"
rief Ariete, die zwischen den beiden Männern ihr Aviohippos nach
unten lenkte.
    „Sie haben sich vor uns versteckt, fürchte ich!"
gab Yantro zurück.
    Sie schwebten hundert Schritte über den Baumkronen. Ein
leichter, auflandiger Wind rüttelte an den Schwingen der Tiere.
Die Stadt begann übergangslos. Die Angreifer sahen keine Straßen
oder Wege unter den Baumkronen. Plötzlich tauchten die ersten
Dächer auf, wechselten sich ab, die Bauten wurden immer höher
und größer und gingen in die Hochbauwerke des Stadtinnern
über. Schmale Rampen und überdachte Gänge verbanden
die einzelnen Häuser. In der Mitte der annähernd
kreisförmigen Stadt, die zwei sich kreuzende Achsen undeutlich
erkennen ließ, befand sich ein schlankes und säulenförmiges

    Gebäude, dessen obere Kante in der Flughöhe der Apra
lag.
    „Warum landen wir nicht dort? Dort ist sicher die Bibliothek
untergebracht?" schrie Arcana und schirmte seine Augen mit der
Hand ab.
    „Das ist Selbstmord!" schrie Yantro zurück.
    Sie beendeten die erste Umkreisung. Einmal sahen sie in den
Schluchten zwischen den Gebäuden Dinge aufblitzen und sich
bewegen. Die zweite Umkreisung begann, etliche Meter tiefer.
    „Siehst du, zwischen den Bäumen, den kleinen Platz
dort?" riefYantro und deutete nach Süden. Sahen sie an den
mächtigen Baumkronen vorbei, konnten sie das helle Pflaster
eines Platzes erkennen, dazwischen die langen Rasenflächen
voller bunter Blüten oder Blumen.
    „Richtig. Ich sehe ihn!"
    „Merke dir die beiden Bäume und den Obelisken. Dort
werden wir landen, Freund Arcana!"
    Der Platz lag halbwegs zwischen dem Stadtrand und dem absoluten
Zentrum. Noch immer kreisten die anderen Angreifer in großer
Höhe über der Stadt. Die Sonne befand sich in der Stellung
zwischen Morgen und hohem Mittag. Dicht über den Baumwiptfeln
schössen die drei schwarzen Flügelpferde dahin. Die Reiter
spähten nach unten. Unruhe und Erregung hatten sie gepackt. Noch
ahnten sie nicht, was sie dort unten erwartete, wenn sie einmal den
Fuß auf den Boden der KYRBE gestellt hatten.
    „Landen wir?"
    „Jawohl. Wir stoßen zum Haufen, Ariete!"
riefYantro.
    Er besaß als einziger eine Energiewaffe, die er sicher
befestigt am Gürtel trug. Aber er hatte mit Ausnahme der Hosen
und der Stiefel seine Kleidung abgelegt und sich aus der Waffenkammer
des Stammes ausgerüstet.
    „Hinauf!" schrie Arcana.
    Die Enden des langen Zügels peitschten die Flanken des
Aviohippos. Die drei Pferde schlugen wie rasend mit den Flügeln
und stiegen schräg bis zu einem Punkt, an dem sie sich mit den
Tieren des wartenden Haufens vereinigen würden. Minuten später
kreisten vierundvierzig Tiere um Yantros Rappen, der fast auf der
Stelle schwebte. Yantro zog seine Streitaxt aus den kreuzweise
gespannten Riemen am Sattel, ließ die Doppelschneiden in der
Sonne blitzen und rief laut:
    „Wir landen. Einer nach dem anderen; wir zeigen euch die
Richtung. Sofort nach der Landung igeln wir uns ein, so wie wir es
gelernt haben. Dann stoßen wir langsam zum Zentrum vor. Mir
nach, Frauen und Männer der Zandomenegha."
    Yantro ließ seinen Rappen einen Sturzflug ausführen,
steuerte genau auf die kleine Lücke zwischen den Bäumen zu
und schoß hindurch. Er riß am Zügel, als der Boden
unter ihm auftauchte. Das Tier landete ziemlich steil, und die Hufe
schlugen einen rasenden Stakkatowirbel auf dem Pflaster. Unter den
Hufeisen

    stoben lange Funkenbahnen aus dem Stein. Rutschend und mit nach
vorn gestemmten Beinen kam der Rappe vor dem Fundament des Obelisken
zum Stehen. Dicht hinter Yantro klapperten abermals Hufe. Ariete
landete, dann, nur wenige Meter hinter ihr, steuerte Arcana sein Tier
aus. Die Apra legten die Schwingen an und blieben

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