PR TB 137 Am Rand Des Universums
mußte, und damit war sie für alle Zeiten
dem restlichen Solaren Imperium verlorengegangen. Rhodan hatte zuviel
riskiert, und er hatte dabei alles verloren.
Doch dann, als er den Schock überwunden hatte, wurde ihm
klar, daß er nicht aufgeben durfte. Wenn es die Erde noch gab,
dann in dieser Region. Und er mußte sie finden, auch wenn er in
eine andere Zeitebene verbannt worden war.
Sein erster Versuch war fehlgeschlagen, aber nun stürzte er
mit nicht zu berechnender Geschwindigkeit in die Zukunft hinein, und
wenn er den Fall nicht zu bremsen vermochte, gelangte er an das Ende
der Zeit.
Anjenen Punkt nämlich, an dem die Zeit stillstand, weil sich
Raum, Materie und Energie in sie verwandelten.
Und damit auch die Erde und alles Leben.
Doch dann begannen sich alle Bewegungen um ihn herum merklich zu
verlangsamen, und allmählich paßte er sich dem hier
herrschenden Zeitablauf an. Er kehrte in die relative Gegenwart
zurück, wenn es auch vielleicht nicht mehr die Gegenwart der
Erde war.
Sie stand irgendwo in einer der beiden Galaxien, oder dazwischen.
Dreihundert Milliarden Sterne, von denen eine die neue Sonne Terras
sein konnte!
Ein nahezu hoffnungsloses Unterfangen, sie finden zu wollen.
Aber Ellert schüttelte den Gedanken ab. Er wollte sie suchen,
und eines Tages würde er sie auch finden. Es konnte Ewigkeiten
dauern, in denen vielleicht nur Sekunden verstrichen.
Er sah vor sich die erste Sonne, und als er sie nach seinem Willen
erreichte, entdeckte er keinen Planeten.
Die zweite Sonne - wieder nichts.
Die dritte, die zehnte, die tausendste ...
Ernst Ellert suchte ein Staubkorn in der Unendlichkeit, aber
dieses Staubkorn hieß Erde. Das war der Grund, warum er niemals
aufgeben würde.
ENDE
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