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PR TB 137 Am Rand Des Universums

PR TB 137 Am Rand Des Universums

Titel: PR TB 137 Am Rand Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ihm entfernt war. Auch die Richtung konnte er ungefähr
bestimmen, und so geschah es, daß er nach weiterem Eindringen
in den Spiralnebel plötzlich vor sich einen gelben Stern sah,
von dem er wußte, daß es die heimatliche Sonne war.
    Er hatte es geschafft! Er war wieder zu Hause!
    Und dann, mit einem einzigen Gedanken, schwebte er vertikal über
dem Sonnensystem, so daß er es völlig überblicken
konnte. Doch noch ehe er begann, die Planeten zu zählen, wußte
er, daß irgend etwas nicht in Ordnung war. Saturn mit seinen
Ringen war unverkennbar, das hatte auch der Kommandantjenes Schiffes
auf dem Planet der grünen Sonne einst festgestellt. Jupiter mit
seinen Monden bot einen prächtigen Anblick. Aber der äußerste
Planet, Pluto, fehlte. Statt seiner umkreiste ein zweiter
Asteroidengürtel die Sonne. Ein kosmisches Ereignis mußte
ihn zerstört haben, so wie einst den Planeten zwischen Mars und
Jupiter.
    Ellert begann hastig zu zählen, um zu seiner Verblüffung
festzustellen, daß die Sonne nur noch sieben Planeten hatte.
Außer Pluto fehlte also auch noch ein anderer.
    Der dritte Planet, das stellte er auf den ersten Blick fest, war
nicht mehr die Erde, sondern der Mars. Die Erde selbst fehlte. Mit
einer gewissen Erleichterung registrierte er die Tatsache, daß
es keinen dritten Asteroidengürtel gab, doch seine Verblüffung
überwog all seine anderen Empfindungen. Die Erde konnte nicht
vernichtet worden sein, sonst hätte es Spuren davon gegeben.
Aber sie war auch nicht mehr vorhanden.
    Was war geschehen?
    Er war davon überzeugt, daß ein Planet nicht einfach
verschwinden konnte. Und wenn er noch so weit in die Zukunft
vorgedrungen war, so würde es keine Technik geben, die das
vermochte. Um eine Katastrophe konnte es sich auch nicht handeln,
denn Spuren der Vernichtung fehlten. Und doch mußte es eine
Erklärung geben!
    Von nun an wurde er vorsichtiger. Er näherte sich dem Saturn,
denn er kannte die Stationen auf dessen Mond Titan. Energiefallen
konnten verhängnisvoll für ihn sein, wenn er auch keine
materiellen Waffen zu befürchten hatte. Den Tod gab es für
ihn als reines Bewußtsein nicht, aber ein neuerlicher Schock
konnte ihn wieder hinausschleudern ins Nichts, in die Ewigkeit und an
einen unbekannten Punkt des Universums.
    Titan schien unverändert. Die Gravitationsfelder, mit denen
die künstliche Schwerkraft erzeugt wurde, die wiederum die
Atmosphäre festhielt, war noch vorhanden. Ellert erkannte es
daran, daß sich die Menschen frei und ohne Schutzanzüge
auf der Oberfläche bewegten. In den Hangars wurde gearbeitet,
und in den riesigen Werkstätten tief im Innern Titans standen
mehrere Raumschiffe zum Überholungsdienst bereit. Die
Abwehrforts waren normal besetzt, und in den Kommandostellen versahen
die Verantwortlichen wie üblich ihren Dienst. Nichts wies auf
ein ungewöhnliches Ereignis hin.
    Ellert wußte, daß der Schein trog. Das friedliche
Leben aufTitan war nichts als Tarnung. Tarnung - gegen wen?
    Es fiel ihm nicht schwer, in die Gedanken eines Menschen
einzudringen, ohne dessen

    Bewußtsein zu berühren. So konnte er sie zwar
belauschen, aber er war nicht in der Lage, Verbindung aufzunehmen und
ihnen Fragen zu stellen. Er war somit auf den Zufall angewiesen. Und
so begann er mit dem Versuch, die Wahrheit herauszufinden.
    Er spürte einen älteren Offizier auf, der in dem
winzigen Garten seines vorfabrizierten Häuschens spazierenging.
Alle länger aufTitan stationierten Beamten und Offiziere besaßen
solche Häuser. Das bedeutete demnach keine Besonderheit. Wichtig
hingegen erschien Ellert die Tatsache, daß in dem Garten
ungewöhnlich hohe Bäume wuchsen, deren Rinde ihr Besitzer
mit liebevollen Händen streichelte. Fast ein Beweis dafür,
daß er sie selbst gepflanzt und großgezogen hatte. Er
mußte also schon lange aufTitan sein. Wennjemand wußte,
was geschehen war, dann er.
    Mit unendlicher Vorsicht drang Ellert in die Gedankenwelt seines
ahnungslosen Opfers ein und versuchte sich zu orientieren. Natürlich
erwartete er nicht, sofort einen Erfolg verbuchen zu können, er
war auf den Zufall angewiesen. Der Offizier, ein passionierter
Oberst, dachte an seine Bäume und an seine Kartoffeln. Frische
Kartoffeln, frisch aus der Erde und noch feucht, galten in der
Superzivilisation des Solaren Imperiums als Leckerbissen. Besonders
auf dem Saturnmond, wo die dünne Humusschicht durch
Spezialmethoden erst aufbereitet werden mußte.
    Allzuviel erfuhr Ellert in diesen ersten Minuten

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