Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 141 Das Planetenspiel

PR TB 141 Das Planetenspiel

Titel: PR TB 141 Das Planetenspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
mir helfen.«
    »Das werde ich.«
    Pamo zog Blue hoch, nachdem er sich Strümpfe und Stiefel
wieder übergestreift hatte, und führte ihn. Der
Mikro-Biologe war vollkommen verwirrt. Für Frank stand fest, daß
Blue unter einem schweren Elektro-Schock stand. Voller Sorge dachte
er an das, was vor ihnen lag. Wie sollten sie die kommenden Tage
überstehen? Wie sollte er sich gegen kriegerische Horden
behaupten, wenn er sich zugleich auch um Simo San und Blue kümmern
mußte, die beide so gut wie wehrlos waren?
    Frank riß einen Stoffetzen aus seinem Hemd und wickelte ihn
vorsichtig um das Bein des Siganesen.
    »Willst du mich umbringen, du Grobian?« schrie Simo
San. »So kannst du vielleicht mit einem Haluter umgehen, aber
doch nicht mit mir.«
    »Du bist ein Jammerlappen, Kleiner«, erwiderte Frank
ruhig. »Bei jedem kleinen Wehwehchen fängst du zu plärren
an.«
    »Dafür bringe ich dich um, wenn ich wieder in Form
bin.«
    »Ich werde mir Mühe geben, dich recht bald wieder fit
zu machen.« Der Maruner legte einen gesäuberten und über
dem Feuer gehärteten Holzstab an das Bein und band ihn fest.
Simo Sans Gesicht verzerrte sich erneut, aber er sagte nichts mehr.
Er drohte Frank nur noch einmal mit der Faust, als die Prozedur
beendet war.
    Der Maruner wandte sich Blue zu, der im Gras lag und schlief. Blue
machte ihm Sorgen. An Bord der Space-Jet hätte er ihm leicht
helfen können, so aber konnte er nichts für ihn tun.
    Er erhob sich und sammelte noch etwas Holz zusammen, um das Feuer
in Gang zu halten. Simo San hatte es sich auf der Jacke Franks
gemütlich gemacht. Er war halb unter einen Ärmel gekrochen
und schlief nun ebenfalls.
    Pamo entfernte sich einige Schritte vom Feuer. Die Sonne ging
blutigrot über den Bergen unter. Es wurde rasch dunkel. Dort
aber, wo das schloßartige Gebäude lag, brannte Licht.

3.
    Ein Pfeil flog surrend an Pamo vorbei und bohrte sich in einen
Baumstamm neben ihm, wo er zitternd steckenblieb. Frank fuhr herum.
Er griff nach einem Ast, den er für das Feuer herbeigeschleppt
hatte, nahm ihnjedoch nicht auf, als er den Kettric sah.
    Der Fremde glich einer mannshohen Hyäne. Sein Körper war
mit dichtem, gestreiftem Pelz besetzt und ruhte auf zwei stämmigen
Vorderbeinen, gegen die die hinteren schwächlich und kurz
wirkten. Aus der Schulter wuchsen zwei muskulöse Arme mit fein
ausgebildeten Händen heraus. In diesen hielt der Kettric einen
Thermostrahler, mit dem er direkt auf die Brust Pamos zielte.
    Das Gesicht dieses seltsamen Wesens unterschied sich kaum von dem
des Raubtiers, dem es so ähnlich sah. Der Schädel war
lediglich mit einem blauen Büschel von langen, feinen Haaren
bedeckt, zeigte aber ansonsten eine so große Verwandtschaft mit
den terranischen Hyänen, daß Frank Pamo versucht war, in
dem Kettric das Ergebnis eines biologischen Experiments zu sehen.
    »Aufstehen«, befahl der Fremde in akzentfreiem
Interkosmo.

    Frank Pamo wandte ihm den Rücken zu, griff nach Simo San, der
aufgewacht war, und schob ihn sich zusammen mit dem
Rückenhubschrauber in die Brusttasche seiner Jacke.
    »Bringen Sie mir das Frühstück«, befahl Blue
mürrisch. »Ich habe Hunger.«
    »Was ist mit ihm?« fragte der Kettric. Er tippte sich
gegen die Schläfe. »Ist bei ihm eine Leitung beschädigt?«
    »Er ist in das Netz einer Elektrospinne gefallen.«
    »Und dennoch lebt er?« Der Kettric ging zu Blue,
packte ihn bei den Händen und sah sich die Finger an. Als er die
Brandspuren fand, wandte er sich wieder von ihm ab. Er entblößte
seine Zähne, die eher zu einer reißenden Bestie als zu
einem Intelligenzwesen gepaßt hätten. »Du wolltest
mich doch wohl nicht angreifen, eh?«
    »Das hatte ich nicht vor«, erwiderte Frank.
Tatsächlich hatte der Kettric sich gerade noch rechtzeitig
umgedreht. Wenige Sekunden später hätte Frank sich auf ihn
geworfen. Jetzt aber merkte er, wie gut es gewesen war, daß er
es nicht getan hatte. Aus der Dunkelheit kamen drei weitere Kettrics
hervor. Sie waren ebenfalls mit Strahlern bewaffnet. Ihnen folgte ein
hochbeiniges Wesen, wie Frank es niemals zuvor gesehen hatte. Es war
etwa sechs Meter hoch, besaß sechs spindeldürre Beine und
einen langgestreckten, schlanken Körper, der dem einer Mücke
ähnlich war. Es besaß drei Einschnürungen, wobei aber
nicht erkennbar war, wo der Kopf und wo das Leibende war. An den
Beinen waren zahlreiche Schnüre befestigt, die lose herabhingen.
    »Du zuerst«, befahl der Kettric, der sie überrumpelt
hatte. Er zeigte

Weitere Kostenlose Bücher