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PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos

Titel: PR TB 142 Sie Kamen Von Kendarkos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wenn ich recht behalte, habe ich
den Geheimdienst umsonst auf eine falsche Spur gesetzt. Dann wird
hier bald ein Schiff aufkreuzen. Wir müssen uns beeilen, Shandol
rechtzeitig zu finden. Der dritte Planet also...!«
    Barrakas blieb nun in der Kommandozentrale. Im übrigen Schiff
verteilt, befanden sich die Mannschaftsmitglieder auf ihren Posten.
Jeder wusste, daß die Landung auf einer unbekannten Welt
bevorstand, und das war immer wieder ein aufregendes Erlebnis.

    Atlan holte den vierten Planeten mit der Vergrößerung
heran und inspizierte die vertrocknete, leblose Oberfläche. Er
fand keine Anzeichen von intelligentem Leben, wohl aber spärliche
Vegetation.
    Der dritte Planet kam in Sicht.
    Es gab fünf Kontinente und eine Unzahl von Inseln. Mit
Sicherheit war auch hier einst ein Kontinent gewesen, oder zumindest
ein Bindeglied, aber es musste im Ozean versunken sein. Die
Vegetation war üppig, besonders in den Tropenzonen. Ein
Doppelkontinent reichte von Pol zu Pol, ein anderer war riesengroß
und erstreckte sich mehr von Westen nach Osten. Auffällig waren
die vielen Binnenmeere.
    Immer noch fiel die RAKAS antriebslos auf den Planeten zu, der
einen Trabanten besaß. Der Trabant war atmosphärelos und
hatte eine zernarbte Oberfläche. Er war für Atlans
Nachforschungen uninteressant.
    »Und wo landen wir?« erkundigte sich Broda, als der
dritte Planet nur noch wenige Millionen Kilometer entfernt vor ihnen
stand.
    Atlan zuckte die Schultern.
    »Es spielt keine Rolle, wo wir mit der Suche beginnen. Auf
dem größten Kontinent, würde ich vorschlagen. Südlich
der Gebirge. Bei den Binnenmeeren. Bis dahin senden wir keinen
Funkspruch aus.«
    »Sie wollen funken?« wunderte sich Broda.
    »Normalfunk, Broda. Wir müssen Shandol aus seinem
Versteck locken.«
    »Falls er überhaupt hier ist!«
    Atlan nickte und schwieg.
    Er musste immer wieder an den Minispion denken, der irgendwo
verborgen war und ihre Position verriet -falls sein Verdacht stimmte.
Dann würde es nicht mehr lange dauern, bis der Geheimdienst hier
war. Der Friede dieser Welt würde gestört werden, und für
die primitiven Eingeborenen würden sich unerklärliche Dinge
abspielen.
    »Wir gehen vorerst in eine Kreisbahn«, schlug Barrakas
vor.
    Atlan war einverstanden.

5.
    Die Sippe Talikons wohnte in den Hügeln nahe beim Meer, und
bei klarem Wetter konnte man das Land auf der anderen Seite sehen.
Das Meer war nach Norden nicht sehr breit, aber nach Westen schien es
endlos zu sein. Abends versank immer die Sonne in ihm.
    In letzter Zeit hatten sich seltsame Dinge ereignet, die Talikon
und seine Sippe jedoch kaum berührten. Ihre Hauptsorge galt der
Nahrungssuche im südlichen Land und dem Fischfang im Norden und
Westen. Er selbst ging nicht mehr auf die Jagd, dazu war er zu alt.
Die Arbeit besorgten die Frauen und seine zahlreichen Söhne und
Enkel.
    Das hieß aber nicht, daß er das Interesse am
Wohlergehen seiner Sippe verloren hätte, das wäre ihm auch
schlecht bekommen. Die Sippe sprang hart mit Faulenzern um, und
Kranke und Alte waren eben Faulenzer, daran änderten auch ihre
früheren Verdienste nichts. Man ließ sie einfach
verhungern.
    Mit ihren kleinen Schiffen waren die abenteuerlustigen jungen
Männer mehrmals über das schmale Meer nach Norden gefahren
und in Kämpfe mit den dort lebenden Menschen geraten.
    Talikons Sippe sah nun mehr nach Westen, aber sie erblickten
niemals Land am Horizont, nur die unendliche Wasserfläche.
Vielleicht gab es im Westen überhaupt kein Land, nur Meer und
den Himmel.

    Und dann, eines Tages, war von Westen ein großes Schiff
gekommen. Es hatte kein Segel und auch keine Ruder, aber es fuhr
schnell und sicher in die Meerenge ein. Nicht weit entfernt von der
Halbinsel, die zu Talikons Land gehörte, ankerte es in einer
Bucht.
    Talikon schickte Späher aus, aber nur die Hälfte von
ihnen kehrte zurück und berichtete grauenhafte Dinge.
    Die Fremden aus dem Westen besaßen furchtbare Waffen und
hatten mehrere Späher getötet, ohne vorher mit ihnen zu
reden. Auf dem Schiff hatten Blitze gezuckt, und dann war die Erde
auf dem Land explodiert, so als käme Feuer aus dem Boden. Dann
hatten die Fremden angegriffen, und einer von ihnen war in
Gefangenschaft geraten. Trotz ihrer hastigen Flucht hatten die Späher
ihn mitgebracht.
    Talikon betrachtete den Gefangenen mit einer Mischung aus Angst
und Ehrfurcht. Schon allein seine Kleidung unterschied ihn von den
Jägern und Fischern. Er trug einen kurzen Rock mit

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