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PR TB 144 Die Seelenlosen

PR TB 144 Die Seelenlosen

Titel: PR TB 144 Die Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erledigen. Sobald ich
mit dieser Arbeit fertig bin, rufe ich zurück, dann können
Sie mir Einzelheiten berichten."
    „Ja, ja", sagte Surreyn. „Es ist sicher nicht so
wichtig. Außerdem war es Zufall. Ich nehme an, ein paar Kinder
haben draußen bei der Betonpiste gespielt."
    Forbish sprang auf.
    „Bleiben Sie dran!" rief er erregt. „Was sagten
Sie gerade?"
    „Es gelang mir, den Sender anzupeilen", Surreyn
wunderte sich offenbar über Forbish plötzliches Interesse.
„Er muß irgendwo bei der Betonpiste gestanden haben."
    „Vorgestern abend", sagte Forbish gedankenversunken.
„Es war doch vorgestern abend?"
    Surreyn bejahte.
    „Was war das für ein Funkspruch?"
    „Er war sehr merkwürdig. Ich habe ihn aufgezeichnet.
Sie können ihn hören!"
    Forbish schaltete das Aufzeichnungsgerät ein.
    „Los!" rief er ungeduldig.
    Surreyn sagte zögernd: „Es hört sich seltsam an:
    Achtundsechzig Prozent Wasser, zwanzig Prozent Eiweißkörper,
zweieinhalb Prozent Fett, neuneinhalb Prozent Mineralsalze wie
Phosphor, Eisen, Magnesium, Kalzium und Kalium. Viereinhalb
Kilogramm, das entspricht fünfeinhalb Prozent des
Gesamtgewichts, sind zu achtzig Prozent verflüssigt, außerdem...
"
    „Aufhören!" schrie Forbish. „Wissen Sie
nicht, was Sie da verlesen?"
    Surreyn schüttelte verblüfft den Kopf.
    „Es handelt sich um die Analyse eines menschlichen Körpers",
erklärte Forbish matt. „Um Gremo Fonkus' Körper."
    Es war offensichtlich, daß Surreyn mit dieser Information
nichts anfangen konnte, schließlich wüßte er nichts
von dem schrecklichen Mord. Forbish mußte sofort die
Untersuchungskommission benachrichtigen.
    „Sprechen Sie mit niemandem über dieses Ereignis",
bat Forbish den Funktechniker.
    „Da ist noch etwas", erinnerte sich Surreyn. „Eine
Buchstabenkette, die den Abschluß des Funkspruchs bildet."
    „Gut, lesen Sie vor!" ordnete Forbish an.
    Surreyn begann mühsam zu buchstabieren: „R-O-B-I-N-S-O-N."
    Du schleppst dich über den sandigen Boden von Xarmon-G und
fragst dich, wozu man dich überhaupt hierher gebracht hat. Wie
immer hast du deine Aufgabe einwandfrei erledigt, aber ausgerechnet
jetzt, da es interessante Dinge zu analysieren gibt, scheint sich
niemand dafür zu interessieren ...

EPILOG
    In diesem großen dunklen Raum schien die Zeit stillzustehen.
Selbst der uralte Mann auf seinem Sterbelager war ein Requisit dieser
Zeitlosigkeit, genau wie die schweren antiken Möbel, die
handgeknüpften Teppiche und die Samtvorhänge. Die Stille
war wie eine Flüssigkeit, in der man schwimmen konnte. Das
mühselige Röcheln des Sterbenden konnte sie nicht
durchdringen, es blieb ein bescheidenes Geräusch, das kaum als
Ausdruck von Leben gewertet werden konnte.
    In diesem Zimmer war ein Geruch nach Abschied und Tod, es bot
Anreize für Philosophien und für Schwermut, ein Platz für
Melancholie und Weisheit, mit verborgenen Winkeln stillen Humors und
unaufdringlicher Menschlichkeit.
    Der Mann auf dem Bett drehte den Kopf zur Tür hin, sein
zerknittertes Gesicht mit den erloschenen Augen darin bekam einen
Anflug hektischer Röte, als er den Besucher erkannte.
    „Sie sind gekommen!" sagte Henry F. Whistler IX.
    Perry Rhodan trat in den Raum, langsam und leise, als würden
seine Aktionen von einer inneren Angst bestimmt, in diesem Zimmer zu
versinken.
    „Ich bin nicht nur gekommen, weil es Ihr Wunsch war",
erwiderte er. „Ich bin aus eigenem Antrieb hier."
    Neben dem Bett stand ein gepolsterter Stuhl mit verschnörkelter
Lehne aus Holz. Die Polsterung war mit Samt überzogen, der an
einigen Stellen abgewetzt war. Auf dem Tischchen neben dem Bett stand
ein Glas Milch, es war unberührt. Rhodan überlegte, wie das
Gerücht entstanden sein mochte. Henry F. Whistler sei in den
letzten Monaten künstlich ernährt worden. Rhodan hatte nie
daran geglaubt.
    Der Stuhl stand so, daß jeder, der darauf Platz nahm, dem
Sterbenden genau ins Gesicht blicken konnte. Rhodan ließ sich
nieder.
    „Guten Tag, Henry", sagte er freundlich.
    Der Greis sah ihn listig an. Sein Kopf, der wie eine welke Pflanze
zwischen die Kissen gebettet war, hob sich, ein schwaches Lächeln
erschien auf dem Gesicht. Unbewußt wurde Rhodan von der
Vermutung überfallen, daß Henry F. Whistler IX. auch vom
Bett aus noch alle denkbaren Untaten begehen konnte.
    „Das Ende einer Dynastie", bemerkte Whistler krächzend.
    „Spüren Sie Erleichterung, Perry?"
    „Nein, Robotmeister!"
    „Ich bin dankbar, daß Sie mich so nennen." Das
Gesicht

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