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PR TB 144 Die Seelenlosen

PR TB 144 Die Seelenlosen

Titel: PR TB 144 Die Seelenlosen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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mehr helfen können."
    Whistler war bleich geworden.
    „Wollen Sie untätig zusehen, wie man den gesamten
Brain-Trust umbringt? Warum unternehmen Sie nichts? Der Mörder
muß bestraft werden!"
    „Nennen Sie seinen Namen", forderte Rhodan gelassen.
„Sagen Sie mir, wo er sich aufhält."
    Whistler kam wieder auf die Beine, seine Blicke richteten sich auf
die Bildschirme.
    „Der gesamte Brain-Trust!" stöhnte er. „Auf
einen Schlag. Wissen Sie, was das bedeutet?"
    „Sechs Menschen sind gestorben", sagte Rhodan.
    Sie standen nebeneinander vor den Bildschirmen und beobachteten
den Weltraum, aber „Projekt Heimat" kehrte nicht zurück.
    Natürlich hatte Mexasaphire nicht erwarten können, einen
perfekten Ersatz für seine verlorene Heimat zu finden, aber als
sein Bewußtsein in den künstlich geschaffenen Körper
hineinglitt, stellte er zufrieden fest, daß die Eingeborenen
überraschend gut gearbeitet hatten.
    Und für den Fall, daß wirklich einmal etwas schiefgehen
sollte, hatte er die sechs Monteure vorsichtshalber mitgenommen.

Robinson
    Sie schicken dich auf alle miesen Planeten dieser Galaxis, überall
dorthin, wo sie selbst ohne Druck-und Schutzanzüge nicht
überleben können. Auf Hitzewelten, wo der Boden aus
kochendem Blei besteht oder aus glasiertem Sand; auf Eiswelten, wo
ewige Gletscher das Land erdrücken; auf Methanriesen, wo
unvorstellbare Orkane toben; auf Sumpfplaneten, Wasserwelten,
Wüstenwelten und was es sonst noch gibt. Du arbeitest auf Monden
und Asteroiden, in Raumschiffwracks, zerfallenen Stationen und in
Wolken kosmischen Staubs. Auf den Welten, wo du zum Einsatz kommst,
kriechst du durch Schlamm, Dreck, Kristalle, Schnee und Sand. Du
arbeitest auf und unter der Planetenoberfläche, aber es ist
stets ein Kriechen und Suchen, ein Einsaugen, Analysieren und
Ausspeien. Du untersuchst, was sie dir auftragen, und meldest das
Ergebnis auf einen Abrufimpuls hin.
    Stets arbeitest du allein, Monat um Monat, Jahr um Jahr.
    Sie nennen dich Robinson.
    Diese Schinderei geht nicht spurlos an dir vorüber, du
stellst fest, daß man dir nur noch leichtere Aufgaben zuteilt,
aus Furcht, du könntest aufgrund eines Defekts versagen.
    Du weißt, daß du irgendwann einmal einen Fehler
begehen wirst, denn die Mechanik in deinem Innern nutzt sich ab.
    Es passiert auf dem dritten der Halkhothay-Monde: Du kriechst über
eine Felsformation und rutschst plötzlich in eine Senke. Einer
deiner Gleitpanzer ist geplatzt, und bei der Erschütterung, mit
der du am Fuß der Senke aufprallst, gehen noch ein paar Dinge
in deinem Innern kaputt.
    Du liegst da und weißt, daß es nun mit dieser Arbeit
zu Ende ist.
    Sie kommen, um dich zu holen, denn in diesen weit entfernten
Systemen der Galaxis lassen sie niemals Spuren zurück, die auf
ihre Anwesenheit hindeuten könnten.
    „ Seht euch Robinson an!" sagen sie.
    „Er ist erledigt", sagen sie und: „Kein Wunder,
er war schließlich pausenlos im Einsatz."
    Sie werfen dich auf eine Antigravtrage und bringen dich zum
Schiff, wo du vorläufig einen Platz in einem Lagerraum findest.
    Sie fliegen nach Xarmon-G, einer größeren Kolonialwelt.
    Während des Fluges merkst du zum erstenmal, daß mit
deiner Positronik irgend etwas nicht in Ordnung ist. Der Schaden
rührt vom Aufprall her.
    Während des Ausladens auf Xarmon-G bricht ein Sturm los, in
dem Durcheinander vergessen sie, die Positronik aus deinem zerstörten
Körper zu nehmen.
    So wie du bist, bringen sie dich zur großen Schrotthalde
außerhalb der Hauptstadt und werfen dich auf einen Stapel
rostender Fahrzeuge und Roboter.
    Da liegst du nun und beginnst zu vergessen.
    Eines jedoch bleibt dir erhalten: Du kennst deinen Auftrag.
    Du wirst hier Analysen vornehmen, genau wie auf allen anderen
miesen Welten, wo du bisher warst.
    Forbish war kein richtiger Polizist (den brauchte man auf Xarmon-G
nicht), sondern gleichzeitig Bibliothekar, Zeitungsverleger und
Archivar. Ja, man muß die Sache korrekt betrachten und
feststellen. daß an den 435 Tagen eines Xarmon-G-Jahres,
bestenfalls an drei Tagen Polizeiarbeit zu tun war.
    Forbish war jedoch ein ordnungsliebender Mann, für jeden
seiner Arbeitsbereiche hielt er sich eine besondere Dienstkleidung,
worunter das Polizeijackett das mit Abstand schönste war.
    Forbish war 62 Jahre alt, sein großer haarloser Kopf saß
beinahe unmittelbar auf dem rundlichen Körper, und nur die
Tatsache, daß Forbish diesen ungeheuren Kopf zu drehen imstande
war, bewies, daß er auch einen Hals

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