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PR TB 151 Angriff Der Phantome

PR TB 151 Angriff Der Phantome

Titel: PR TB 151 Angriff Der Phantome Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anderenfalls bricht die Glut bis zu den Plasmatanks im Triebwerksring
durch, und wenn die explodieren, wird auch die Zentrale vernichtet!«
    »Und wenn das nicht geschieht?« erkundigte sich Dr.
Cannon, der
    Chef des wissenschaftlichen Teams. Er hatte sich zum Zeitpunkt des
Überfalls zu einer Besprechung mit dem Kommandanten in der
Zentrale aufgehalten, und verdankte allein diesem Umstand sein Leben.
    Der Captain hob die Schultern.
    »Schwer zu sagen, Doc, weil ich nicht weiß, was von
unserem Schiff überhaupt noch existiert. Wir müssen
notgedrungen warten, bis die Temperaturen in den jetzt brennenden
Schiffsregionen wieder auf ein tragbares Maß zurückgegangen
sind. Erst dann kann ein Trupp hinausgehen, der sich umsieht und
feststellt, wie groß oder klein unsere Chancen noch sind.«
    Er reichte Zigaretten herum und sprach dann weiter.
    »Daß wir die EX-1743 noch manövrieren können,
halte ich für ausgeschlossen. Vielleicht bleibt wenigstens ein
Teil der stark abgesicherten Triebwerke noch intakt, aber nach dem
totalen Ausfall der Antigravanlage können sie einfach nicht mehr
ausreichen, uns auf eine halbwegs annehmbare Geschwindigkeit zu
bringen. An einen Linearflug, mit dem wir Terra oder sonst einen
bewohnten Planeten erreichen könnten, ist schon gar nicht zu
denken. Wir können nur hoffen, daß wenigstens eines
unserer Rettungsboote intakt geblieben ist.«
    »Das sollte eigentlich der Fall sein«, warf der
Navigationsoffizier Leutnant Darner ein, »sie sind stabil und
halten eine ganze Menge aus. Es ist nur bedauerlich, daß sie
nicht über Waring-Konverter verfügen, dann wäre unsere
Rückkehr zur Erde kein Problem mehr.«
    »Können wir nicht einfach hier drin bleiben und über
Hyperfunk Hilfe herbeirufen?« fragte Dr. Cannon. Leutnant
Bowman, der Technische Offizier, schüttelte den Kopf.
    »Das geht leider nicht zu machen, Doc. Unsere Speicherbank
liefert zwar ausreichend Energie für seinen Betrieb, aber die
Antennenanlagen sind restlos hinüber. Die Funkanlagen in den
Rettungsbooten müßten dagegen noch intakt sein, und so.«
    Er unterbrach sich, denn gerade erfolgte irgendwo im Wrack eine
Explosion von erheblicher Stärke. Die Zelle der Zentrale wurde
schwer erschüttert, knirschende Laute gingen durch ihre
Wandungen, und die Männer duckten sich unwillkürlich.
Sekundenlang flackerte die Beleuchtung, brannte dann aber wieder
hell, als die Erschütterung abgeklungen war.
    »Das waren die Geschützanlagen im Oberschiff«,
kommentierte Captain Taylor dann mit düsterem Gesicht. »Zum
Glück befinden sich die Bootshangars im Unterschiff, wo es nicht
viel gibt, das explodieren kann, also können wir noch hoffen.«
    »Immer vorausgesetzt, daß die Angreifer nicht noch
irgendwo in der Nähe auf der Lauer liegen und sofort wieder
schießen, sobald sich
    jemand zu retten versucht«, bemerkte Oberleutnant Wiemer
skeptisch. Der Kommandant nickte langsam.
    »Damit müssen wir natürlich rechnen, also werden
wir so behutsam wie möglich vorgehen. Daß sie so etwas wie
Humanität nicht zu kennen scheinen, beweist die Tatsache, daß
sie uns ohne jede Warnung beschossen haben. Vorerst warten wir
jedenfalls noch ab, in wenigen Stunden wird das Feuer an Bord infolge
Sauerstoffmangels zwangsläufig erlöschen, worauf die
Temperaturen rasch zurückgehen werden. Erst dann können wir
einen Trupp nach draußen schicken, um die Lage zu erkunden und
nach den Beibooten zu sehen.«
    »Wenn wir dann überhaupt noch am Leben sind«,
meinte Korporal Tscherkow und zog eine Grimasse. »Die
Plasmatanks können immer noch explodieren.!«
    Dieser Feststellung gab es nichts hinzuzufügen, und so trat
in der Zentrale der EX-1743 wieder Stille ein. Die 17 Männer
waren so hilflos wie selten zuvor in ihrem Leben.
    ***
    Es dauerte kaum eine halbe Minute, dann glitt das große
Schott zur Zentrale der SILESIA auf, und die ersten Männer kamen
hereingestürzt. Dieser Vorgang hatte sich in den letzten Wochen
so oft abgespielt, daß jeder sozusagen automatisch wußte,
was er zu tun hatte. Ohne überflüssige Worte verteilten
sich die verschiedenen Spezialisten auf ihre Sitze, und knapp eine
Minute nach dem Alarm waren alle Positionen besetzt.
    Als die Kadetten sich gleichfalls anschickten, ihre früher
innegehabten Plätze einzunehmen, winkte der Kommandant jedoch
energisch ab. Er griff nach dem Schalter des Interkoms, und dann
klang seine Stimme in allen Räumen des Schiffes auf.
    »Kommandant an alle: Sämtliche Stationen werden nur

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