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PR TB 155 Traumhändler Des Universums

PR TB 155 Traumhändler Des Universums

Titel: PR TB 155 Traumhändler Des Universums Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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niedrig, dass wir uns nicht aufrichten konnten. Da das
Innenschott ebenfalls geöffnet war, gelangten wir ungehindert
ins eigentliche Innere der Kugel.
    Zu meiner Verwunderung gab es darin weder Antigravschächte
noch Transportbänder, sondern nur ein verzweigtes System von
niedrigen Tunnels mit ovalem Querschnitt, die teilweise horizontal
verliefen und teilweise in schneckenhausförmigen Windungen nach
oben und unten führten.
    Ohne Pans Hilfe hätte ich mich wahrscheinlich in diesem
Labyrinth verirrt. Aber mein laktonischer Freund führte sehr
zielstrebig, was darauf hindeutete, dass er sich bereits einmal in
dieser oder einer anderen Raumkugel umgesehen hatte. Dennoch kamen
wir nur langsam voran, da keiner der Gänge höher war als
fünfzig Zentimeter.
    Nach ungefähr einer halben Stunde gelangten wir in einen
größeren Raum. Er war kreisrund und etwa zwei Meter hoch.
Erleichtert richtete ich mich auf. Mein angeschlagener Rücken
war beinahe ganz steif geworden.
    Ich sah mich um und stellte fest, dass wir uns in der
Steuerzentrale der Raumkugel befinden mussten. Jedenfalls deuteten
die niedrigen Kontrollpulte mit den leuchtenden Konsolen darauf hin.
Wahrscheinlich funktionierten die Instrumente noch, aber es war
niemand da, der sie bediente. Nur fünf kleine elliptische
Kapseln aus einem glatten, blauschwarz schimmernden Material lagen
auf dem Boden.
    Es dauerte eine Weile, bis mir klar wurde, dass die Metallkapseln
genauso geformt waren wie die Schleusenöffnungen und die Gänge,
durch die Pan und ich gekrochen waren. Ja, die Öffnungen und
Gänge schienen so geformt zu sein, dass die Metallkapseln sich
mit geringem Spielraum durch sie bewegen konnten.
    „Roboter?" sagte ich verblüfft. „Waren es
Roboter, die das Regis Hloki stahlen und verbreiteten?"
    Pan bückte sich neben einer Kapsel und drehte sie so, dass
ich eine Reihe kleiner, ovaler Öffnungen sah, die an der
Mittelkante angeordnet waren. Im Licht der strahlenden Konsolen
konnte ich hinter den Öffnungen eine zuckende gelblichgraue
Masse erkennen.
    „Roboter wären niemals vom Regis Hloki paralysiert
worden", erklärte mein laktonischer Freund. „Die
Sleeks sind zweifellos organische Lebewesen. Aber ihre Intelligenz
ist nur geliehen. Ich habe festgestellt, dass sie in einer Art
Symbiose mit positronischen Denksystemen leben, die zu einem Teil
Bestandteil der Kapseln und zum anderen Teil in einer besonderen
Schiffssektion zentralisiert sind."
    Ich ging dicht an die Kapseln heran und musterte die zuckende
Masse, die durch die Öffnungen zu sehen war.
    .Also ungefähr das gleiche wie die terranischen
Biopositroniken", überlegte ich laut. „Positronengehirne
mit biologisch lebendem Plasmazusatz."
    „Nein, es handelt sich um etwas völlig anderes",
erwiderte Pan. „Die Sleeks müssen einst eine intelligente
Art gewesen sein, deren Intelligenz unabhängig von Positroniken
war. Irgendwann haben sie dann den Vorteil einer intensiven
Verbindung zwischen sich und ihren Positroniken erkannt. Jeder Sleek
erhielt sein eigenes positronisches Zusatzgehirn. Ich vermute, dass
die Sleeks dadurch im Laufe der Generationen immer abhängiger
von ihren Individualpositroniken wurden. Da Positroniken bedeutend
schneller arbeiten als organische Gehirne, überließen die
Sleeks das Denken immer mehr ihren Zusatzgehirnen und entwickelten
immer bessere Formen der Symbiose - beziehungsweise ließen
entwickeln. Dadurch verkümmerte naturge-mäßt ihre
eigene Intelligenz - bis sie schließlich so abhängig von
den Positroniken wurden, dass sie ohne diese geistigen Prothesen
nicht mehr lebensfähig waren."

    Ich erschauerte.
    „Grauenhaft!" flüsterte ich beklommen. „Sie
dachten also nur noch mit Hilfe ihrer positronischen Zusätze und
verwandelten sich dadurch aus den Herren ihrer Technik zu abhängigen
Anhängseln. Aber wenn ihr Denken durch Positroniken besorgt
wurde, warum erlagen sie dann dem Regis-Hloki?"
    „Sie besaßen noch alle Instinkte ihrer Art - und das
Regis Hloki wirkt über die Denksysteme auf die Instinkte",
sagte Pan. „Ich nehme an, dass sie trotz ihrer Abhängigkeit
von den positronischen Denksystemen indirekt die Herren blieben, denn
als ihre Instinkte in Panik geworfen wurden, beherrschten sie die
Positroniken noch soweit, dass sie sie durch Fehlschaltungen in
Unordnung bringen konnten."
    Ich schluckte und deutete auf die zuckende Masse.
    „Dieser Sleek lebt noch, Pan. Wird er jemals wieder seine
positronische Prothese gebrauchen und dadurch wieder

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