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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das
Schiff allmählich langsamer wurde und von dichteren Schichten
der Atmosphäre immer mehr abgebremst wurde.
    »Wenn meine Berechnung stimmt, müßten wir es
ziemlich genau schaffen«, murmelte Margon und ignorierte die
besorgten Blicke der drei Männer. »Das Hochplateau auf dem
kleineren Kontinent, südlich des Gebirges. Wahrscheinlich ist
unsere Geschwindigkeit dann noch so hoch, daß wir ein paar
Kilometer rutschen werden.«
    »Sagten Sie rutschen?« fragte Porth entsetzt.
    »Was denn sonst?« Margon nahm den Blick nicht von den
Kontrollen. »Die Diskusform des Schiffes ersetzt Tragflächen
und bietet genügend Luftwiderstand. Ich werde die ETERNITY so
lange wie möglich in der Luft halten, dann allerdings ist
Bodenberührung nicht mehr aufzuhalten. Ja, und dann rutschen wir
den Rest der Strecke.«
    Porth schien ein wenig beruhigt zu sein.
    Ein leises Pfeifen kündigte den Eintritt in dichtere
Luftschichten an. Das Schiff wurde wieder manövrierfähig,
wenn auch nur im begrenzten Rahmen. Margon hielt es so stabil, daß
es praktisch auf einem Luftpolster ritt und immer schneller an Höhe
verlor.
    Sie sprachen nicht mehr. Unter ihnen glitt die Fläche eines
Meeres vorbei. Am Horizont wurde der dunkle Streifen der Küste
sichtbar. Die Höhe betrug noch acht Kilometer.
    Die ETERNITY war ein Schiff, das ausschließlich für den
Flug im Vakuum des Raums konstruiert worden war. Es war daher eine
erstaunliche Leistung von Margon, sie ohne Antrieb auf Kurs zu
halten. Es gelang ihm nur durch gelegentliches Ausbalancieren mit den
Antigravfeldern, die den letzten Rest der Energie verbrauchten.
    Als rechts das Gebirge auftauchte, waren sie noch tausend Meter
hoch, aber je geringer die Geschwindigkeit wurde, desto schneller
sackten sie durch. Margon wartete, bis die mit Geröll übersäte
Hochebene dicht unter ihnen vorbeiraste, dann leitete er den letzten
Energievorrat in das frontale Antigravfeld, das in diesem Augenblick
wie ein Puffer wirkte. Die ETERNITY raste regelrecht in einen
riesigen Wattebausch hinein.
    Die vier Männer wurden nach vorn gerissen, aber die
Haltegurte hielten. Dann begann das Schiff fast senkrecht nach unten
zu stürzen,
    allerdings nur wenige Meter. Der Aufprall war nicht so schlimm,
wie Margon befürchtet hatte, da immer noch Fahrt in Flugrichtung
vorhanden war.
    Sie rutschten nicht mehr als dreihundert Meter und wurden dann von
einem Felsblock aufgehalten, der ihnen im Weg stand. Ein letzter
Ruck, dann war Stille.
    Margon warf einen Blick auf den Energieanzeiger und stellte fest,
daß er auf Null stand. Durch die geborstene Hülle des
Schiffes strömte warme Luft. Es lag schief vor dem Felsen.
    Nephrem löste den Haltegurt.
    »Unten wären wir«, quetschte er hervor. »Und
wir leben noch.«
    »Danke, Margon«, sagte Porth nur.
    Deagan blieb sitzen und sah hinaus. Eine steinige Ebene, im Norden
das Gebirge und im Süden Wälder. Dann war da noch ein
gleichmäßiges Geräusch, das durch die Sprünge in
der Schiffshülle drang. Es hörte sich an wie ein
Wasserfall.
    Der Ausstieg war verklemmt, aber Deagan schmolz ihn einfach auf.
Sie betraten die Oberfläche des fremden Planeten ohne die sonst
üblichen Vorsichtsmaßnahmen und machten einen Rundgang, um
das Gelände zu erkunden, in dem sie leben mußten, bis
Hilfe eintraf.
    Das Wasser des Baches, der aus dem Gebirge kam, war frisch und
klar. An seinen Ufern wuchsen Büsche und Gras. Sein Oberlauf
verschwand zwischen steil aufragenden Felsen, in denen die dunklen
Eingänge von Höhlen sichtbar wurden.
    Im Süden begann der Wald, plötzlich und ohne Übergang.
    »Hier halten wir es eine Weile aus«, sagte Nephrem,
als sie zum Wrack zurückkehrten. »Das Schiff liegt schief,
und wir können es nicht aufrichten. Keine Energie mehr. Wir
werden unser Quartier hier draußen oder bei den Höhlen
aufschlagen müssen. Lebensmittel haben wir noch genug, und wenn
die Vorräte zu Ende sind, gehen wir auf die Jagd. Ich bin
sicher, daß wir nicht verhungern.«
    Deagan begann der Situation Geschmack abzugewinnen.
    »Vielleicht ist es unser Glück, daß wir hierher
verschlagen wurden. Auf der Erde hätten uns nur Schwierigkeiten
erwartet, da bin ich sicher. Und an den Zellaktivator auf Wardall
wären wir nie herangekommen. Verbringen wir hier einen
unbeschwerten Urlaub, schlage ich vor.«
    »Sie sind verrückt!« stellte Porth fest und
räusperte sich. »Ich habe keine Lust, den Rest meines
Lebens in dieser Wildnis zu verbringen. Trotzdem glaube ich, daß
nun der

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