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PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall

Titel: PR TB 170 Das Geheimnis Von Wardall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht weiter.
    Zwar schmolzen die Energiebündel fast einen halben Meter
Gestein weg, aber dann prallten sie von dem rätselhaften
Material ab, das keinerlei Wirkung zeigte. Der Safe war eine
geschlossene Einheit, zu der auch der Boden gehörte.
    »Wir müssen zurück nach Terra«, sagte
Nephrem, als sie beim üblichen Abendessen in der ETERNITY
zusammensaßen. »Das Problem der Rivalität hat sich
von selbst gelöst, wenn auch Porths und mein Erstanspruch noch
immer besteht. Schließlich waren wir es, die Wardall und seine
Geheimnisse entdeckten. Wir brauchen andere und bessere Hilfsmittel,
denn ich bin sicher, daß wir den Aktivator aus seinem Safe
holen können, wenn wir es richtig anfangen. Mit energetischer
Gewalt scheint es nicht möglich zu sein.«
    »Wer weiß überhaupt von dem Aktivator?«
fragte Deagan. »Ich meine, außer uns?«
    Nephrem zog die Augenbrauen in die Höhe.
    »Wahrscheinlich noch niemand. Ich habe einem Mann, dem ich
    absolut vertraue, ein versiegeltes Schreiben übergeben, das
gewisse Hinweise enthält. Dieses Schreiben wird erst dann
geöffnet, wenn er zehn Jahre nichts von mir hört. Ich kann
mich auf meinen Vertrauensmann verlassen.«
    »Wo lebt er? In Terrania?«
    »Er betreibt an der Küste Australiens eine
Unterwasserfarm. Er hat keine Ahnung, was in dem Schreiben steht. Er
hält es für mein Testament.«
    Deagan war beruhigt und stellte keine Fragen mehr.
    Nach einer ruhigen Diskussion beschlossen sie, nach einer
Ruhepause von zehn Stunden zu starten.
    Später, wenn sie nach Wardall zurückkehrten, würden
sie gewappnet sein.
    Deagan hatte die letzten Tage auf Wardall auch dazu genutzt, sich
ernsthaft um den technischen Zustand des Schiffes zu kümmern.
Das Ergebnis seiner Inspektion war nicht sonderlich befriedigend. Er
tauschte einige Teile aus und überprüfte alle
navigatorischen und energetischen Anlagen, soweit er das konnte.
    Der eigentliche Start und der erste Linearsprung waren die
gefährlichsten Etappen. Wenn beides reibungslos verlief, so
behauptete Deagan, sei die größte Gefahr vorüber. Vor
allen Dingen bestand er wieder ausdrücklich auf »Schonflug«,
wie er es nannte. Nach jeder Linearetappe unbedingt zwanzig Stunden
Erholungspause für den Antrieb.
    Trotz einiger Magnetfelder unterschiedlicher Stärke gelang es
Margon, die ETERNITY glatt aus dem System zu bringen. Wardall und der
Eisplanet versanken in den Tiefen des Alls.
    Margon programmierte die erste Linearetappe in Richtung Sol.
    »Wir streifen das Gebiet der Blues«, gab er zu
bedenken, »wenn wir die kürzeste Strecke nehmen.«
    »Das spielt keine Rolle«, zerstreute Nephrem seine
Bedenken. »In gewissem Sinn sind auch die Blues jetzt unsere
Verbündeten. Sollte jemals unsere Milchstraße von einer
außergalaktischen Gefahr bedroht werden, werden sie sogar
unsere Freunde sein.«
    Er ahnte noch nicht, daß sich seine Prophezeiung bald
erfüllen würde.
    Mit der ersten Etappe legte die ETERNITY eine relativ große
Entfernung zurück, und Deagan, der das Schiff und seine Anlagen
danach gründlich inspizierte, äußerte sich zufrieden
über den Zustand.
    »Zwanzig Stunden Pause, dann kann es weitergehen«,
sagte er.
    Margon schlief zehn Stunden, ehe er in die Kontrollzentrale
zurückkehrte. Die anderen hatten sich in ihre Kabinen
zurückgezogen. Er war allein.
    Bei der Überprüfung der Flugkontrollen stutzte er
plötzlich.
    Das Schiff flog mit Unterlicht und ohne Antrieb.
    Trotzdem lag die Geschwindigkeit zu hoch und stieg weiter. Sie
näherte sich allmählich der Lichtgeschwindigkeit.
    Das war ohne Antrieb unmöglich!
    Auch einige andere Instrumente zeigten verwirrende Werte an. Sie
mußten von außen her beeinflußt werden.
    Unwillkürlich sah Margon auf den eingeschalteten Bildschirm,
dann durch die transparente Kuppel direkt hinaus in den Weltraum.
    Er bemerkte nichts Ungewöhnliches. Zwei Sterne standen
ziemlich nah und hatten in den vergangenen Stunden ihre Position nur
wenig verändert. Doch nun schienen sie schneller an dem Schiff
vorbeizuziehen. Ein optischer Beweis dafür, daß zumindest
der Geschwindigkeitsmesser der ETERNITY echte Werte anzeigte.
    Strahlungsmesser: normal.
    Partikelanzeige: normal.
    Energiefeldanzeige: ziemlich normal. Etwas erhöht.
    Magnetfeldanzeige.
    Margon beugte sich vor, denn er glaubte seinen Augen nicht zu
trauen. Die vorbeihuschenden Zahlenwerte veränderten sich
ständig, lagen aber stets über dem Durchschnitt. Die
Gravitationsfelder zwischen den Sternen blieben meist

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