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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gleichmäßige
Grün herrschte wieder vor.
    Dobrak beachtete die Männer nicht, die mit Fragen auf ihn
losstürmten. Er watschelte auf seinen Stummelbeinen zur
Sprechstelle mit dem Rechnerverbund. Überraschend für
Rhodan sagte er in Interkosmo:
    »Alten Verbund herstellen. Auswertung. Dobrak. Ende.«
    Dann sank der Kelosker in sich zusammen und blieb reglos am Boden
liegen. Atlan sprang als erster hinzu.
    »Wie hilft man diesem Wesen?« fragte er Rhodan.
    »Einer der Kelosker mit dem Namen Mirudiak spielt so etwas
wie die Rolle des Arztes. Gucky, hole ihn bitte sofort her.«
    Der Mausbiber stieß ein Stöhnen aus und sagte mit
kläglicher Stimme.
    »Ich kann nicht einmal bis zu dir teleportieren. Es geht
einfach nicht mehr. Ich wollte eben auch den Fall Dobraks
telekinetisch aufhalten. Auch das ging nicht. Ich fürchte, daß
alle Mutanten ihre Fähigkeiten verloren haben.«
    Waringer hatte inzwischen über Interkom die übrigen
Kelosker, die sich an Bord der SOL befanden, alarmiert und sie um
Hilfe für Dobrak ersucht.
    »Er muß sich bei dem Kontaktversuch übermäßig
angestrengt haben«, sagte Perry Rhodan leise zu Atlan. Er
blickte dem Freund fest in die Augen.
    »Ich bin froh, daß du wieder hier bist. Wir werden
    auch diese Situation meistern, nicht wahr, alter Arkonidenfürst?«
    »Ich teile deine Zuversicht, Barbar«, antwortete Atlan
ebenso leise.
    Beide konnten nicht wissen, daß keiner der Anwesenden in der
Lage sein würde, die Gefahr von
    der SOL abzuwenden, die sich immer mehr zusammenbraute.
    Die Art, in der Mirudiak den bewußtlosen Rechenmeister
behandelte, weckte Erstaunen bei den Terranern und Solanern. Mirudiak
rollte die beiden Tentakel Do-braks zu einem unentwirrbar scheinenden
Knoten zusammen und legte diesen Knoten unter den massigen Schädel
des Bewußtlosen. Dann kniete er sich nieder, wobei er sich auf
das fast verkümmerte Beinpaar abstützte, das in Brusthöhe
aus seinem Körper wuchs. Die Hautlappen am Ende der beiden
Tentakel legten sich über die Höcker der Nebenhirne des
Rechners und begannen diese zu massieren. Irgendwelche Medikamente
oder stärkenden Mittel waren den Keloskern offensichtlich
unbekannt. Während der Massage der Nebenhirnhöcker gerieten
diese in eine leichte Bewegung.
    Schließlich schlug er ein Auge auf. Mirudiak flüsterte
ihm etwas zu, was so leise war, daß es die Translatoren nicht
erfassen konnten. Daraufhin öffnete der Ke-losker alle vier
Augen und erhob sich vom Boden. Mirudiak stützte ihn.
    Dobrak blickte lange auf Perry Rhodan. Dann sagte er bedächtig:
    »Ich sehe, daß Sie sich beruhigt haben. Es ist gut,
wenn mit der Größe der Gefahr die innere Ruhe wächst.
Sie haben die Illusion einer Illusion gesehen. Welche von beiden kann
eine Realität werden? Ich werde das Shetanmargt fragen.«
    Er sprach einen Satz in das Kommunikationsgerät des
Rechnerverbunds, den die Translatoren nicht übersetzten. Die
Stimme SENECAs, gesteuert von dem Shetanmargt antwortete:
    »Es war ein vergeblicher Kontaktversuch. Es ist gut, daß
der Versuch mißlang, denn das Böse darf nicht
triumphieren. Die Unfertigkeit des Kontaktversuchs beweist das hohe
Alter des Wesens, das als grüne Substanz in dieser Dimension
sichtbar wird. Es ist die Fessel, die durch alle Dimensionen reicht
und die nach Nährboden sucht. Sie sehen nur einen harmlosen
Ausläufer dieser Fessel in den unteren Dimensionen. Dieser
reicht aber aus, um alles zu lahmen. Die einzige Möglichkeit ist
die Integration.«
    »Was bedeutet das?« fragte Rhodan den Kelosker.
    »In ihrem Sinn bedeutet es die Aufgabe«, antwortete
Dobrak matt.
    »Eine Aufgabe, die zu lösen ist, oder das Aufgeben
selbst?« wollte Rhodan wissen.
    »Das müssen Sie selbst entscheiden.«
    Gestützt von Mirudiak verließ Dobrak die in ein tiefes
Grün getauchte Zentrale der SZ-1. Er ließ eine Handvoll
ratloser Menschen zurück.
    Ich liege in meiner Badeschale und überdenke die Situation.
Das lauwarme Wasser tut meinem Körper gut. Ohne die sanften
Impulse Mirudiaks hätte ich die Tortur mit dem Phantombild der
Grünen Null nicht überstanden.
    Was wissen die Terraner schon von der doktrinären Macht eines
Lebens, das durch die Dimensionen ragt? Nichts. Sie sehen nur
Äußerlichkeiten. Auch ich sehe bisweilen nur
Äußerlichkeiten. Die Rätsel werden immer größer.
Soll man die Rätsel überhaupt lösen? Ist nicht die von
dem Shetanmargt vorgeschlagene Lösung der Integration die
beste?«
    Ich weiß es nicht.
    Zwei meiner Nebenhirne

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