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PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus

Titel: PR TB 171 Das Erbe Der Pehrtus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erkenne, die dieses Etwas beschreibt,
kann ich mit ihm Kontakt aufnehmen. Dann bestünde berechtigter
Grund zur Hoffnung.
    Was will dieses Etwas, das uns das Grün vorgaukelt? Das
Shetanmargt arbeitet seit Stunden an dieser Frage. Was bezweckt die
Fessel, deren Ausläufer hier im Raum sichtbar und wirksam
werden?
    Ich steige aus der Badeschale und trockne mich in der
Hygienekammer ab. Dann schalte ich eine
    Leitung zum Shetanmargt.
    Noch kein Ergebnis. Es ist auch noch nicht absehbar, wie lange das
Shetanmargt seine Energieniveaus schieben, vereinigen und trennen
muß, bis ein Ergebnis vorliegt. Es ist nicht einmal sicher, ob
es überhaupt ein Ergebnis gibt.
    Die Frage, die mich unbewußt die ganze Zeit über
beschäftigt, drängt sich nun mit aller Deutlichkeit in den
Vordergrund. Plötzlich steht sie als klare Zahlenreihe vor
meinem geistigen Auge. Sie hat übergeordneten Charakter und
lautet:
    Integration mit dem Bösen?
    Die Entscheidung fällt.
    Kampf dem Bösen. Kampf der Grünen Null. Und wenn er noch
so hoffnungslos ist.

3.
    Die Evolution des Lebens ist ein ständiger und fortlaufender
Prozeß. Wo im Kosmos Leben entsteht, entwickelt es sich weiter.
Es verzweigt sich in vielfältige Formen, es wandelt sich in sich
selbst. Die Zweige der Evolution, die sich ihrer Umwelt am besten
angepaßt haben, haben die größten Überlebenschancen.
Die Zweige, die ihre Umwelt verlassen, müssen sich der neuen
Umgebung anpassen. Oder sie gehen zugrunde.
    Aber das Leben ist stark und erfinderisch. Es kann sogar im
scheinbaren Nichts existieren, wenn es sich vom Körperhaften zum
Körperlosen emporschwingt.
    An Bord der SOL begann eine Tagperiode. Die grüne Substanz,
die alle Räume des Raumschiffs gleichmäßig füllte,
hatte sich auf einen Intensitätsgrad eingepegelt, der sich nicht
mehr veränderte. Vereinzelt war es bei den Menschen zu
hysterischen Anfällen gekommen. Die psychische Belastung durch
das überall vorhandene Grün war zu groß gewesen. Die
illusionistischen Erscheinugen waren nicht mehr aufgetreten.
    Der Rechnerverbund SENECA-Shetanmargt hatte ununterbrochen
gearbeitet, um eine Lösung für die Befreiung von der Fessel
des Grüns zu finden. Dobrak hatte dem Shetanmargt zusätzliche
Aufgaben gestellt, deren Ergebnisse noch auf sich warten ließen.
    Perry Rhodan hatte nur knappe drei Stunden geschlafen. Als
Aktivatorträger benötigte er weniger Schlaf als die anderen
Terraner und Solaner. Die Sorge um die Menschen in der SOL hatte ihn
bald wieder hochgetrieben. Nun saß er in dem wuchtigen
Pilotensessel in der Kommandozentrale der SZ-1 und grübelte vor
sich hin. Als er von den vereinzelten panikartigen Unruhen gehört
hatte, hatte er verstärkte Roboter-Patrouillen eingesetzt, die
für die Aufrechterhaltung der Ordnung zu sorgen hatten.
    Ein Team, das der Haluter Icho Tolot anführte, versuchte zur
Zeit die Loslösung der Solzelle-2 vom Mittelteil des Raumschiffs
durchzuführen. Dazu hatte sich Tolot mit mehreren Technikern
direkt an die Anflanschstelle begeben. Normalerweise wurde die
Trennung durch SENECA gesteuert und durch die Prozeßrechner
durchgeführt, die an der Trennstelle installiert waren. In
diesem Fall wollte Tolot unmittelbar auf die Steuermechanismen
einwirken, da der andere Weg erfolglos gewesen war.
    Icho Tolot kehrte in den Kommandoraum zurück und berichtete.
    »Die Abtrennung ist unmöglich, Rhodanos. Dieses Grün
will die SOL als Einheit. Das ist klar erkennbar. Wir konnten
beobachten, daß sich in den Zylinderschächten eine höhere
Konzentration des Grüns befindet als im übrigen Teil der
SOL. Diese Verdichtung wirkt in einer mir unverständlichen Weise
auf die Verankerungsschrauben. Es blockiert diese. Ferner scheint
eine direkte Beeinflussung auf die Steuerautomatik zu bewirken, daß
diese alle Kommandos als »abgearbeitet« betrachtet, bevor
sie wirklich durchgeführt wurden. Wenn die Trennung wirklich
    durchgeführt werden muß, dann empfehle ich rohe Gewalt.
Absprengen oder mit Desintegratoren abtrennen. Natürlich würde
dabei der Kopplungsmechanismus zerstört.«
    Eine Evakuierung der SOL schied für Rhodan aus, da keins der
Beiboote in der Lage war, die riesige Entfernung durch den Leerraum
bis zur nächsten Galaxis zu überwinden. Für solche
Distanzen waren nur die Ferntriebwerke der SOL geeignet. Jede der
beiden Zellen und das Mittelstück wären dazu aber in der
Lage. Rhodans Überlegungen zielten auf die Durchführung
eines bestimmten Plans. Wenn es gelingen sollte,

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