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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aber wir würden wohl nicht nach
draußen gelangen. Turmack braucht nur alle Ausgänge
abriegeln zu lassen, und wir sitzen fest.“
    „Verdammter Mist!“ fluchte Reginald Bull.
    Seit man ihm den Zellaktivator abgenommen hatte, waren schon zwei
Stunden vergangen. Ihm blieben also noch sechzig Stunden, bis dahin
mußte er ihn unbedingt zurückerlangt haben.

10.
    Inzwischen war Gran Turmack äußerst aktiv geworden.
    Er gönnte sich nur eine kurze Pause und nahm eine Mahlzeit
ein. Dann stellte er ein Kommando von zwanzig Mann zusammen, das mit
Sprengstoffen und Panzerknackern ausgerüstet war. Mit ihm brach
er sofort zur Space-Jet auf.
    Wie prekär Bullys Lage war, konnte er nicht einmal ahnen. Das
eiförmige Gerät, das man dem Gefangenen abgenommen hatte,
sah unscheinbar aus und ließ keine Schlüsse auf seine
wichtige Funktion zu. Turmack hatte es achtlos zur Seite gelegt und
keinen Gedanken daran verschwendet.
    Dafür wußte er aber sehr genau, daß sich ein Mann
wie der Staatsmarschall auch durch Drohungen nicht leicht zur
Zusammenarbeit mit dem Gegner bewegen ließ. Es war also ratsam,
sich ein zusätzliches Druckmittel zu verschaffen, und als
solches bot sich die Flugmaschine der Terraner geradezu an. Wenn es
ihm gelang, sich Zugang in ihr Inneres zu verschaffen, mußte
das gehörigen Eindruck auf Bull machen. Glückte das wider
Erwarten nicht, konnte man sie vielleicht ganz zerstören. Dann
besaßen die Gefangenen nichts mehr, mit dem sie zu ihrem
Raumschiff zurückkehren konnten. Sie mußten dann auf seine
Bedingungen eingehen, ob sie wollten oder nicht.
    Daß er dabei einige Denkfehler beging, fiel Gran Turmack in
seinem einseitig fixierten und sich zunehmend verwirrenden
Geisteszustand nicht auf. Er setzte sich an die Spitze seiner Männer
und trieb sie zu höchster Eile an. Sie
    erreichten die Space-Jet, die unverändert an ihrem alten
Platz stand. Ihre Bewacher meldeten, daß in der Zwischenzeit
alles ruhig geblieben war.
    „Ziehen Sie sich in den Wald zurück“, befahl der
Hauptmann. Dann winkte er den Männern, die die Panzerknacker
mitführten. „„Sprengsätze scharfmachen, wir
feuern fünf Geschosse gleichzeitig ab. Ziel ist der Eingang an
der Unterseite der Flugmaschine.“
    Die Soldaten gehorchten, und Turmack zog sich vorsichtshalber weit
nach hinten zurück. Er dachte nicht daran, sein kostbares Leben
als zukünftiger Diktator von Trigon leichtfertig aufs Spiel zu
setzen. Mit lauter Stimme gab er das Feuerkommando, und dann rasten
fünf durch Feststoffsätze angetriebene Kleinraketen auf die
Space-Jet zu.
    Sie detonierten gleichzeitig unter lautem Krachen, dunkle Wolken
von Sprengstoff und Staub breiteten sich aus. Sie versperrten für
eine Weile die Sicht auf das Fahrzeug, das Geräusch der
Explosionen machte die Männer fast taub. Mit diesen Geschossen
hatten sie nun schon oft genug die Transportwagen der Menakkos
aufgesprengt. Daß das Flugboot der Terraner in nen widerstehen
konnte, hielten sie für ausgeschlossen.
    Gran Turmack teilte diese Meinung.
    Um so verblüffter war dann sein Gesicht, als sich die Wolke
verzogen hatte. Der aus strukturverdichtetem Terkonit bestehende
Druckkörper des Diskusraumers wies nicht den kleinsten Kratzer
auf! Dabei hatten die Raketen genau getroffen, das bewiesen die
Verfärbungen durch Sprengstoffrückstände.
    Turmack schluckte, aber er gab sich nicht so leicht geschlagen.
„„Die restlichen Panzerknacker klarmachen“, befahl
er scheinbar unbewegt. „„Die Kiste ist bestimmt schon
angeschlagen, diese Salve wird ihr den Rest geben.“
    Der Vorgang wiederholte sich, und abermals ging die Space-Jet
unbeschädigt aus dem Feuersturm hervor. Nun kam der Hauptmann
doch in Verlegenheit, denn er verfügte über keine weiteren
Raketen mehr. Ihm blieben nur noch zwei Kisten mit Sprengstoff in
Stabform, der in seiner Wirkung etwa dem des Dynamits aus der
frühindustriellen
    Zeit der Erde entsprach. Es erwies sich jedoch als unmöglich,
die Ladungen an der Zelle des Bootes anzubringen. Zum einen lag sie
viel zu hoch, zum anderen waren keine Haftkörper vorhanden.
    „Die Stäbe in vier gleichgroße Pakete aufteilen“,
ord nete Turmack an. „„Sie werden an den Landebeinen
befestigt und mit einer Sammelzündung versehen, damit alle
Ladungen gleichzeitig hochgehen. Es wäre doch gelacht, wenn wir
es diesmal nicht schaffen würden. Soll das Ding meinetwegen auf
den Bauch fallen, dann haben wir eine Chance, von oben her
einzudringen.“
    Die Gesichter der

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