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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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genau
entgegengesetzt reagieren.“
    Das war so gesagt, daß es für Turmack bereits wie eine
halbe Zusage klang. Reginald Bull besaß große Erfahrung
im Umgang mit Menschen und hatte seine Worte sehr genau gewählt.
Nun sah er auch prompt das kaum verborgene triumphierende Aufblitzen
in den Augen seines Gegners.
    „Das hört sich schon besser an“, sagte dieser mit
unverkennbarer Genugtuung. „Gut, ich gewähre Ihnen
nochmals drei Stunden, um sich zu beraten. Anschließend möchte
ich aber auch ein Ergebnis hören, das meinen Erwartungen
entspricht.“
    Er rief nach den Wachen und ließ die Terraner in die
Gefängnishöhle zurückbringen. Im Hinausgehen warf Bull
noch einen sehnsüchtigen Blick auf seinen Zellaktivator. Dieser
hatte die ganze Zeit über auf einem Tisch gelegen, nur drei
Meter von ihm entfernt, und doch unerreichbar...
    „Was wollen Sie jetzt anfangen, Sir?“ fragte Fellmer
Lloyd, als sie wieder ungestört waren. „Sie denken doch
wohl nicht im Ernst daran, die blutigen Pläne dieses Verrückten
zu unterstützen?“
    Der Marschall schüttelte entschieden den Kopf. „Natürlich
nicht, Fellmer, so gut sollten Sie mich kennen. Es kam mir nur darauf
an, Turmack noch einmal
    hinzuhalten. Jetzt will ich gleich noch einmal versuchen, die
FALCON zu erreichen. Wenn mir das glückt, haben wir bald keine
Sorgen mehr.“
    Zehn Minuten später war diese Hoffnung jedoch geschwunden,
wie Schnee in der Frühlingssonne. Auch unter Einsatz aller drei
Telekome kam keine Verbindung mit dem Schiff zustande, und die Männer
sahen sich verzweifelt an. Auch Rask Colman und Myra Frecoli hatten
begriffen, daß etwas Entscheidendes im Gange war. Die
sprachliche Barriere machte es jedoch unmöglich, sie über
das Geschehen zu unterrichten.
    Plötzlich sah Bully auf, und ein schwacher Hoffnungsschimmer
erschien in seinem Blick.
    „Die Menakkos, Fellmer!“ sagte er. „„Sie
könnten un sere Rettung sein. Sie sind starke Telepathen -
vielleicht können Sie einen von ihnen gedanklich erreichen, wenn
Sie sich voll konzentrieren. Trauen Sie sich das zu?“
    Der Mutant hob die Hände. „„Ich kann es
versuchen, aber der Erfolg ist zumindest fraglich, Sir. Das
Anti-PSI-Feld ist sehr stark, es dürfte den Großteil
meiner Gedankenimpulse absorbieren. Sollte ich wirklich durchkommen,
wäre das ein ausgesprochen glücklicher Zufall.“
    „„Versuchen Sie es trotzdem!“ drängte der
Marschall. Fellmer Lloyd nickte, setzte sich auf einen Felsvorsprung
und schloß die Augen. Dann sandten seine Parasinne in höchster
Konzentration Hilferufe an die Fremden aus.
    Zur gleichen Zeit wurden an zwei weit entfernten Orten zwei
Gruppen sehr verschiedenartiger Lebewesen aktiv.
    Die erste befand sich in der FALCON, die noch immer in einem
stationären Orbit über dem Kontinent stand. Die Space-Jet
war vor mehr als acht Stunden gestartet und hatte sich nur einmal
gemeldet, um die Landung auf Trigon bekanntzugeben. Seitdem schwiegen
die Funkgeräte, und das hatte Major Roscoes Besorgnis geweckt.
Er wußte, daß Reginald Bull ein eigenwilliger Mann war,
der gern seine eigenen Wege ging. Aus diesem Grunde hatte er auch
fast sechs Stunden gewartet, ehe er den ersten Kontaktversuch zu ihm
unternahm.
    Es war jedoch keine Antwort gekommen, obwohl der
    starke Sender des Raumers über die geringe Distanz
normalerweise nicht zu überhören war. Selbst wenn man
berücksichtigte, daß der Störpegel infolge der
Radioaktivität auf Trigon sehr hoch war, war das ungewöhnlich.
Wenn schon keine Sprechverbindung über die Armbandtelekome
möglich war, konnten sich Bull und seine Begleiter zumindest
durch vorprogrammierte Kodezeichen im Morserhythmus bemerkbar machen.
    Doch auch das war nicht geschehen. Die Space-Jet stand noch am
gleichen Platz, wie die Ortungen zeigten, war aber offenbar
verlassen. Sollte der Marschall in eine Falle geraten sein?
    Major Roscoe hatte die Professoren Lambert und Quator zu sich in
die Kommandozentrale gerufen. Nun konferierten sie zusammen mit dem
Ersten Offizier, um über eventuelle Hilfsmaßnahmen für
das Landekommando zu beschließen.
    Professor Quator zeigte sich nicht sehr besorgt. Er hatte oft
genug Welten dieser Kategorie angeflogen und wußte, daß
hier manches mit anderen Maßstäben zu messen war. Kontakte
mit rückständigen Menschen auf verlorenen Kolonien
entwickelten sich meist in Richtungen, die aus dem gewohnten Rahmen
fielen.
    Er erklärte das den anderen und schloß: Jch glaube
nicht daran, daß sich

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