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PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

PR TB 174 Die Verlorene Kolonie

Titel: PR TB 174 Die Verlorene Kolonie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verlassen dürfen, daß
sie relativ weit von den Höhlen entfernt waren. Hätte er
die Terraner nachdrücklich genug gewarnt, konnte alles anders
gekommen sein.
    Darüber sprachen die beiden jungen Leute jedoch nicht. Ihre
Unterhaltung drehte sich um persönliche Dinge, ihre
    Herkunft und früheren Verhältnisse auf beiden Seiten.
Daß sich beide sehr sympathisch fanden, klang unterschwellig in
ihren Worten und Gedanken durch.
    Während Fellmer Lloyd sie „abhörte“, sah er
Regi nald Bull zu. Rhodans Stellvertreter hatte sich wieder gefangen,
seine Tatkraft war neu erwacht. Er aktivierte seinen Telekom,
justierte die Frequenz sorgfältig nach und regulierte ihn auf
höchste Leistung ein. Dann rief er die FALCON an. Er sprach so
leise, daß ihn die Wächter draußen nicht hören
konnten, aber das mußte genügen. Das Mikrophon des Geräts
war so empfindlich, daß es auch nur geflüsterte Worte
einwandfrei aufnahm.
    Er wiederholte den Anruf dreimal und preßte dann den kleinen
Lautsprecher gegen das Ohr. Mit grimmigem Lächeln wartete er auf
die Antwort aus dem Schiff. Einige knappe Anweisungen an Major Roscoe
mußten genügen, um ihn zu sofortigem Eingreifen zu
veranlassen, und dann sollte sich Gran Turmack wundern. Daß
sich die Menakkos irgendwie einschalten würden, war nicht zu
befürchten. Sie hatten zur Zeit kein Raumschiff auf Trigon, und
Abwehranlagen gab es nach Myra Frecolis Aussage ebenfalls nicht.
    Bully lauschte etwa eine halbe Minute. Er vernahm jedoch nur das
übliche statische Rauschen, in das sich immer wieder prasselnde
Knacklaute mischten. Sie wurden zweifellos durch die atomare
Aufladung der Atmosphäre hervorgerufen, konnten aber die
Verbindung nicht ernsthaft stören.
    Trotzdem kam keine Antwort.
    „Schlafen denn die Brüder da oben?“ murmelte Bull
verwundert. Dann nahm er wieder den Aufnahmeteil vor den Mund und
wiederholte seinen Ruf. Doch auch diesmal meldete sich die FALCON
nicht, und nun begann er unruhig zu werden. Er winkte Fellmer Lloyd
und Korporal Clapton zu sich.
    „Das Schiff antwortet nicht“, erklärte er ihnen
leise. „„Der Telekom könnte defekt sein, aber das
läßt sich im Augenblick nicht nachprüfen. Geben Sie
mir Ihre Geräte, ich will es damit versuchen. Daß alle
drei gleichzeitig nicht funktionieren, ist wohl kaum anzunehmen.“
    Drei Minuten später war er blaß geworden, dicke
Schweißtropfen standen auf seiner Stirn. Er bekam keine Antwort
aus der FALCON, obwohl er alle drei Geräte zuerst abwechselnd
und dann gleichzeitig benutzt hatte! Mit fast flehendem
Gesichtsausdruck sah er Fellmer Lloyd an, aber der Mutant zuckte nur
resigniert mit den Schultern.
    Dann sprach er das aus, was auch Reginald Bull insgeheim
befürchtete:
    „An den Geräten kann es nicht liegen, Sir. Ich vermute,
daß die Felsschicht über uns zu stark ist, um die
Funkwellen durchzulassen. Wahrscheinlich,ist das Gestein zusätzlich
noch mit metallischen Ablagerungen durchsetzt, die den absorbierenden
Effekt noch verstärken. Wenn wir das Schiff erreichen wollen,
müssen wir versuchen, ins Freie zu gelangen.“
    Der Marschall lachte bitter auf.
    „„Gut gesagt, Fellmer, aber wie wollen wir das
anstellen? Unsere Bewacher irgendwie hereinzulegen, wird uns
keinesfalls glücken. Turmack hat sie angewiesen, uns hier
schmoren zu lassen und die Gittertür unter keinen Umständen
zu öffnen, solange er nicht den Gegenbefehl gibt. Da man uns
praktisch alles Brauchbare abgenommen hat, haben wir auch nichts, um
uns gewaltsam die Freiheit zu verschaffen.“
    „„Vielleicht doch, Sir“, warf Korporal Clapton
ein. „„Ich denke an die Energiezellen unserer Telekome.
Wenn wir sie koppeln und dann kurzschließen, explodieren sie!
Das dürfte genügen, um die Tür aufzusprengen.“
    Ein Anflug von Hoffnung erschien auf Bullys Gesicht, verflog aber
schon nach Sekunden wieder.
    „„Gut ausgedacht, Korporal, aber praktisch leider
nicht durchführbar. Um den gewünschten Effekt zu erzielen,
müßten wir alle vorhandenen Zellen benützen, aber
dabei würden wir selbst mit drauf gehen. Der Explosionsdruck
wäre so stark, daß es uns die Lungen zerreißen
würde. Außerdem würde die halbe Höhle
einstürzen, und die Felsmassen würden uns begraben.“
    Fellmer Lloyd nickte. „„Außerdem könnten
wir dadurch nichts gewinnen, auch wenn wir gut davonkämen. Der
Krach der Detonation würde zweifellos gehört werden und
    Turmacks Leute alarmieren. Colman könnte zwar versuchen, uns
ins Freie zu führen,

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