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PR TB 175 Unternehmen PSI

PR TB 175 Unternehmen PSI

Titel: PR TB 175 Unternehmen PSI Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kraftreserven als du, und
das Ende dieses Kampfes ließ keinen Zweifel über den
Sieger aufkommen. Es kam zur Übersättigung des
Raum-Zeit-Gefüges und zum Aufbrechen der Dimensionen. Du wurdest
in diesen Raum geschleudert, während deine Gegner dem Ursprung
des Seins zugeführt wurden, um irgendwo als neue Quanten durch
die Weiten des Universums zu eilen.«
    Neue Energien sammelten sich in Zeus, der ehemaligen
Ploohn-Königin. Es war so, als ob die Wiedererweckung der
Erinnerungen seine innere Zuversicht ins Gigantische steigerte.
    Ein neuer, fragender Gedanke suchte nach dem fremden Wesen.
    »Du sagtest, daß meine Gegner dem Ursprung zugeführt
wurden. Warum geschah mit mir nicht das gleiche?«
    »Die Antwort ist einfach«, amüsierte sich der
Beobachter. »Wie du weißt, hattest du verschiedene
parapsychische Gaben, darunter auch die der Energiemanipulation. Und
eben dieser Gabe ist es zuzuschreiben, daß dein Bewußtsein
bestehen blieb. Als dein Unterbewußtsein das nahe Ende fühlte,
aktivierte es die gesamten Kraftreserven und schufdamit ein
schützendes, überdimensionales Energiefeld, das dich in
diesen Raum beförderte.«
    Diese Erklärung war logisch, fand Zeus. Damit hatte sich das
Prinzip von Ursache und Wirkung von selbst aufgehoben.

6.
    »Du hast nun die Rätsel deiner Herkunft gelöst«,
sagte der Gedankenstrom des Fremden zu Zeus. »Damit istjedoch
erst ein winzigerTeil deiner Bestimmung erfüllt.«
    »Welches ist meine Bestimmung?« fragte Zeus.
Verwunderung schwang in diesen Gedanken mit.
    »Darüber zu sprechen, ist mir nicht erlaubt«, war
die Antwort. »Jedoch darf ich dir einige Anhaltspunkte
aufdeinen Weg mitgeben. Ein langer und beschwerlicher Weg führt
in deine Zukunft. Ein Weg, aufdem du viele Stationen der Evolution
durchschreiten wirst. Du wirst viele Geheimnisse des Universums
enträtseln, du wirst neue Erfahrungen sammeln. Den Anfang und
das Ende der Schöpfung wirst du erleben und das Wirken der Zeit
entschlüsseln. Dabei wirst du deine Identität
immerwiederwechseln, ohne die vorhergehenden zu verlieren. Das
bedeutet, daß du immer mächtiger werden kannst.
    Neue Welten können sich dir öffnen, und du kannst
lernen, dich der vielfältigen Energien des Universums zu
bedienen. Und vielleicht wirst du wieder den Terranern begegnen, doch
dann werden sie möglicherweise nicht mehr dort sein, wo du sie
zuerst getroffen hast. Du wirst sie finden, wenn du sie suchst, und
sie werden deine Hilfe dankbar annehmen. Diese Begegnungen können
in unregelmäßigen Zeitabständen erfolgen, aus der
Sicht der Terraner gesehen, denn für dich wird die Zeit keine
Rolle mehr spielen, wenn du lernst, sie zu beherrschen.
    Und irgendwann in ferner Zukunft, wenn für dich nur einige
Atemzüge des Universums vergangen sind, kannst du überall,
wo du in das Raum-Zeit-Gefüge eindringst, die Terraner und ihre
Spuren entdecken, bis in die entferntesten Winkel des Universums.
    Doch sei dir eine Warnung aufden Weg mitgegeben: Mißbrauche
niemals deine Macht!

    Du mußt wissen, daß noch mächtigere Wesen über
dir stehen und jede deiner Aktionen verfolgen.«
    Die letzten Gedanken drangen trotz der Eindringlichkeit der Worte
nur noch ganz schwach in Zeus' Bewußtsein. Der Fremde zog sich
zurück. So wie er aufgetaucht war, entfernte er sich wieder.
    Zeus war es, als vermißte er etwas. Das Gelächter?
    Als ob der Fremde die Gedanken Zeus' empfangen hätte,
brandete wie ein letzter Gruß jenes Lachen auf, das Zeus
irgendwie seltsam berührte.
    »Sage mir, wer du bist!« schrie Zeus dem Gelächter
entgegen.
    Wie aus unendlicher Ferne kam die Antwort.
    »Du kennst meinen Namen. JenerTerraner, der sich Reginald
Bull nennt, versuchte damals eine Verbindung zwischen dir und mir
herzustellen. Man nennt mich ES ...«
    Noch einmal kam ein verwaschener Impuls aus der Tiefe des Raumes.
    »Dies war unsere erste, von dir registrierte Begegnung, und
es soll nicht die letzte sein. Irgendwo auf deinem Weg werden wir uns
wieder begegnen. Frage mich nicht nach der Zeit, denn die ist für
mich nicht bindend. Irgendwo...«
    Damit löste ES endgültig den gedanklichen Kontakt zu
Zeus.
    Das Bewußtsein der ehemaligen Ploohn-Königin warwieder
allein. Allein mit seinen Gedanken. Allein mit den orakelhaften
Prophezeiungen von ES.
    »Irgendwo werden wir uns wieder begegnen«, schien der
Raum zu flüstern.
    »Irgendwo...«

PSYKLOS
    von Karl-Heinz Dombrow
    Der Autor über sich selbst:
    Gestatten: Karl-Heinz Dombrow, genannt Charlie,

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