PR TB 175 Unternehmen PSI
Arbeit
dadurch, daß trotz des »Vorcheckens« von W. Voltz
eine große Zahl von Arbeiten in meinen Augen sofort unter den
Tisch (d. h. in den Papierkorb) fiel. Das waren die Stories, in denen
beispielsweise 64-dimensionale Ungeheuer gegen 81-dimensionale
kämpften, die kraß gegen bisherige Handlungen der
Perry-Rhodan-Serie verstießen, die sich mit purem
Raumschlacht-Klamauk abgaben oder die in keiner Beziehung zum
Rhodan-Milieu standen. Erschwert wurde die Arbeit dadurch, daß
ich letztlich aus vierzehn Stories »nur« sechs
heraussuchen mußte. In einer letzten Konferenz reduzierte sich
die Zahl zwar noch aufzwölf. Das aber bedeutet, daß sechs
Leser-Autoren nur knapp am Ziel vorbeigeschlittert sind. Vielleicht
schicke ich diesen sechs als Trostpreis ein Exemplar dieses Bandes,
denn eine kleine Anerkennung haben sie verdient.
Zu welchen verschiedenartigen Anregungen das Thema »Psi«
führte, spiegelt sich schon in den vorliegenden sechs Stories
wieder. »Psi«, das ist der dreiundzwanzigste Buchstabe
des griechischen Alphabets und die zusammenfassende Bezeichnung für
alle Fähigkeiten der Psyche, die wir mit unseren normalen Sinnen
nicht wahrnehmen können, die unserem normalen Gehirn
verschlossen bleiben und die wir als »außersinnliche
Wahrnehmung« bezeichnen. Was haben unsere Amateur-Autoren
daraus gemacht?
Franz Dolenc beschreibt eine schillernde Begegnung zwischen ES und
einer kaum minder bekannten Figur aus der Perry-Rhodan-Serie.
Karl-Heinz Dombrow schafft eine Lebenseinheit aus toter Materie und
untergegangenen Bewußtseinsinhalten. Johannes Fiebag stellt den
Arkoniden Atlan in seltsamen Begegnungen dar. Elmar Hofmann weiß
durch die Erfindung eines künstlichen Supermutanten zu gefallen.
Michael Kußmaul spielt das Thema Psi humorvoll auf eine
lächerliche Ebene hinab, den Psi-Elektriker, und Helmut Ehls
geht wieder einen anderen Weg, nämlich den in das Märchenland
des 25. Jahrhunderts. Mehr will ich hier nicht verraten, lieber
Leser. Ich bin schon zufrieden, wenn Sie mit meinem »Endchecking«
einverstanden sind und Ihnen die sechs Stories gefallen. Dann können
Sie diesen Band ruhig wieder aus der Hand legen - oder meine eigenen
Produkte lesen und sich darüber ärgern. Oder wundern. Oder
sonst was.
PeterGriese
SanktAugustin, Juli
BEGEGNUNG IM PARARAUM
von Franz Dolenc
Der Autor über sich selbst:
Ich bin im März 1949 geboren und seit drei Jahren
verheiratet. Zu den wesentlichen Dingen, die ich besitze, gehört
eine fast vollständige Perry-Rhodan-Sammlung. Ferner habe ich
zwei Zwergpapageien nach dem Motto: Jeder Mensch hat einen Vogel; ich
habe zwei. Ich bin »Pesoptist«. (Das ist ein Kunstwort,
Marke Eigenbau, zusammengesetzt aus den Begriffen Pessimist und
Optimist.) Ich liebe anspruchsvolle Musik und lange Diskussionen,
wobei mir das Thema egal ist. Meine Schulbildung bezeichne ich als
durchschnittlich - jedenfalls ist sie für meinen Berufals
kaufmännischerAngestellter ausreichend. Meine Lieblingsautoren
(SF) sind W. Volte und H. G. Ewers, meine
Lieblingsbeschäftigungen sind - außer Musik und
Diskutieren - Lesen, Faulenzen und Lachen, und das viel. (Anm. von P.
Griese: Typisch Österreicher!) Auf Science Fiction stieß
ich in relativ jungen Jahren, als ich mit der Comic-Serie NICK
konfrontiert wurde. Damals begann ich sämtliche erreichbaren
Ausgaben der Gattung SF zu verschlingen. Im Alter von zwölfJahren
schrieb ich meine erste SF-Story. (Dereinzige Leser war derAutor
selbst.) Kurze Zeit später hatte ich die erste Begegnung mit
Perry Rhodan. Wie folgenschwer dies war, zeigte sich daran, daß
mich diese Serie regelrecht gefangen nahm und bis heute nicht mehr
losließ.
MeinerAnsicht nach beschränkt sich die Funktion der
SF-Literatur nicht nur darauf, den Leserzu unterhalten und ihn von
seinen Alltagsproblemen abzulenken, sondern auch, um ihm gewisse
Denkanstöße zu liefern. Denkanstöße, die dazu
führen, daß viele - wenn auch nicht alle - Leser die
derzeitige Situation der Menschheit neu überdenken und nach
neuen Wegen für die zukünftige Existenz suchen.
Unübersehbar sind die vielen Anzeichen einer negativen
Entwicklung. Dennoch habe ich die Hoffnung, daß sich die
Menschheit eines Tages besinnt und diese in andere Bahnen lenkt.
Gerade die SF-Literatur hat die Möglichkeit, derartige Aspekte
in die Zukunft zu transportieren und diese, mit allen sich daraus
ergebenden Konsequenzen, phantasievoll auszuschmücken.
Wien,
PROLOG
Pulsierende n-dimensionale Energien
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