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geboren im August
1956 in Bad Nauheim. Besondere Kennzeichen: rotbraune Haarmähne
plus Vollbart, Nichtraucher und weitgehendAntialkoholiker. Hobbys:
Lesen und Schreiben von Science Fiction allerArt, Musik (D. Bowie,
Eagles, Emmylou, Harris, Genesis, Pink Floyd, Uriah Heep, Bob Dylan
u.a.m.), Reisen, Faulenzen und Darts spielen. Abitur 1975,
Wehrdienst (SEHR UNWILLIG) bis Ende 1976. Während dieser Zeit
entstand, umgeben vom olivgrünen Stumpfsinn, die StoryPSYKLOS.
Seitdem trage ich mich mitAuswanderungsgedanken, Richtung Kanada, und
bin ausgiebig mit Nichtstun beschäftigt, ab und zu unterbrochen
von kreativen Anfällen, in denen ich SF-Stories und englische
Songtexte hervorbringe.
Seit 1970 lese ich regelmäßig PERRY RHODAN.
Mittlerweile besitze ich einen ganzen Schrank voller Romane.
Ansonsten lese ich vor allem SF-Kurzgeschichten, weil mir längere
Romane, abgesehen von PR, einfach zu lang sind - ich bin eben
fürchterlich faul. Warum Science Fiction? Nun, aufkeinem anderen
Gebiet können sich Phantasie und Kreativität so frei
entfalten, frei von den Zwängen der »Realität«,
nur gebunden an das Vorstellungsvermögen, die Intelligenz und
den Wagemut des Autors. Auf keine andere Weise kann man neue,
vielleicht sogar revolutionäre Ideen
technischnaturwissenschaftlicher oder ideologisch-soziologischerArt
besser verbreiten und Denkanstöße vermitteln oder
vermittelt bekommen, wie es in SF möglich ist. Zudem bin ich
davon überzeugt, daß SF die Toleranz und die Bereitschaft,
Althergebrachtes anzuzweifeln, fördert und den geistigen
Horizont des Lesers erweitert.
Außer der vorliegenden Story PSYKLOS wurde erst eine Story
aus meiner Feder(bzw.
meineraltersschwachen Schreibmaschine) veröffentlicht:
»BlindeZeugen«, aufderLeser-Kontakt-Seite in Perry Rhodan
Nr. 743 und 744. Aberhiermit sei's versichert: das soll nicht alles
sein!
Bad Nauheim,
Ich bin mentalstabilisiert.
Als die Katastrophe über die SOL hereinbrach, lag ich
ausgestreckt in meiner Kabine und betrachtete versonnen die
dreidimensionale Projektion meiner ehemaligen Lebensgefährtin,
die ich vor siebzehn Jahren verlassen mußte.
Damals war die SOL von einer Erde ohne Liebe zu ihrer
beispielslosen Odyssee durch die Ewigkeiten des Universums gestartet.
Malja warzurückgeblieben. Sie gehörte zu dem Gros der
terranischen Menschheit, das derAphilie zum Opfer gefallen war.
Siebzehn Jahre der Isolation, von der rastlosen Suche nach der
verlorenen Galaxis der Menschheit erfüllt.
Siebzehn Jahre der Hoffnung und der Resignation.
Vielleicht hätte ich mich heute glücklicher gefühlt,
wenn ich auf der Erde zurückgeblieben wäre. Dort aber hätte
ich zu den gejagten Immunen gehört, die derAphilie den Kampf
angesagt hatten und die dafür von den Aphilen verfolgt wurden.
Die ebenso verhängnisvolle wie unheimliche
Strahlungskomponente der Sonne Medaillon, um die Terra nach der
Flucht durch den Sol-Transmitter im Mahlstrom kreiste, hatte die
Liebe in den Herzen der Menschen gelöscht.
Auch Maljas Liebe ...
Ein entsetzlicher Stoß durchfuhr die SOL und riß mich
in die Höhe. Ich wurde von meiner Liege geschleudert und schlug
hart auf dem Boden auf. Sirenen gellten durch das Schiff, das von
einer Riesenfaust geschüttelt zu werden schien.
Schmerzensschreie drangen aus dem Interkom, der durch die
Alarmauslösung auf Empfang geschaltet worden war.
Ich klammerte mich an ein Bein meines Arbeitstischs, der fest und
unverrückbar mit dem Boden verbunden war. Mit aufgerissenen
Augen beobachtete ich, wie sich das Gefüge der Kabinenwände
in sich selbst zu verschieben schien. Meine Umgebung verschwamm. Die
Lichtzellen in der Decke fielen teilweise aus. Dafür erfüllte
sekundenlang ein düsteres Rot die Kabine. Das Glühen drang
aus den Wänden, dem Boden und der Decke. Ich glaubte, einen
singenden Ton zu vernehmen, der plötzlich abbrach. Im selben
Moment erlosch das rötliche Wabern.
Die Erschütterungen verklangen ebenso schnell, wie sie über
das Hantelraumschiff hereingebrochen waren.
Ächzend zog ich mich an der Tischkante hoch und wankte zum
Interkom hinüber.
In diesem Moment wurde die Kabinentür aufgerissen. Ich fuhr
herum. Die Hände gegen die Schläfen gepreßt, stürzte
derTechniker Wudrow, ein Mann aus meinem Forschungsteam, mit
schmerzverzerrtem Gesicht herein und brach schreiend vor mir
zusammen.
Ich hatte mich noch nicht richtig vom ersten Schock erholt, als
ein Kampfroboter auf dem Korridor auftauchte, blitzschnell
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