Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 181 Flammende Welten

PR TB 181 Flammende Welten

Titel: PR TB 181 Flammende Welten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und sicher
war, daß es einen triftigen Grund für das riskante Manöver
gab.
    Im nächsten Augenblick wußte er, warum Angel sich von
Trionne und der Aura entfernte, denn da erreichte die expandierende
Energiehülle die Explosionszone, in der weitere Explosionen
stattfanden, allerdings diesmal etwa hundert auf einem Punkt.
    Der jähe Energieausbruch auf kleinstem Raum mußte bei
der Quantität und Qualität der Energien - schätzungsweise
hundertmal eine Gigatonne TNT-Wirkung - unweigerlich zur explosiven
Deformierung der Struktur des Raumes führen. Was danach beim
Zusammenprall zwischen der Raumdeformierungszone und der
wahrscheinlich dimensional weit übergeordneten (magischen?) Aura
geschah, konnte Guy nur ahnen.
    Aber zur räumlichen Deformierung mußte eine viel
umfassendere Deformierung gekommen sein - vielleicht sogar auf
begrenztem Raum eine der Zeit -, denn die Pliosphäre wurde trotz
ihrer entgegengesetzten Flugrichtung wieder nach oben und
herumgezwungen, während Trionne grell aufleuchtete und danach
faktisch auf den Koordinatenpunkt zustürzte, in dem sich die
letzten Explosionen konzentriert hatten.
    »Das gibt einen Zusammenstoß, Angel!« warnte
Guy.
    Aus den Augenwinkeln sah er, daß Prinzessin Hashita dem
heranrasenden Verhängnis in aufrechter Körperhaltung und
mit trotzigem Gesichtsausdruck entgegensah. Belizar und Hanumon
ragten in Körperkontakt zu ihr links und rechts gleich lebenden
Festungen auf. Sie waren größer, breiter und wirkten so
durchschlagend wie zwei waffenstarrende Ungetüme von Panzern.
Sie starrten Trionne so wild entschlossen an, als könnten sie
mit ihren Waffen den Kristallmond aus dem Raum fegen, bevor er mit
der Pliosphäre zusammenprallen konnte.
    Aber ihr seid mit eurem liebenswert-martialischem Gehabe genauso
    machtlos wie ein Säugling gegen einen Kometen! dachte Guy
schmerzlich und bewundernd zugleich.
    »Wir werden mit Trionne zusammenstoßen, aber nur
indirekt, da wir und Trionne dabei zwei verschiedene Dimensionen
durchdringen werden, Guy«, sagte Angel. »Ich hoffe, daß
niemand von euch dabei zu Schaden kommt.«
    »Das hoffe ich auch«, erwiderte Guy. »Immerhin
haben wir Passagiere an Bord.« Er wiederholte, was Angel ihm
mitgeteilt hatte und sah an Hashitas Gesicht, daß sie ihn
verstand. Ob sie ihn begriff, war eine andere Sache.
    Und eine halbe Minute später sah es danach aus, als hätte
sich Angel geirrt. Die Pliosphäre raste genau auf Trionne zu,
der bald das ganze Gesichtsfeld ausfüllte.
    Als nur noch ein Ausschnitt der funkelnden Oberfläche des
Kristallmonds zu sehen war, stimmte Prinzessin Hashita eine Art
trotzigen Totengesang an.
    Guy bewunderte sie und versuchte, wie sie unverwandt auf das
Funkeln und Glitzern zu blicken, auf dem die Pliosphäre offenbar
in wenigen Sekunden zerschellen würde. Er schaffte es nicht,
sondern schloß im letzten Moment die Augen.
    Als er sie wieder öffnete, sah er, daß die Pliosphäre
durch Trionne hindurchglitt, als wäre der Kristallmond nur eine
dreidimensionale Bildprojektion.
    Schlagartig verschwanden die Sterne aus dem Universum. Die
Pliosphäre bewegte sich mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit
durch ein konturloses Grau. Wären die Geschwindigkeitsangaben
Angels nicht gewesen, Guy hätte glauben können, daß
die Sphäre stillstand.
    »Wie hast du das gemacht, Prinz Guy?« fragte
Prinzessin Hashita erstaunt. Ihre beiden Gardisten starrten den
Raumkapitän an, als wollten sie ihn eines Verbrechens
bezichtigen.
    »Ich habe überhaupt nichts gemacht, Prinzessin«,
antwortete Guy wahrheitsgemäß. »Angel hat völlig
selbständig gehandelt.«
    »Es ist bedauerlich, daß ich Angel nicht verstehen
kann. Leider habe ich keinen magischen Reif dabei.«
    »Selbst wenn du einen Reif dabei hättest, könntest
du ihn niemandem anlegen, der gar keinen Kopf hat«, erwiderte
Guy.
    »Dann frage du Angel, wohin sie uns bringt!«
    Guy nickte.
    »Ich wüßte auch gern, wohin die Reise geht.
Angel, hast du einen bestimmten Plan?«
    »Ich habe vor, Trionne abzuschütteln, Guy«,
antwortete Angel.
    »Trionne?« fragte Guy. »Wieso? Verfolgt er uns?«
    »Ich blende ein Ortungsbild ein«, teilte Angel mit.
»Trionne ist zur
    Zeit zweieinhalb Lichtwochen entfernt und bewegt sich in einer
Randschicht dieses Überraums, aber er verringert die Distanz
allmählich.«
    Guy teilte es Hashita mit und fragte, ob die anderen
sechsundsiebzig Prinzessinnen noch in Trionne wären.
    »Sie sind noch dort, Prinz Guy«, antwortete Hashita.
»Aber

Weitere Kostenlose Bücher