Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
PR TB 184 Aufstand Der Posbis

PR TB 184 Aufstand Der Posbis

Titel: PR TB 184 Aufstand Der Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
würde ihr nicht leichtfallen. In dem
Augenblick, in dem sie mit LeGrew losflog, war ihre Stellung auf
Berengar aussichtslos geworden. Offiziell galt sie als lebenslustige
Witwe, deren Gatte unter etwas mysteriösen Umständen das
Zeitliche gesegnet hatte. Aber diese Scheinidentität ließ
sich nicht unbegrenzt aufrechterhalten. Sie hatte bereits mit dem
Gedanken kokettiert, selbst ein Lokal zu eröffnen.
    Hadassah lächelte.
    Natürlich, das war die Lösung. Sie ließ die
Verbindung, die sie aufgebaut hatte, spielen und verschaffte dem
verrückten Terraner, wonach sein Herz begehrte. Da LeGrew mit
dem Geld nur so um sich warf, konnte bei diesem Handel genug für
Hadassah abfallen, um ihren Wunsch erfüllbar werden zu lassen.
Auf diese Weise konnte sie zwei Fliegen ... Die Klappe betrat in
diesem Augenblick den Raum. Beau LeGrew erschien auf der Schwelle,
sah sich kurz um und steuerte dann aufHadassahs Tisch zu. Er grüßte
freundlich.
    »Haben Sie etwas erreichen können?« fragte er
hastig, sobald er sich gesetzt und ebenfalls einen Kaffee bestellt
hatte.
    Hadassah wiegte den Kopf.
    »Es gibt Möglichkeiten«, sagte sie zurückhaltend.
»Wollen Sie mir nicht erzählen, was Sie bei den Posbis
wollen?«
    LeGrew schüttelte den Kopf.
    »Ausgeschlossen«, wehrte er ab. »Ich kann
zahlen, aber ich werde niemandem etwas erzählen. Was haben Sie
erreicht?«
    Hadassah machte ein ernstes, geschäftsmäßiges
Gesicht.
    »Ich kann Ihnen besorgen, a) einen kompletten Satz
Personalpapiere und b) eine Besuchserlaubnis für die
Hundertsonnenwelt. Die Fleppen werden fünf Riesen ausmachen, für
die Landeerlaubnis werden Sie einhundert Riesen auf den Tisch legen
müssen.«
    LeGrew war tatsächlich noch nicht lange auf Berengar. Eine
junge Frau, die sich solcher Sprachformen bediente, verblüffte
ihn sichtlich.
    »Fünftausend Solar«, murmelte er nachdenklich.
    »Für die Personalpapiere«, erinnerte ihn
Hadassah.
    »Die Erlaubnis ist teurer.«
    »Hunderttausend Solar sind viel Geld«, behauptete
LeGrew; Hadassah lächelte geringschätzig. »Warum so
teuer?«
    Hadassah hatte ihre Lektionen gelernt. Man lebte nicht sehr lange
auf Berengar, wenn man sich dem Milieu nicht anpaßte. Hadassah
kannte sich in den Geschäften aus, die in Teil Maryee und in
anderen Orten auf Berengar getätigt wurden.
    »Personalpapiere gibt es so viele, wie es Personen gibt«,
erklärte sie. Sie drückte die Zigarette aus.
»Landeerlaubnisscheine für die Hundertsonnenwelt hingegen
sind außerordentlich selten. Und was selten ist, ist auch
teuer.«
    »Eine seltene Erlaubnis, die obendrein noch billig wäre,
hätte einen weit höheren Seltenheitswert. Ihre Logik stimmt
nicht ganz.«
    »Mag sein. Wollen Sie zahlen?«
    LeGrew leckte sich die Lippen.
    »Hunderttausend«, sagte er zögernd, »sind
auch für mich kein Trinkgeld. Wer garantiert mir, daß mich
die Kanonen der Hundertsonnenwelt nicht beschießen?«
    »Niemand«, sagte Hadassah.
    »Und ohne Schiff nützt mir auch eine gefälschte
Landeerlaubnis wenig.«
    »Auch da weiß ich einen Rat.«
    »Wie gut sind die Fälschungen?«
    »Perfekt«, erwiderte Hadassah. »Wenn wir Sie
künftig Perry Rhodan nennen, können Sie sich mit diesem
Namen überall vorstellen, ohne daß man Ihnen das Gegenteil
beweisen könnte.«
    Hadassahs Versprechen war nicht ganz aus der Luft gegriffen. Die
Galaktische Abwehr verfügte selbstverständlich über
austauschbare Personalpapiere, die so echt wie Originale waren. Sie
stammten schließlich aus der gleichen Druckerei.
    »Trotzdem...«, begann LeGrew.
    »Ja oder nein?«
    Hadassahs Stimme war kalt und geschäftsmäßig. Sie
verriet, daß sie keine weiteren Redereien dulden würde.
LeGrew mußte sich entscheiden, und Hadassah hoffte, daß
er mit einhunderttausend Solar für eine Landeerlaubnis beweisen
würde, wie wichtig ihm die Landung auf der Hundertsonnenwelt
war.
    »Einverstanden«, sagte LeGrew.
    Hadassah lächelte zurückhaltend, dann kramte sie aus
ihrer Handtasche zwei Dokumente hervor, die ihren Inhaber als
Professor Doktor Pharyn Gendar auswiesen, seines Zeichen Robotiker
und Schüler des beinahe legendären Van Moders.
    »Fünftausend«, sagte Hadassah sanft.
    LeGrew schob ein Banknotenbündel über den Tisch.
Hadassah brauchte nur einen Griff, um zu wissen, ob die Scheine echt
waren. Das Geld war kalt, buchstäblich kalt. Hadassah wußte,
daß die Temperatur bei drei Grad Celsius lag. Terras kühle
Währung war in der Galaxis nicht zu verkennen.
    »Warum haben Sie

Weitere Kostenlose Bücher