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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Quadratsektionen, in denen sich Antrieb,
Vorräte, Kabinen und
    Hangars befanden.
    Oberst Komar Herkom blickte ihm von einem Bildschirm entgegen.
    »Alles in Ordnung, Bully?«
    »Bei uns schon, Sie ertrusisches Prachtexemplar«,
erwiderte der Staatsmarschall. »Wo sind Sie jetzt?«
    »Wir kreisen seit Minuten über Ihnen.«
    »Und Sie trauen sich zu, Ihren Kasten in einen Hangar zu
steuern?«
    »Sie wollen einen Ertruser beleidigen, Mister Bull?«
    »Da sehen Sie, mit welchen Kerlen man sich bei uns zu Hause
herumschlagen muß, Jared«, sagte Rhodans Stellvertreter
in gespielter Verzweiflung. Die Menschen in der Zentrale grinsten
sich an. Einen Augenblick lang konnten sie die verzweifelte Lage, in
der sie sich befanden, vergessen.
    Doch man konnte sie nur für kurze Zeit aus seinem Bewußtsein
verdrängen. Eine schwere Erschütterung durchlief die
Plattform und holte die Männer und Frauen wieder auf den Boden
der Tatsachen zurück. Bildschirme fielen aus. Herkoms Gesicht
verzerrte sich auf dem Monitor.
    Zwei Minuten später meldete er, daß »seine«
Platte im Hangar des Schiffes stand. Der Boden begann zu vibrieren,
als die Maschinen hochgefahren wurden. Nach zwei weiteren Minuten
teilte Coorn-Haay mit, daß so viele Pearlianer wie nur möglich
aufgenommen worden seien. Sämtliche Schotte schlossen sich.
    Bull nickte Coln zu und beobachtete, wie der Chromunder den Start
einleitete. Er dachte an die armen Kerle, die keinen Platz mehr im
Schiff gefunden hatten. Es mußten Hunderttausende sein.
    Und dann hob die Plattform vom Boden ab.
    Herkom erschien in der Zentrale. Er berichtete nochmals, diesmal
in allen Einzelheiten, über das, was sich in der Umgebung des
Nachbarkontinents zugetragen hatte.
    »Und sie müssen verwundbar sein, Sir«, schloß
er. »Hätten Sie sonst einen solch gigantischen
Schutzschirm nötig gehabt?«
    »Verwundbar, ja«, knurrte Bull. »Wir können
sie vielleicht vernichten, indem wir jeden Planeten, auf dem sie
landen, in die Luft jagen. Meinen Sie das?«
    Die Realität übertraf die Schilderungen des Ertrusers
bei weitem. Die Plattform schoß in den Raum und erreichte die
höheren Schichten der Atmosphäre, vorwärtsgetrieben
von den sorgfältig dosierten Schwerkraftfeldern, die unablässig
nach außen projiziert wurden und das Schiff förmlich vor
sich her katapultierten.
    Der Planet glich nicht länger einer im All schimmernden
blauweißen Perle - eher einer graugelben Murmel. Heftige
Turbulenzen zwangen die Raumfahrer immer wieder zu gewagten
Korrekturmanövern. Und
    dort, wo das schwarze Schiff der Invasoren gelandet war, konnte
man einen violetten Schimmer erkennen. Darum herum brodelte das Meer.
Ungeheure Dampfmassen stiegen in die Höhe. Auf einigen kleineren
Inseln brachen Vulkane aus. Erste Risse entstanden in der
Planetenkruste.
    Bull bezweifelte bei diesem Anblick, daß es noch Hoffnung
für Pearl gab. Aber wieso starteten dann nicht auch die
Invasoren?
    Wieder wurde Bull schmerzlich bewußt, daß gerade sie
die einzige Garantie für das Leben Peters' und seiner Kameraden
darstellten. Vermutlich reichte ihr Abwehrschirm in Form einer Kugel
bis tief unter die Oberfläche Pearls, so daß der Kontinent
eine Insel der Sicherheit inmitten des Chaos ungezügelter,
entfesselter Naturgewalten war.
    Und das gab Bully die Hoffnung, daß doch noch nicht alles
verloren war. Vielleicht besaßen die Fremden Geräte, mit
denen sie vorhersehen konnten, wann und ob der kritische Punkt
erreicht würde, an dem die Welt auseinanderbrechen mußte.
    Die Raumplattform erreichte den freien Weltraum. Die Sterne
erschienen - an diesem äußeren Rand des Spiralnebels weit
auseinanderstehend. Einer der verwaschenen Flecken auf den
Bildschirmen war die heimatliche Milchstraße.
    Pearl blieb schnell hinter den Flüchtlingen zurück,
wurde auf den Schirmen kleiner und kleiner.
    Mit nahezu Lichtgeschwindigkeit verließ das Schiff das
System. Dann verschwanden die Sterne. Bull hatte sich bei Coln und
Coorn-Haay nach dem Überlichtantrieb erkundigt. Auch er basierte
auf der Beherrschung der Gravitation. Stark vereinfacht ausgedrückt,
verursachten die abgestrahlten Gravitationsfelder etwas Ähnliches
wie die vom Schutzschirm der Invasoren bewirkte Bündelung bei
der dem Abwurf der Bomben freigewordenen Energie: Das
Raum-Zeit-Gefüge brach auf. Eine künstliche Krümmung
wurde geschaffen, ähnlich wie in unmittelbarer Nähe eines
Schwarzen Loches.
    Der Antrieb hatte nur einen Nachteil. Mit ihm war der

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