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PR TB 186 Rückkehr Der Toten

PR TB 186 Rückkehr Der Toten

Titel: PR TB 186 Rückkehr Der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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hinfliegen.«
    »Aber vorher möchten unsere Kinder Sie kennenlernen«,
sagte Stuart. »Wir haben eine kleine Feier vorbereitet. Wundern
Sie sich nicht, wenn man Sie wie ein Fabelwesen betrachtet. Die junge
Generation kennt Sie nur aus der Schule und aus unseren Erzählungen.
Ich weiß, daß es einige gibt, die ein wenig Angst vor der
Begegnung haben, aber das wird sich schnell legen.«
    Bully seufzte und sah sich um. Außer ihm befanden sich
lediglich die sechzehn Überlebenden der JUMPING KANGAROO, Oberst
Komar Herkom und zwei Frauen in dem kleinen Saal des Gebäudes,
das man seiner Funktion nach auf der Erde vielleicht als »Rathaus«
hätte bezeichnen können. Hier auf Chromund gab es keine
solchen Einrichtungen. Eine Schule und dieses Gebäude, wo man
sich traf und Gäste empfing - das war alles. Spectrum Hill
bestand darüber hinaus aus 31 Wohnhäusern. Die noch junge
Gemeinde zählte 121 Seelen. Die Frauen brachten weit mehr Kinder
zur Welt als auf der Erde. Diese bescherten ihnen wiederum Enkel.
Eines Tages würde es auch hier richtige Städte geben.
    »Muß das jetzt sein?« fragte Bully.
    »Nicht unbedingt«, grinste Coln. »Wir dachten
uns nur, daß sie und Ihre Leute nach den überstandenen
Strapazen einen guten Schluck vertragen konnten.«
    Bull kniff die Augen zusammen. Herkom schluckte so laut, daß
es durch die am Raumhelm angebrachten Außenlautsprecher zu
hören war.
    »Halten Sie den Mund, Oberst!«
    »Ich sagte doch gar nichts, Sir.«
    Bull blickte mißtrauisch von Coln zu Stuart Rushbrook und
den anderen Chromundern.
    »Etwa Erdölschnaps?«
    Venda Noce lächelte.
    »Ich wußte, daß Sie nicht ablehnen würden,
Bully. Lassen Sie sich überraschen. Die Feier findet nebenan
statt. Wir haben uns noch viel zu erzählen.«
    »Meinetwegen«, seufzte der Terraner. »Solange
Sie mich nicht danach fragen, was die modebewußte Frau auf der
Erde heute trägt.«
    Venda ging vor. Bull bemerkte Herkoms Blick und stieß den
Ertruser in die Rippen, wobei er den Ellbogen bis in Kopfhöhe
anwinkeln mußte.
    »Reißen Sie sich zusammen, Oberst! Wir sind Gäste.
Denken Sie immer daran.«
    »Ich denke an nichts anderes, Mister Bull.«
    Der Staatsmarschall schüttelte in gespielter Verzweiflung den
Kopf. Aber er nahm sich vor, auf Herkom zu achten. Von Ausnahmen
abgesehen, stand die Trinkfestigkeit der Ertruser im umgekehrten
Verhältnis zu ihrer Körpergröße und ihrem
Gewicht.
    Venda öffnete eine Tür. Bull blickte in einen größeren
Raum.
    Mehr als fünfzig Chromunder sahen ihn an. Coorn-Haay stand
etwas abseits, hinter ihm zwei untersetzte Gestalten mit jeweils vier
kräftigen Armen, die bis zum Boden herunterhingen.
    »Wer ist das?« flüstere Bully.
    »Zwei Abgesandte der Crahmanen«, sagte Venda ebenso
leise.
    »Verbündete«, erklärte Stuart Rushbrook.
»Sie trafen vor einigen Tagen ein.«
    »Ich weiß«, knurrte Bull. »Sie nahmen den
Pearlianern die unangenehme Aufgabe ab, gegen die Invasoren zu
kämpfen - und gegen uns.«
    »Ich verstehe nicht ganz«, flüsterte Rushbrook.
    »Später«, sagte Bull. Er musterte die beiden, und
er hatte das bestimmte Gefühl, daß ihn hinter den dunklen
Scheiben ihrer Raumhelme kalte Augen ebenso ablehnend anstarrten.
    Bully dachte an seinen Verdacht, als Coorn-Haay ihm zur erstenmal
von diesen Wesen erzählte. Später hatte er darüber
nachgedacht.
    Vermutlich hatten diese Wesen auf der Grundlage der pearlianischen
Technik erst die Bomben entwickelt, die den Weltuntergang auf Pearl
herbeigeführt hatten. Und sicherlich hatten auch sie die BLACK
STAR auf eine Bully noch rätselhafte Weise erobert. Weder
Pearlianer noch
    Chromunder waren dazu in der Lage.
    Sie hatten das anfliegende schwarze Raumschiff und die BLACK STAR
mit den gleichen oder ähnlichen Waffen angegriffen.
    Was das bedeutete, lag auf der Hand.
    Die Crahmanen trieben ein falsches Spiel mit ihren »Freunden«.
Doch wozu? Was waren ihre Motive? Sie waren ebenso durch die
Invasoren bedroht wie alle anderen noch freien Völker.
    Bull zwang sich dazu, diese Gedanken bis zum nächsten Tag
aufzuschieben.
    Während die jungen Chromunder und die Terraner sich zunächst
verhalten, dann gelöster werdend, begrüßten und
unterhielten, warteten in der riesigen Raumplattform die fast
dreitausend Pearlianer darauf, daß etwas geschah. Die Zentrale
wurde dauernd besetzt. Sobald sich im Erfassungsbereich der Orter
etwas ereignete, würden die Pearlianer Alarm geben.
    Die an Bord befindlichen restlichen Terraner waren

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